Also ich habe mittlerweile schon öfter nach Wunschmedikamenten gefragt und auch bekommen.
Bei einer Sprunggelenksoperation habe ich quasi bestätigt bekommen, dass ich viiiel schmerzempfindlicher bin als der Durchschnitt. Ich habe nachts alle Notfallmedikamente verbraucht, die der Anästhesist derNachtschwwester gegeben hatte und saß trotzdem morgens bei der Visite schon mehrere Stunden still heulend im Bett (eigentlich wollte ich laut brüllen). Ein schlauer Arzt hat mir ein Opioid verschrieben und alles war gut. Seitdem sage ich das immer laut und klar - gute Ärzte schaffen es ohne vorgefertigte Meinung zuzuhören.
Es hilft allerdings, dass ich eine Mutter Ende 30 mit gutem Job bin. Einer Frau mit gebügelter Bluse in dem Alter wird an allen Stellen mehr Vertrauenvorschuss gewährt als einem jungen Mann.
Aber ausdrücklich bitten geht immer. Oft verschreibt der Arzt das dann auch, obwohl er eigentlich dagegen ist. Und bei ADHS gilt: Der Betroffene ist selbst der beste Experte für seine Erkrankung.
Und Ärzte sind genauso fehleranfällig wie alle Berufsgruppen. Mein Hausarzt hat mir gegen Erschöpfung in der Schwangerschaft Rotwein empfohlen!!!