Die Marienkinder, auch KreuztrĂ€ger der Jungfrau Maria sind eine sogenannte neue religiöse Bewegung, die ihr Verbreitungsgebiet vor allem im UnterallgĂ€u hat und sich als „römisch-katholisch“ bezeichnet.

GegrĂŒndet wurden sie 1983 in Mindelheim (UnterallgĂ€u) von Josef Zanker („Bruder Josef“; 1939-2001), einem ehemaligen Maurerpolier, und dem Priester Johannes Maria Bauer (1919–1999), ehemaliger römisch-katholischer Pfarrer aus Aresing, der spĂ€ter seines Dienstes enthoben wurde. Zeitweise sollen ihr bis zu etwa 200 Mitglieder angehört haben. Sie betrieben u. a. einen Verlag (Herausgabe der „Marienkinder-Bilderzeitung“ u. a.), ein Reiseunternehmen und ein Transportunternehmen, in denen sie fĂŒr Niedriglöhne arbeiten. Das Transportunternehmen beförderte unter anderem Waren fĂŒr die regional marktfĂŒhrende Einzelhandelskette Georg Jos. Kaes GmbH. Die schon im 19. Jahrhundert verwendete Bezeichnung „Marienkinder“ leitet sich aus einer Schrift des französischen Volksmissionars und OrdensgrĂŒnders Louis-Marie Grignion de Montfort ab.

Die Mitglieder vertreten einen apokalyptischen Dualismus, in dem gute und böse Engel wirken und die Welt als ein Ort des Kampfes zwischen Satan und Gott verstanden wird. Damit wird eine negative Anthropologie, die menschliche Schuld und damit verbunden die Notwendigkeit von Opfer und SĂŒhne stark betont. Die Marienkinder lehnen das Zweite Vatikanische Konzil ab. Sie sind Gegner der Hand- und Stehkommunion, die sie als „ein satanisches Werk“ betrachten, ebenso verwerfen sie das Gesangbuch „Gotteslob“. Ebenso werden Menschenrechte als „satanisch“ und die Demokratie als „Prinzip des Teufels“ bezeichnet.[1] In ihren Schriften wurden apokalyptische Berechnungen konkretisiert und der Dritte Weltkrieg fĂŒr das Jahr 1999 vorausgesagt. SpĂ€ter wurde das Datum auf einen Bereich zwischen den Jahren 2000 und 2006 korrigiert.

Der ehemalige Bischof der Diözese Augsburg, Josef Stimpfle, exkommunizierte Zanker und Bauer 1985 „wegen Schismas“. Josef Zanker wurde vom Bistum als „gefĂ€hrlicher Psychopath“ eingestuft.

Die zeitweise bis zu hundert Mitglieder lebten zunĂ€chst gemeinsam in der StadtmĂŒhle von Mindelheim. Mitte der 1980er Jahre kamen die ZustĂ€nde bei den Marienkindern erstmals ans Licht: Von Zanker ausgesuchte Personen nahmen entsprechend der Lehre alle SĂŒnden auf sich. Er forderte totalen Gehorsam, setzte laut den gerichtlichen Ermittlungen dazu auch körperliche Gewalt, Psychoterror und sexuellen Missbrauch ein. Vor Gericht sagte er aus, Kinder und Jugendliche „vermöbelt“ zu haben, weil „sie es brauchten“. 1987 wurde Zanker wegen Körperverletzung und Nötigung in 21 FĂ€llen zu einer BewĂ€hrungsstrafe verurteilt, woraufhin sich die Marienkinder aus der Öffentlichkeit zurĂŒckzogen.

1993 eskalierten Zankers GewalttĂ€tigkeiten, er brachte den MitbegrĂŒnder, Pfarrer Bauer, beinahe um. Darauf spalteten sich die Marienkinder im Juli 1994. Zanker ging nach Bad Wörishofen, wo sich heute die Unternehmen der Marienkinder befinden. Im August 1994 wurde Pfarrer Bauer mit der römisch-katholischen Kirche versöhnt; die Exkommunikation wurde - unter der Bedingung, dass er nicht mehr im großen öffentlichen Rahmen die hl. Messe feiern dĂŒrfe und den Kontakt zu den Marienkindern abbrechen mĂŒsse - aufgehoben. Im MĂ€rz 1999 verstarb er.

Gegen Zanker, der sich zwischenzeitlich aus der GruppenfĂŒhrung zurĂŒckgezogen hatte, wurde aufgrund der VorfĂ€lle 1996 erneut Anklage wegen gefĂ€hrlicher und lebensbedrohlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung in sieben FĂ€llen erhoben, im Oktober 1996 verurteilte ihn das Amtsgericht Memmingen zu drei Jahren Haft. Anfang 2001 verstarb Zanker.

Heute ist der Mittelpunkt der Gruppierung im Raum Bad Wörishofen. Sie hĂ€lt weiterhin an ihren Überzeugungen fest, ist aber als gemeinnĂŒtziges Werk anerkannt und fĂŒhrt ihre religiösen AktivitĂ€ten weiter. Seit Anfang 2008 werden die Marienkinder im Auftrag des Augsburger Diözesanbischofs Walter Mixa durch Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus betreut[2][3]. Im September 2008 hat Mixa 30 AnhĂ€nger der Marienkinder gefirmt und somit in die katholische Kirche „zurĂŒckgeholt“.[1]

Die Antwort hab ich aus einer Ă€hnlichen Frage kopiert, ich hoffe das ist in Ordnung

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Es gibt GerĂŒchte das du je nach Pokemon gut zusprechen oder es beleidigen musst, das ist allerdings nicht bewiesen. Am besten du nimmst den entsprechenden Ball, den man im Pokecenter kaufen kann

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Chloropferm, oder wie man das schreibt ist auf jedenfall ein Mittel. Wenn man einen mittelgroßen Ast nimmt sollte man damit auch jemanden KO schlagen können. Wenn sie ihm einen High Heels in den Nacken schlĂ€gt, oder mit der Handkante geht das auch.  Man sollte aber aufpassen welche Wortwahl man dann verwendet, bei einem zu starken Schlag bricht man das Genick, das fĂŒhrt zum sicheren Tod.

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GrundsĂ€tzlich hat der Typ einfach nur etwas lĂ€ngere Haare, allerdings auch Locken. Wenn du die Frisur willst, solltest du die LĂ€nge, die  die Locken vertuscht auch mit einberechnen. Einfach probieren wann die Haare lange genug sin ^^

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