Ausziehen - Wie kann ich es meinen Eltern beibringen ohne sie zu verletzen?

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile fast 27 und lebe noch zu Hause. Ich habe in unserem Haus meinen eigenen Wohnbereich mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad usw. Auch eine Miete zahle ich meinen Eltern monatlich - meine Wäsche mache ich selbst, ich bügel selbst und ich koche zeitweise auch. Ein früheres Ausziehen war aus finanziellen Gründen einfach nicht möglich. Dies nur vorab um dem Vorurteil Mamakind vorzubeugen :-)

Nun habe ich seit fast einem Jahr einen gut bezahlten Job, bei dem ich allerdings täglich 70 km mit dem Auto (einfache Strecke) zurücklegen muss. Dies kostet mich im Monat ca 350 € an Spritkosten. Hinzu kommt, dass ich seit 2 Jahren glücklich verliebt bin und gerne mit meiner Freundin zusammen ziehen möchte - auch um endlich auf eigenen Beinen zu stehen.

Mein Punkt der mich momentan sehr beschäftigt: Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern, das ich auch sehr schätze. Ich lege viel Wert darauf die Beziehungen in der Familie zu pflegen. Meine Eltern haben sehr viel für mich getan. Die Eintscheidung auszuziehen steht für mich fest - schliesslich kann ich nicht bis an mein Lebensende zu Hause wohnen (mit 27 ist das schon fast lange genug). Jedoch weiß ich, dass meine Eltern sehr traurig darüber wären wenn ich das Haus verlasse. Auch sie wissen zwar, dass dieser Tag irgendwann kommen muss - ich will sie trotzdem nicht darunter leiden sehen. Ich habe das Bild vor mir wie meine Eltern abends zusammensitzen und sich sagen: "so....jetzt sind wir alleine".

Wie kann ich es meinen Eltern so einfach wie möglich machen? Mir ist bewusst, dass sie so oder so traurig sein werden - ich will es aber so schonend und einfach wie möglich machen. Habt ihr Tips wie ich mit ihnen darüber reden kann? Meine Eltern lieben mich sehr und das tue ich auch.

Ich freue mich auf zahlreiche Antworten!

Viele Grüße

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Mache es schrittweise.

Zuerst mit Freundin zusammenziehen und die gemeinsame Zukunft mit ihr planen. Den Eltern erklären, dass die Fahrerei zu viel wird und die Freundin auch wartet. Liebe Eltern akzeptieren das.

Lebe im 1. Schritt 1 Woche zu Hause und 1 Woche mit Freundin. Hänge an die Woche bei der Freundin immer mal 1 Tag mehr dran.

Deine Eltern gewöhnen sich daran und gönnen Dir sicher auch die Beziehung. Mache ihnen Hoffnung auf den späteren Nachwuchs und erkläre ihnen, dass das nur funktioniert, wenn DU glücklich mit Freundin zusammen sein kannst.

Später dann die Wechsel auf 2 Wochen Freundin und 1 Woche Eltern, etc.

Später genügt ein Besuch mit Übernachtung am Wochenende - evtl. mit Freundin zum aneinander gewöhnen.

Den Eltern sagen, dass Du auf jeden Fall die Wohnung im Haus behalten willst - für alle Eventualitäten - das tröstet auch !

Wenn sich der Wechsel langsam einspielt, wird es nicht so schwer !

Viel GLück !

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Kann ich mit 21 ausziehen ohne Ausbildung nur wenn ich Hartz 4 beziehe?

Also ich habe ein Problem ich bin 21 Jahre alt wohne noch zu hause bei meiner Mutter mit 2 kleinen Geschwistern, es gibt immer nur Stress wegen Geld und allem. Sie meint immer dann zieh doch aus oder such dir eine Ausbildung. Ich will aber erst noch weiter zur Schule gehen was sie nicht verstehen kann oder will ist mir eigentlich auch relativ egal. Wir leben halt beide vom Amt im moment und deswegen sagt sie kann ich einfach nicht ausziehen aber desto länger ich bei ihr wohne umso mehr Stress haben wir, jeden Tag ich stand des öfteren schon mit erhobener Hand vor ihr weil wir uns immer mehr zoffen haben halt komplett andere Ansichten aber zur Zeit wohne ich nicht bei ihr sondern bei einem Kumpel ist nicht angemeldet über das Amt trotzdem ist mir das lieber als Zuhause zu leben. Das Problem besteht jetzt darin habe ich überhaupt eine Chance dort raus zukommen ? Mit meinem Kumpel war ich auch schon bei unserer Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt um zu prüfen ob es möglich wäre und sie meinte nur zu mir ich soll mit meiner Fallmanagerin sprechen dann würde das gehen habe dies auch gleich getan doch sie ist der Meinung das sie das nicht befürworten kann so wohne ich jetzt bei meinem Kumpel der übrigens eine Wohnung hat die groß genug wäre für uns beide was kann ich jetzt noch machen das ich doch LEGAL von Zuhause rauskomme eine weitere schlechte Sache die noch dazu kommt ist das sie mir kein Geld zur Verfügung stellt selbst wenn ich bei ihr wohne sie hat Kontrolle über alles und gibt mir nur ab und zu mal was wenn ich jetzt in der Zeit wo ich dort nicht wohne mal zu Besuch komme darf ich noch nicht mal was essen ich finde das schon hart sie sagt immer nur ich bin das ich eine faule Sau bin die nicht arbeiten will und sowas aber daran liegt es gar nicht sondern nur daran das ich einfach nicht weis was ich machen will erstmal möchte ich jetzt meinen Realschulabschluss schaffen, auserdem meint sie das ich ein schlechtes Vorbild für meine kleinen Brüder bin sie möchte ja auch das ich ausziehe aber wie halt danke im vorraus für eure Antworten

