Als Nicht-US Bürger drohen Assange in den USA Anklagen wegen Hochverrats und utopisch lange Haftstrafen.

Zunächst mal frage ich mich persönlich, wie es technisch überhaupt möglich sein soll Hochverrat gegen ein Land zu begehen, dessen Staatsbürger man nicht ist und in dem man auch keinen Wohnsitz hat.

"Verraten" kann man, meiner bescheidenen Meinung nach, eigentlich nur denjenigen, dem man aus irgendwelchen Gründen Loyalität schuldig ist und dass ist man ganz sicher nicht irgendeinem Land gegenüber, zu dem man letztendlich überhaupt keinen persönlichen Bezug hat.

Julian Assange kann in die USA ausgeliefert werden, was haltet ihr von diesem Urteil eines britischen Grerichts?

Das Gericht hat ja, so wie ich das verstanden habe, lediglich entschieden, dass der Gesundheitszustand kein Auslieferungshindernis ist.

Das kann ich nicht beurteilen.

Mit dem Urteil, dass er theoretisch ausgeliefert werden könnte ist ja nicht entschieden, dass die britische Regierung ihn ausliefern müsste.

Wenn sie das täte, würde ich das nicht beführworten, wie ich im Allgemeinen nicht beführworte irgendwen an die USA auszuliefern, einfach weil die dortige Strafpraxis, die die Todesstrafe, Lebenslange Haft ohne Aussicht auf Entlassung oder Haftstrafen über mehrere Jahrhunderte beinhaltet, vollkommen am Gedanken der Resozialisierung vorbei gehen, dass wiederspricht unseren europäischen Rechtstraditionen zutiefst.

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Das ist Fraktur.

Wurde bis in den 2. Weltkrieg hinein noch recht häufig verwendet, neben der heute gebräuchlichen Antiqua, aber die Tatsache da 2 Schriftsysteme nebeneinander zu haben, bedeutete auch, dass die Kinder in der Schule dann auch mehrere Schriften lernen mussten, was eigentlich unnötig ist.

Aus dem öffentlichen Raum verschawand die Fraktur mehr oder weniger auf Betreiben der Nationalsozialisten, weil man da irgendwie der Meinung war, dass eine Variante davoen, die "Schwabacher Fraktur" in irgendeiner Weise ein jüdisches Produkt sei:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwabacher

Nachdem die Fraktur dann einmal abgeschafft war, hat man sie nach dem 2. Weltkrieg aus Vereinfachungsgründen auch nicht wieder eingeführt um nicht wieder 2 Schriftsysteme nebeneinander zu haben.

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Grundsätzlich nicht.

Der Strafrahmen für eine tatsächliche Vergewaltigung beträgt bei besonder schweren Fällen bis zu 15 Jahren, der Strafrahmen für Steuerhinterziehung beträgt in besonders schweren Fällen bis zu 10 Jahren.

Gleiches bei der Mindeststrafe, wenn es nicht als "besonders schwerer Fall" gilt, also die Unterschlagungssumme 50.000€ oder mehr beträgt und man sonst nichts auf dem Kerbholz hat, dass auch das erste Steuervergehen war, kommt man aus der Sache möglicherweise sogar mit einer Geldstrafe heraus.

Bei einer Vergewaltigung (bitte nicht mit einem sexuellen Übergriff verwechseln, auch wenn es im gleichen Paragraphen steht), kommt niemand mit einer Geldstrafe davon.

Es kann durchaus sein, dass besonders schwere Fälle der Steuerhinterziehung, im Einzelfall ähnlich einer Vergewaltigung oder höher bestraft werden, wenn es viele strafmildernde Umstände gibt, keine Vorstrafen etc. und das Gericht es bei der Mindeststrafe belässt.

Davon zu sprechen Steuerhinterziehung würde generell stärker geahndet, als eine Vergewaltigung, geht schlicht an den Tatsachen vorbei.

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Genaugenommen befanden sich staatliche und Parteihierarchie in einem permanenten Konkurrenzkampf, weil es deutlich abgegrenzte Kompetenzbereiche in diesem Sinne nicht gab.

Für das ganze NS-System, auf verschiedenen Ebenen sowohl im zivil staatlichen, als auch im militärischen Bereich ist es mehr oder minder symptomatisch, dass es aus der Partei heraus kommen Parallelbehörden gab, die den staatlichen Behörden die Kompetenzen streitig machten.

