Im Moment bist du einfach zu schwer für den Reitsport. Versuche mal, auf 90kg runter zu kommen, dann können dich Kaltblutrassen, Tinker oder kräftige Haflinger tragen. Aber im Moment wäre es schlicht gesundheitsschädigend für die Tiere.
Wende dich im Zweifel ans Jugendamt, denn was deine Familie da von dir verlangt, ist beginnender Inzest und man kriegt beim Lesen fast Angst, dass deine Mutter es toll findet, dabei zuzusehen.
Das ist NICHT normal!!!!
Ich hab auch ein Westernpony und habe den Namen aus einem Westernfilm. Schau doch mal, was du da so findest, vielleicht auch Lieblingsschauspieler oder Sänger?
Oder einfach etwas, was du schön findest und das dann auf Englisch übersetzen, z.B. Herbst: Autumn oder Autumn Sun. So in der Art.
Viel Spass beim Taufen! Und immer dran denken: ein Pinnchen pro Pferdebein trinken bei der Taufe! ;-)
Meinst du diese FN Prüfung? Völlig überflüssig!
Wichtig ist, dass du dein Pferd im Griff hast. Die FN-Richtlinien sind nicht bindend für Freizeitreiter und ins Gelände reiten fällt unter Freizeitreiten.
Zunächst muss ich sagen, ich verstehe dich natürlich! Klar tut es weh, wenn man sieht, wie andere Gleichaltrige schon ihr eigenes Pferd oder Pony haben und man selbst träumt noch immer davon.
Nun zu deiner Kostenrechnung, denn das Finanzielle scheint hier das größte Hindernis zu sein.
Ich weiß nicht, woher du die Info hast – oder ob ich dich missverstanden habe -, aber auch Barhufer brauchen alle paar Wochen eine Pediküre und die kostet auch ein wenig Geld. Ich zahle für mein Pony 30€, ich kenne Leute, die zahlen 50€.
Um den Schmied kommst du nicht herum.
Ebenso wenig um einen Tierarzt (bei Boxenhaltung kann es sein, dass du den Tierarzt sehr oft siehst. Besser ist gleich ein Offenstall) und Ausrüstung für dich und dein Pferd.
Sättel und Decken sind da mit das Teuerste. Ein guter Sattel ist unter 1000€ selten zu finden.
Zusatzfutter (Mineralien oder auch mal Kräuter) sind auch unumgänglich, wenn du dein Pferd gesund erhalten möchtest.
Tierarztkosten können schnell mal 500 – 1000€ werden, wenn das Pferd erkrankt.
Impfungen kosten um die 50€, je nachdem, welche Impfung du brauchst.
Wenn du auf Turniere willst oder ins Ausland reisen möchtest, brauchst du bestimmte Impfungen.
Ich bin da leider der Ansicht deiner Eltern: mit 500€ Verdienst kommst du da nicht hin. Und es ist verständlich, dass deine Eltern nicht bereit sind, das Ganze mitzufinanzieren, wenn sie dafür keinen Gegenwert erhalten. Biete ihnen an, im Haushalt mitzuhelfen oder am Wochenende einem Schülerjob nachzugehen, z.B. Zeitungen austragen.
Vielleicht kommen sie dir dann doch ein wenig entgegen.
Ausmisten ist übrigens keine Schande und gehört zum Pferde-besitzen einfach dazu.
Am besten erstmal Bodenarbeit auf einem Außenplatz, wo du nach und nach "gruselige Gegenstände" präsentieren kannst. Du kannst bei dem Wetter jetzt (Schnee und Eis) z.B. das Laufen über überfrorenen Sand üben oder erstmal überhaupt das Laufen im Schnee.
Dann kannst du auch mal am Stallgelände durch Laubhaufen gehen (schau vorher nach, ob wirklich nichts darunter ist, was dein Pferd erschrecken könnte, z.B. große Steine oder ein dicker Ast).
Denk dir jeden Tag was neues aus, mit dem du dein Pferd bewusst konfrontierst und mache die Übungen vor, also gehe mit dem Pferd auf das Hindernis zu und gehe dann voran, um zu zeigen "Ich bin bei dir, wir machen das zusammen!".
Das gibt deinem Pferd Sicherheit. In der Herde geht auch die Leitstute voran.
Dann steigert ihr euch nach ein paar Wochen und geht im Gelände spazieren, immer so weit, wie dein Pferd entspannt bleibt. Und jeden Tag ein wenig weiter. Bleib erstmal aus dem Sattel und nimm vielleicht Leckerlies mit, die das Pferd ablenken, wenn es Unsinn machen möchte. Führe es mal in Schlangenlinien oder mache Rückwärtsrichten, auch das geht prima an der Hand und lenkt ab von Gruseligem und Unsinn machen.
Wenn das Spazieren gehen klappt, ohne dass dein Pferd ständig gegen dich angeht, dann kannst du es auch wieder mit Reiten versuchen. Aber ich würde auch dann notfalls wieder absteigen und einen Schritt zurück machen auf der Übungsskala, denn meist hilft es dem Pferd schon, wenn es einen sieht.
Viel Erfolg!