Neoflyer

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Du bist erwachsen und frei zu tun, was immer Dir beliebt. Deinen Anteil von den Transferleistungen, die Deine Mutter auch für Dich bezieht, dürftest Du auch von ihr bekommen. Wie weit Du damit kommst um ein geregeltes Leben zu führen kannst, steht auf einer anderen Liste.

Mit welchem Recht willst Du gegen Deine Mutter die Hand erheben ? Tut sie nicht genug im Haushalt ? Putzt, kocht, wäscht sie nicht genug ? Sie betreut noch 2 KInder - ist das nicht genug ?

Du bist doch versorgt, so weit ich Deinen Schilderungen entnehmen kann. Wenn Du Dein Leben ändern möchtest, dann tu es.

Bevor Du Ansprüche an die Allgemeinheit stellst, was Transferleistungen angeht, darf ich als hochbesteuerter Arbeiter, der dafür zahlen muss, doch mal anfragen, was Du dafür zu tun bereit bist ?

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Es gibt schon Anhaltspunkte für Trauerzeiten, wobei die Akutphase 2 Jahre sein sollen.

Nur macht es auch einen Unterschied, in welchem Alter man seine Eltern verliert. Junge Menschen, wie Du, werden wohl nie so ganz damit fertig werden. Es gibt auch Untersuchungen darüber(die habe ich aktuell nicht mehr zur Hand), dass selbst nach 8 Jahren noch Folgeerkrankungen beim Trauernden festgestellt wurden

Inwieweit das nach Jahren noch Trauer oder ein Bedauern über den Verlust ist, muss jeder für sich nachempfinden.

Manch einer schafft es, sich mit dem Tod der vorangegangenen Generation gut abzufinden. Wobei man eigentlich immer Eltern brauchen könnte - sie sind nun einmal das Bollwerk gegen die Unbillen des Lebens in der eigenen Kindheit gewesen und bleiben es auch im Gedächtnis der Hinterbliebenen.

Frage mal in Deiner Umgebung, wie Deine Mitmenschen darüber denken - ich gaube, dass jeder doch am liebsten seine Eltern noch hätte. Wichtig und richtig ist jedoch, dass man trauert und nicht versucht, "tapfer " zu sein.

Versuche Du, mit Deiner Mutter noch schöne Tage zu erleben. Denke Dir Überraschungen aus, mache Pläne für einen Besuch im Kaffee, gehe mit ihr Eis essen, schenke ihr eine Kleinigkeit, helfe ihr im Haushalt, mache Spiele mit ihr (Schach oder Dame , Mühle,) knuddel sie mal, bring ihr Essen ans Bett, etc.

Bedenke, dass es diese schönen Dinge sein werden, an die Du Dich später erinnern wirst und die Dir auch über Deine Trauer hinweghelfen werden, wenn es einmal soweit sein sollte.

Vorher aber bitte noch viel erleben und viel zusammen unternehmen.

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Manchmal geht es nicht anders. Es gibt immer wieder auch Menschen, die für Vorschläge nicht zugäglich sind. Das ist halt so.

Bevor Du Dich selber ruinierst oder die Familie leidet und es nur noch ein Thema gibt, lasse dem Schicksal seinen Lauf.

Jeder, der meint, dass man das nicht darf, den kannst Du einladen und der soll sich das Problem mitnehmen und es selber versuchen.

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Du hast einen schweren Stand. Ich weiß nicht, wie alt du bist ( 15 ? )und ob du noch Kontakt zu Deinem leiblichen Vater hast und wie der Kontakt ist .

Wie ist Dein Verhältnis zu dem Freund Deiner Mutter ? Du solltest Dir erst einmal einen Verbündeten suchen - egal wer, Hauptsache zuverlässig.

