Hallo,

auf die Frage gibt es drei Antworten:

- innerhalb Deutschlands: ja. Da braucht man auch keine Platzkarte.

- im Verkehr nach Frankreich: nein. Platzkarte nötig.

- innerhalb Frankreichs: nein. Platzkarte nötig. Die gibt es dort aber noch bis kurz vor der Abfahrt bzw. am Zug beim Schaffner, wenn noch etwas frei ist.

Gruß

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Wie weit sind 50 Kilometer?

Im Kursbuch sind für (fast) alle Strecken die Kilometerangaben angegeben. Für Nordhausen - Sömmerda brauchst du die Strecken 590 (Nordhausen - Sangerhausen - Halle) und 595 (Sangerhausen - Sömmerda - Erfurt). Einfach die Streckennummer in das Feld oben links eingeben oder über die Ortssuche ermitteln. Jeweils bei der Tabelle der Nord-Süd-Richtung steht gaaaanz vorne die Kilometer-Spalte. Hier der Link zur Kursbuch-Seite: http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe

Ansonsten gibt es das Kursbuch, welches in den kommenden Wochen für 2015 neu erscheint, auch gedruckt (für alle Strecken, die Sachsen-Anhalt berühren, so auch die 590 und die 595, bei der NASA in Magdeburg und vsl. auch am Bahnhof). Auch für Thüringen gibt es so ein Kursbuch - frag´ mal am Schalter in Nordhausen nach. Damit kann man übrigens auch sonst viel Geld sparen, weil du nicht auf die Algorithmen der Online-Auskunft angewiesen bist, die dir immer erst das teuerste Angebot anbieten. Außerdem zeigt dir das Kursbuch Umsteigeverbindungen auf, die du von bahn.de oder dem Schaffner im Zug nicht erfährst. Das kann mitunter eine ganze Stunde Fahrzeit sparen.

Gute Fahrt!

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Hallo,

für Fahrgäste, die aus dem Fernverkehr in Richtung Alpen (Gamisch-Partenkirchen - Mittenwald) oder ins Allgäu fahren, spart der Umstieg in Pasing mitunter eine satte Stunde Fahrzeit, als wenn sie erst bis zum Hauptbahnhof fahren müssten und dann mit ihrem Anschlusszug die gleiche Strecke via Pasing wieder zurück. Gut, manchmal kann man dorthin auch schon in Augsburg umsteigen, aber dann muss man oft in Weilheim oder Buchloe nochmals den Zug wechseln. Und: Pasing ist ein Bahnhof der kurzen Wege, was man von München Hbf ja nicht behaupten kann - gerade Ri. Garmisch, wohin die Züge von einem dieser abseitigen Flügelbahnhöfe abfahren. Und dass Pasing selbst auch schon ein "Ortsaufkommen" hat, welches über dem manch einer ganzen Stadt liegt, wurde ja schon gesagt.

Einzig in Berlin ist der DB das egal, denn sonst würde sie sofort wieder den IC/ICE-Halt am Bahnhof Zoo einrichten. Da hängen quasi ganz West-Berlin und Potsdam dran - das sind Hunderttausende Menschen! Trotzdem fährt man die Leute zwangsweise erst einmal zum neuen Hauptbahnhof und dann mit der S-Bahn wieder zurück bzw. kippt sie in Spandau schon aus dem Intercity.

Gruß

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Ja.

In den ersten Jahren nach der Bahnreform war die DB da etwas zurückhaltend, aber inzwischen haben sie diese Ansicht gewechselt. Es gibt da eine richtige "Gebrauchtfahrzeugstelle". Aktuell stehen da neben Rangierloks und Kleinfahrzeugen z.B. E-Loks der damaligen Deutschen Reichsbahn zum Verkauf. Falls du also bei deiner Freundin angeben willst, dass du ein 7.000-PS-Fahrzeug in der Garage stehen hast (temporärer Link!):

http://www.deutschebahn.com/de/geschaefte/Verkauf/Verkaufsportal/schienenfahrzeuge_neu/4369222/br155.html

Wie du die Lok in die Garage bekommst, steht dann auf einem anderen Blatt...