Das hatte durchaus Methode. Mag auf den ersten Blick im Rahmen eines totalitären Systems etwas paradox klingen, dass es da keine klaren Hierarchien und abgegrenzten Kompetenzbereiche gab, aber dass hatte für die obersten Nazi-Chargen und im Besonderen Hitler den Vorteil, dass die verschiedenen Stellen andauernd miteinander in Kompetenzgerangel gerierten und dann die Parteioberen einschalten mussten um die Streitigkeiten wieder zu schlichten und zu entwirren, wodurch diesen dann die letztendliche Entscheidungskompetenz mehr oder minder dauerhaft angetragen wurde.

Insofernn gehörte es zu den Eigenheiten der NS-Herrschaftstechnik das gerade nicht klar abzugrenzen.

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Hat sie recht?

Nein, hat sie nicht.

„Da Ihre Partei kategorisch gegen Abschiebungen nach Afghanistan ist

Afghanistan, kann nachdem sich dort selbst unsere Streitkräfte nicht halten konnten, und man am Ende mit den Taliban verhandeln musste um unsere eigenen Staatsbürger sicher aus dem Land zu bekommen, schwerlich als "sicheres Herkunftsland" gelten.

Da ist es ungefähr so sicher, wie in Stalingrad im Januar 1943.

Das Gesetz in diesem Land, schreibt einmal vor, dass Abschiebungen nur dann vorgenommen werden dürfen, wenn das Herkunftsland, in das abgeschoben werden soll, als sicher eingestuft werden kann.

Insofern ist ein Bestehen darauf keine besondere parteipolitische Vorliebe der Grünen, sondern es ist geltende Rechtslage.

Womit die Dame die da gegen die Grünen polemisiert, nichts anderes tut, als die Partei dafür zu schmähen, dass diese gedenkt, sich an Recht und Gesetz zu halten. Jemanden dafür anzugreifen und damit zu erkennen zu geben, dass man selbst bereit wäre, sich über geltendes Recht hinweg zu setzen, kann ich schwerlich unterstützen.

„Halten Sie es aus den genannten Gründen nicht für sinnvoll, wenn die neue Bundesregierung in Zukunft die Einwanderung aus muslimischen Ländern eingrenzen würde?“

Und hier wird - nicht ganz AfD-untypisch - mal wieder auf der Klaviatur gespielt Einwanderungspolitik und Asylpolitik durcheinander zu werfen, denn die reguläre Einwanderung aus muslimischen, wie anderen nicht EU-Ländern ist ja längst eingegrenzt. Im Übrigen wäre es mit dem Grundgesetz nicht vereinbar für die Einwanderung aus muslimischen Ländern andere Regelungen aufzustellen, wie für die Einwanderung aus anderel Ländern, weil Gleichbehandlungsgrundsatz, der dadurch in eklatanter Form verletzt würde.

Man kann sicherlich jemanden, der nicht verfolgt ist, nicht ins Land lassen, weil man mit ihm nichts anzufangen weiß, aber ganz sicher nicht mit der Begründung, dass er aus einem muslimischen Land kommt (und vielleicht selbst gar kein Muslim ist, aber selbst wenn, wäre das nicht zulässig). Die Religion eines Menschen ist seine Privatangelgenheit und nicht Gegenstand politischer Entscheidungen.

Was nicht in dem Sinne eingegrenzt ist, dass man sich nach eigenem Gusto die Leute aussuchen kann, ist die Asylpolitik und Asylgesetzgebung.

Das ist einmal nicht das gleiche und einmal mehr durch die Hintertür, dass Statement, dass die AfD wünscht, dass hier Politisch Verfolgten und Flüchtlingen aus Kriegsgebieten, sprich denen, die wirklich Hilfe nötig haben, die Aufnahme verwehrt wird.

Auch dem kann ich nicht zustimmen.

Ich komme zu dem Schluss, dass ich dieses Statment für nichts anderes halte, als für ein Dokument finsterster Reaktion , dass mit den Grundwerten unseres Staates, in meinen Augen, kaum zu vereinbaren ist und dem ich jedenfalls meine Zustimmung in keinster Weise geben kann.

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Die haben im Besonderen beim Schwaru und bei den Messingknöpfen einfach das genommen, was am billigsten herzustellen war.

War wirtschaftlich nicht ganz einfach durch die napoléonische Zeit und die Kontributionen, die das Kgr. Preußen aufzubringen hatte, Milizen auszurüsten. Also musste das Billigste vom Billigen her und so ist man dann bei der Farbgebung gelandet.