Wenn die Mutter, die Deine engste Vertraute sein sollte, ihre Rolle als Mutter nicht ausfüllen mag, brauchst Du einen Gesprächspartner, der Dich unterstützt und versteht, wo Du Deine Probleme besprechen und mit dem Du Lösungsansätze diskutieren kannst. Wie alt ist die Schwester ? Kannst Du sie für Dich einspannen ?

Ich neige dazu, wie "DonPaolo" es vorschlägt, die Mutter auch einmal völlig zu ignorieren und auch Fragen nicht zu beantworten. Wenn sie Dich dann irgendwann fragt, warum Du nicht reagierst, würde ich antworten: Wieso, du antwortest doch auch nicht, wenn ich mit Dir reden will.

Andere mögen das anders sehen, aber Du musst selbst für Dich die richtige Lösung finden. Wähle einen Vorschlag von Deinen Kommentatoren hier aus, der Dir am besten passt und wo Du das Gefühl hast, dass es bei Deiner Mutter am ehesten wirken könnte.

Das Problem wird sich nicht zeitnah auflösen - verliere nicht den Mut und arbeite für Dich an Deiner Zukunft (Schule).

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Entweder ist sie schön entspannt (gerader Rücken= entspanntes Pferd) oder sie hat Nackenschmerzen beim Aufrichten (wenn sie sich gar NIE aufrichten mag.) Wenn sie sich nie aufrichtet, brauchst Du einen Veterinär. Ich glaube aber, dass sie sich in der Zeit ihres Herdendaseins gut entspannt hat.

Ich mag die Reiter nicht, die ihren Pferden den Kopf am Zügel hochreißen. Meine Pferde nehmen den Kopf nur hoch, wenn es einen Anlass gibt, aufmerksam zu sein (Reh im Wald)

Ich würde auch Dehnübungen machen wie "annahlb" und es nach 4 Jahren langsam angehen lassen..

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Umgang mit Großmaul

Fallbeispiel:

Du hast beruflich ständig mit X zu tun, der mit seinem Vorgesetzten sehr gut zurecht kommt, dir aber eigentlich nichts zu sagen hätte.

Du verhälst sich höflich, obwohl die Antipathie Euch beiderseits "auf den ersten Blick" gepackt hat. Umgekehrt verhält X sich dir gegenüber bevormundend und belehrend, weil du nicht wie viele andere zu seinem "Fanclub" gehörst. Du magst einfach lieber die normalen Leute als solche, die gerne im Rampenlicht stehen.

Du denkst innerlich, dass X ein dominantes, einflußreiches Großmaul ist und im Team der wahre Stimmungsmacher schlechthin. Ob alle lachen oder unzufrieden sind,- meist hat X den Impuls gegeben. Gegen X wagt aber auch wirklich keiner zu argumentieren, denn er ist so wortgewandt und ohnehin rechthaberisch.

X ist "toll" und in der stärkeren Position: Bezahlung super, langjähriges Betriebsmitglied, das mit seinen speziellen Talenten gerne glänzt. Sein Profilierungsdrang wird wegen seiner "besonderen Leistungen und Fähigkeiten" ebenso geduldet wie sein allgemein schlechtes Benehmen inklusive Herumgeschimpfe unter Benutzung übler Beleidigungen. So z.B. bezeichnet er einen nicht anwesenden Y als A......h, weil der seinen Dienst nicht im Sinne von X verrichtet. Auch sonst kommen verbale Entwertungen häufig über X` Lippen. Aber ein guter Witz, mit Charme überbracht, und alle lachen mit. X ist unveränderlich, das steht fest.

Und nun zur Frage: Wie kannst du es anstellen, in Gegenwart von X gelassen und souverän zu bleiben ohne Beifall zu heucheln wie einige opportunen Lobbyisten?

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Wie Du mit dem Typ umgehen könntest, hängt auch davon ab, was für ein Typ Du bist. Du kannst nicht irgendein Rezept übernehmen, ohne Deine eigene Persönlichkeit einfließen zu lassen.

Das bedeutet, dass auch mit Dir im stillen Kämmerlein zu rate gehen musst. Deine künftige Einstellung und die Reaktionen auf Deinen "Widersacher" müssen so rüberkommen, dass jeder spüren kann, wer dahinter steckt - und glaube mir, dass die Mitarbeiter ein gutes Gespür dafür haben, ob Du authentisch bist und bleibst oder nur ein paar Sprüche von dir gibst.

Bleibe ruhig und sage was Dir in Sachfragen auffällt. Werde nicht persönlich ! Wenn Du das schaffst, wirst Du langfristig stille Verbündete haben, die ab und an dann nicht mehr mit der stärkeren Position symphatisieren, sondern mit Deiner Standhaftigkeit, zuverlässigen anständigen Überlegtheit. Das Blatt wird sich irgendwann drehen auch wenn das lange dauern kann. Und zwischendurch im privaten Kreis Hilfe suchen, mit der Du das Geschehen laufend reflektieren kannst - das muss schon sein - alleine ght`s nicht.

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