Viele Grüße

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Hallo,

da Gips kaum eine pauschale Antwort.

Steckdosen gibt´s in allen ICE-Zügen, wobei allerdings die noch nicht umgebauten ICE2-Züge m.W. nicht so viele Schweinenasen eingebaut haben. WLAN gibt es auf verschiedenen Nord-Süd-Relationen im ICE-Netz. Suche mal nach "www im ICE".

Im Intercity haben die modernisieren Wagen Steckdosen in den Abteilen sowie an den Großraumsitzen. Diese Wagen werden derzeit vorrangig auf der Linie Hamburg - Köln - Stuttgart/Frankfurt am Main eingesetzt. Es werden aber täglich mehr. Die nicht modernisierten Wagen haben zumindest im 2.-Kl.-Großraum an den Tischplätzen Steckdosen sowie im Kleinkindabteil... Die ehem. Interregio-Wagen haben keine Steckdose - nur auf der Toilette. Also Kabel lang genug mitnehmen, dass es bis ins erste Abteil reicht....

Im Nahverkehr hängt die Steckdosen-Verfügbarkeit vom eingesetzten Fahrzeug ab. Bei der Vielzahl der hier tätigen Bahngesellschaften und Fahrzeugtypen ist es unmöglich, eine Antwort zu geben.

Ansonsten: genieße die Fahrt und schau einfach mal aus dem Fenster. Deutschland ist zu schön, um es zu verpassen!

Gruß

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Hallo,

zunächst mal die Frage: willst du nachts fahren? Oder suchst du nur einen bequemen Tageszug, in dem du auch mal die Augen zumachen kannst?

Falls es nachts sein soll: da gibt es die bereits empfohlende CNL-Verbindung Amsterdam - Arnhem - München. Das geht abends gegen 21 Uhr los. Du musst von Enschede erst nach Arnhem oder via Gronau - Dortmund nach Duisburg kommen, und da in den Nachtzug steigen.

Im Nachtzug gibt es:

Sitzwagen (in diesem Zug: Großraumwagen). Laut, Licht bis spät in die Nacht, und liegen kann man auch nicht. Aufpreis auf die Fahrkarte 10 Euro.

Liegewagen mit 4 und 6 Liegen im Abteil. Aufpreis auf die Fahrkarte: 30 bzw. 20 Euro.

Schlafwagen mit richtigen Betten. 1, 2 und 3-er-Belegung im Abteil. Morgens gibt´s ein kleines Frühstück. Aufpreise 100, 60 bzw. 40 Euro pro Bettplatz. Falls du kein 1-er-Abteil buchst, kann es natürlich sein, dass die anderen Betten mit anderen Personen belegt werden. Das gilt auch für den Liegewagen.

Für alle diese Fahrten reicht eine 2.-Klasse-Fahrkarte.

Dann gibt es noch Schlafwagen mit Dusche und WC im Abteil, außerdem gibt´s morgens ein etwas besseres Frühstück. Die Aufpreise (100, 60 und 40 Euro) sind die gleichen, aber du brauchst eine 1.-Klasse-Fahrkarte. Aber auch hier kann dir bei 2-er und 3-er-Belegung evtl. eine weitere Person zugebucht werden.

Das alles lässt sich am Bahnschalter kaufen oder bei bahn.de über die ganz normale Buchungsmaske - für Umsteigeverbindungen ab NL kennt das Internet aber womöglich keinen Preis.

Tagsüber kann man am besten im Intercity schlafen. Die führen in der 1. Klasse Abteilwagen mit riesigen Abteilen und (zumeist, sofern noch nicht "modernisiert") ausziehbaren Sitzen, die sich fast zu einer Liegefläche zusammen schieben lassen. Allerdings gibt es aus dem (nord)westdeutschen Raum fast nur ICE-Verbindungen. Teilweise haben diese Züge - je nach eingesetztem Typ - selbst in der 1. Klasse keine oder nur sehr wenige Abteile, sonst nur unruhige Großraumwagen. Bei bahn.de kann man den ICE bei der Auswahl aber gezielt abwählen ("ohne ICE" etwa in der Mitte der Fahrplanauskunfs-Seite).