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Luther hat aber (weswegen man ihn in der DDR skurriler Weise teilweise auf nen Sockel gehoben hat, da gibt es ne monumentale DEFA-Produktion zu), auf der anderen Seite seinerzeit auch verbal ganz schön gegen die aufkommenden Monopolisten und in Teilen gegen die Großkaufleute (Fugger u.a.) ausgeteilt.

Einen Wegbereiter des Kapitalismus würde ich ihn nicht nennen.

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, wo man den Beginn des Kapitalismus sehen will.

Wenn man es am Kaufmannskapitalismus des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit festmachen will, der war vor Luther da. Davon konnte Luther seinerzeit schon massiv profitieren, nicht zuletzt auch durch seine eigene Herkunft und den Aufschwung des Montanwesens in Mitteldeutschland.

Wenn man, wie es später die Marxisten taten, mit dem aufkommen der kapitalistischen Produktionsweise begründen will, auch das hat mit Luther nichts zu tun, da ist er fast 300 Jahre oder in England jeedenfalls 250 Jahre davon weg.

Die Tatsache, dass Luther die ständische Gesellschaft an und für sich nicht infrage stellte, gibt da auch sonst wenig Raum, denn die stand der Entwicklung des freien Gewerbes und den Anfängen des Kapitalismus durch ihre Einschränkungen , den zunftzwang etc. eher entgegen.

Die Lutherische Ethik, die protestantische insgesamt, mag vielleicht langfristig, was die Anforderungen angeht, die Protestanten fitter für den Kapitalismus gemacht haben, als die Katholiken, wie Max Weber das seiner Zeit mal behauptet hat ("Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus"), dass mag sein, aber wegweisende Dinge, die ausgerechnet eine kapitalistische Entwicklung protegierten, sehe ich bei Luther eigentlich nicht.

Eher schon bei Calvin, weswegen der sich gegenüber Luther wahrscheinlich auch in den wirtschaftlich extrem entwickelten Gebieten Europas in den Niederlanden und teilen Frankreichs durchsetzen konnte, weil dass schon eher darauf zugeschnitten war.

Luther hat sich mit seinen Thesen ja eher in Gebieten durchgesetzt, die industriell eher Nachzügler waren, in Norddeutschland, im heutigen Polen (Sprich in Pommern, den beiden Preußen und Niederschlesien), im Baltikum und in Skandinavien.

Von diesen Gebieten war keines wirklich früh mit der Industrialisierung drann oder wäre mit besonders intensiv ausgebautem Manufakturwesen aufgefallen. In den Gebieten Westeuropas, die in dieser Hinsicht die Vorreiterrollen spielten, ist Luther nie angekommen oder jedenfalls nie populär und mehrheitsfähig gewesen.

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Das kommt darauf an, wie man das betrachten möchte und für wen.

Warum aber ist das eigentlich überhaupt wichtig? Ich denke, ein Mensch mit klarem Verstand wird die Methoden von keinem der beiden in irgendeiner Form gutheißen können und nicht umhin kommen beides für inakzeptabel zu befinden.

Ansonsten, an Hand welcher Indikatoren will man sinnvoll messen, wie "schlimm" dieser oder jener Diktator gewesen ist?

Sicher, man kann irgendwelche Todeszahlen, die man irgendwo mal gelesen hat miteinander vergleichen und sich da nach präferenz zurecht biegen, was einem selbst politisch gerade besser gefällt.

Beispielsweise kann man behaupten, dass unter Stalins Herrschaft im eigenen Land mehr Zivilisten umkahmen.

Könnte man sagen stimmt faktisch.

Nun könnte man demgegenüber einwenden, dass unter Hitler aber mehr zivile Personen direkt vom Staat getöttet wurden, während in der Sowjetunion der Großteil keinen Mordprogrammen, sondern Hungerkatastrophen zum Opfer fielen und argumentieren, dass der Staat unter Stalin den Tot dieser Menschen überhaupt nicht ursächlich hervorgerufen, sondern allenfalls nicht rechtzeitig Abhilfe geschaffen habe, was aber nicht mit einem Mordprogramm gleichgesetzt werden könnte.

Ist eine Argumentation, die Sachlich auch nicht zu widerlegen wäre.

Man könnte sich auch fragen, warum Tote aus Mordprogrammen berücksichtigt werden, diverse Leute, die solche Statistiken aufgemacht haben, aber die Toten der jeweils von den entsprechenden Herrschern losgetretenen Angriffskriege außenvorgelasenn werden.

Sind diese Toten etwa keine unmittelbaren Opfer staatlichen Handels gewesen? und wenn nicht, wie rechtfertigt man dann die hungertoten in der Sowjetunion in die Statistik aufzunehmen wo der Zusammenhang zwischen dem Staatlichen Handeln und den Kriegstoten doch ein viel direkterer ist?

Stalin regierte die Sowjetunion fast 30 Jahre, Hitler regierte Deutschland etwa 12 Jahre.

Heißt Stalin hatte nahezu 3 mal so viel zeit Unheil anzurichten wie Hitler. Auch so eine Frage, die man sich stellen könnte, ob Opferzahlvergleiche irgendeinen Sinn machen, wenn man vergleichen will, welcher von beiden jetzt schlimmeer war, denn dann müsste man eigentlich erwägen, sie sich angesichs dessen,w as passiert war, Hitlers Heerrschaft über einen vergleichbaren Zeitraum wohl weiterentwickelt hätte, was dann aber wieder kontrafaktisch ist.

Ich denke unter'm Strich ist die Frage, wenn man sich das näheer besieht wenig sinnvoll, weil es kaum wirklich gute Vergleichskriterien gibt. Beide Systeme waren eben auf sehr verschiedene Weise grausam.

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Ursprünglich war angedacht, dass es Deutschland treffen sollte und soweit mir bekannt, war als Region dafür mal die Region Mannheim-Ludwigshafen vorgesehen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen_artikel,-ludwigshafen-drohte-die-atombombe-_arid,390719.html

Dann ging der Krieg aber eben schneller zu Ende, als dass die Atombombe fertig wurde.

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Ich halte ehrlich gesagt das ganze herumverbiegen an der Sprache für unsinnig.

Wenn sich jemand als was auch immer identifiziert und so angesprochen zu werden wünscht, möge diese Person mir ddas mitteilen und dann rede ich sie eben so an, wo ist das Problem.

Dafür muss man nicht die Grammatik neu erfinden, vor allem weil man ohnehin nicht jeden der 5.000 Extrawünsche berücksichtigen kann, die dann dabei herauskommen und man es den Personen ja auch nicht unbedingt ansieht.

Wie sollten offizielle Verlautbarungen dann demnächst aussehen?

Sehr geehrte Damen, Herren, Jungen, Mädchen, Intersexuelle, Transgender, Geschlechtslose, -xier, -kitty, gläubige Veganer, Personinnen mit Migrationshintergrund, maximalpigmentierte Menschen und Ostsachsen mit Ariernachweis ......... oder was?

Ne, sry. Ich bin dafür jeden Menschen gleichermaßen zu achten, aber dieses Geschrei nach Sektionalisierung halte ich für Unsinn.

Genau so wie ich es für Unsinn halte, dann irgendwas demnächst mit "liebe Menschen" zu überschreiben.

Was denn sonst? Richten wir jetzt Proklamationen an Schäferhunde oder was.

Ne, wie gesagt, wenn jemand im persönlichen Verkehr Wert darauf legt als was auch immer tituliert zu werden, habe ich da kein Problem damit, das ist irgendwo ein Zeichen des Respekts.

Und das man vielleicht bei Berufsbezichnungen etc. auch geschlechtsneutrale Formen führt und dann nicht zu solchen fragwürdigen Stilblüten wie "Amtmännin" kommt, halte ich auch noch für sinnvoll.

Aber wegen der Befindlichkeiten einiger, verschwindend weniger, die sich zudem nicht einmal auf gemeinsame regelungenn einigen können, dder gesammten Bevölkerung ne neue gekünstelte Grammatik einpeitschen zu wollen, das geht dann zu weit.

Ich kenne aber ehrlich gesagt auch niemanden, den man ernst nehmen müsste, der oder die das verlangt.

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Du darfst dir Ninja/Shinobi nicht so vorstellen, wie sie in Filmen immer dargestellt werden.

Die kamen nicht komplett in schwarz und mit Sturmhauben, sondern schlichen sich als ganz normale Leute in den Ort ein, in dem sie etwas zu erledigen hatten.

Wozu irgendwelche waghalsigen, halsbrecherischen Kletteraktionen oder sowas, wenn man auch als Kaufmann ganz normal durch das Tor hineinkommt?

Das meiste, was Shinobi tatsächlich taten, waren dann auch eher Spionageaktionen, als irgendwelche waghalsigen Meuchelmorde. Auch die ließen sich durch ganz normales Auftreten wesentlich effektiver lösen, als durch den ganzen Zirkus.

Natürlich konnten die beim Feind auf's Klo gehen.

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