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Hallo Schokobaum (hmmm, so einem Baum würde ich ja auch gerne einmal begegnen...),

im Grunde haben meine Vorredner Recht: Euer Viereck Nordsee - Portugal - Grichenland Prag ist ziemlich ambitioniert. Nicht zuletzt "verschenkt" ihr alleine mit der Griehenland-Aktion locker vier bis fünf Tage - und das, wo ihr in Griechenland mit Interrail ohnehin nicht wirklich weit kommt, weil die bankrotten Hellenen ihren Zugverkehr größtenteils eingestellt haben, gerade auf dem Peleponnes. Das würde ich als erstes rausschmeißen, zumal ihr ja schöne Strände auch anderso findet.

Auch Portugal ist interrail-mäßig ein weniger gutes Pflaster, weil man schlecht hinkommt. Eigentlich gibt es da an adäquaten Verbindungen nur den "Süd-Express" von der französisch-spanischen Grenze und den Nacht-Talgo von Madrid über die Grenze (soviel zum Europa anno 2012), ansonsten müsst ihr euch meist mit Bummelzügen durchschlagen.

In Spanien ist das erste Wort, das ihr kennen lernt, "Supplemento", denn in E ist jeder bessere Eilzug zuschlag- und reservierungspflichtig. Der Zuschlag richtet sich nach der Zuggattung (von denen es gefühlte 37 gibt) sowie nach der Entfernung. Wenn ich dann auf eurem Reiseplan "Gibraltar" - also ganz im Süden - sehe, solltet ihr ein deutlich zwiestelliges Budget alleine für den Zuschlag einplanen, sofern die auf Hauptstrecken recht wenigen Züge nicht ohnehin schon Tage vorher ausreserviert sind.

Frankreich und Italien haben ein recht dichtes Zugangebot, aber in den schnellen Zügen müsst ihr auch reservieren. Das ist aber nicht so teuer, in Italien kostet das pauschal 10 Euro - auch, wenn ihr von Mailand bis Bari fahrt. Ansonsten: nachts fahren, was sich auf den langen Nord-Süd-Linien im Stiefelstaat durchaus lohnt. Leider haben die Italios im letzten Dezember ihr Nachtzugangebot ordentlich eingedampft. So fahren viele Züge erst ab Bologna und nicht mehr ab Mailand oder Turin.

Dagegen ist Tschechien ein wahres Eisenbahn-Paradies! Bis auf ein paar "Super-City"-Züge keine Zuschläge, ein sehr dichtes Angebot, und auf unzähligen Nebenbahnen kommt man bis in den letzten Winkel des Landes.

In jedem Falle solltet ihr euch das Auslandskursbuch (European Timetable) von Thomas Cook besorgen. Da stehen die Fahrpläne aller wichtigen und vieler nicht ganz so wichtigen Strecken in Europa drin. Für spontane Reiseänderungen, das Umdisponieren bei Verspätungen und das Umgehen von teuren Hochgeschwindigekeitszügen ist das Werk jeden seiner etwa 20 Euro wert! Das werdet ihr spätetens dann merken, wenn ihr mit einem ausgefallenen Zug konfrontiert werdet und nicht irgendwo im Hinterland standen wollt. Da hilft euch auch bahn.de nicht weiter. Und Lust auf´s Reisen macht das Werk außerdem - und wie!

Gute Fahrt, und noch etwas:

plant nicht alles minutiös vor. Der Reiz an Interrail liegt in der Freiheit, einfach dahinzufahren, wohin man gerade will. Und wenn es in Italien regnet, fährt man hat in die Schweiz.

Viele Grüße

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