Im Prinzip hast Du Dir Deine Frage selbst beantwortet.

Da der Luftwiderstand (Cw) in geringer Höhe größer als in der Reiseflughöhe ist, fliegen Flugzeuge in Bodennähe langsamer als in der Reiseflughöhe.

Jets (alle Airbusse bis auf den A400M) versuchen, möglichst schnell möglichst hoch zu steigen, da die Turbinenluftstrahltriebwerke (=Jets) für geringe Luftdrücke ausgelegt sind, und dort am effektivsten operieren. Normale Reiseflughöhen für Jets sind zwischen 30 000 ft und 42 000 ft.

Bei Turboprops, also Triebwerken, bei denen ein Propeller durch eine Gasturbine angetrieben wird, ist es anders. Da die Fortbewegung mit einem Propeller konzeptionell grundverschieden ist, sind hier niedrigere Flughöhen (so bis 25 000ft) effizienter.

Das Thema Geschwindigkeit ist ein Kapitel für sich. Welche Geschwindigkeit meinst Du? Angezeigte Geschwindigkeit Gegenüber der Luft (IAS)? Gegenüber dem Boden (GS)? Wahre Geschwindigkeit gegenüber der Luft (TAS)? Oder in Bezug auf die Schallgeschwindigkewit (.Mach)?

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Eine genaue Antwort auf diese Frage ist schwierig, da Flugzeuge in verschiedenen Flugphasen sehr unterschiedliche Steigraten haben.

Beispiel: Kurz nach dem Abheben an einem kalten Tag sind bei Medium-Jets (A320-Familie, B737) - je nach Beladung - durchaus 3000 ft/min bis 5000 ft/min möglich.

Ein A380 ist auf Grund seines enorm viel höheren Gewichtes natürlich nicht zu solchen Steigraten im Stande.

In der Dienstgipfelhöhe beträgt aber (für alle JAR/FAR 25-Flugzeuge) die Steigrate definitionsgemäß 50 ft/min.

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Im Prinzip eine witzige, aber auch berechtigte Frage.

Zuersteinmal benötigst Du eine Privatpilotenlizenz, genannt PPL(A), um kolbengebtriebene Luftfahrzeuge mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse von 2000kg fliegen zu dürfen.

Dabei stößt Du schon auf Problem A: Die Bf109 wiegt (je nach Typ) mehr als 2000kg. Lösung: PPL(A) nach JAR-FCL (Joint Aviation Regulations - Flight Crew Licensing) zu machen. Dabei entfällt die Gewichtslimitierung, und Du benötigst nur noch eine Klassenberechtigung.

Übrigens: Bf steht für "Bayrische Flugzeugwerke", heute besser bekannt als "Bayrische Motorenwerke (BMW)". Wenn Du mal auf ein Auto der Marke BMW schaust, siehst Du das Markenzeichen, einen schwarzen Propeller vor blauem Himmel. ME109 sagt man auch, wobei ME für den Konstrukteur steht: Willy Messerschmitt.

Wie meine Vorredner schon korrekt sagten, ist die Ju87 StuKa ein ganz anderes Flugzeug.

Da die Bf109, Ju87, und erst recht die ME262 schon seit 1945 nicht mehr gebaut werden, wirst Du keine Oldtimer mehr kaufen können. Wenn doch, dann nur von Liebhabern, die sich sicherlich nur für einen Millionenbetrag von ihrem Flugzeug trennen würden.

Des Weiteren ist die Wartung von 60 Jahre alten Flugzeugen extrem (!!) aufwendig. Man kann eben nicht (wie beim Auto) alle paar Jahre mal in die "Werkstatt", und das gute Stück mal durchchecken lassen. Gerade ein Hochleistungskolbenmotor kostet in der Wartung jährlich 6stellige Beträge (Quelle: Motorkundeunterricht, RWL-Flugschule).

Zuletzt ist noch zu bedenken, dass gerade die deutschen Flugzeuge extrem "biestig" zu fliegen waren, und kaum Fehler verzeihen. Gerade die jungen Piloten am Ende des letzten Weltkrieges (mein Opa gehörte dazu, daher habe ich Berichte aus erster Hand) haben die Flugzeuge schon beim Start zerstört, in dem sie "Vollgas" gaben (Auf Grund des starken Drehmomentes des Motors hat sich der Flieger dabei Überschlagen).

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wenn Du einen Flugzeugliebhaber kennst, eine paar Millionen $ auf dem Konto hast ("Peanuts"), und einen guten Fluglehrer organisieren kannst, steht Deinem Vorhaben nichts mehr im Wege.

Viel Spaß!

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Es wird so ausgesprochen: Em-bra-er.

Embraer ist nämlich eine Abkürzung. Ausgeschrieben heißt es: Empresa Brasileira de Aeronáutica.

Ich selbst bin am Anfang meiner "Karriere" mit brasilianischen Testpiloten von Embraer geflogen (unsere Firma war die Erste, die Embraers in Deutschland betrieben hat, daher haben wir für den Anfang brasilianische Piloten als Supervisor gehabt). Auch die Brasilianer haben Embraer wie oben beschrieben ausgesprochen.

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Gründung einer eigenen Fluggesellschaft

Hallo alle zusammen,

mein Name ist Christian und ich habe einen außergewöhnlichen Wunsch. Da ich mich seit 2 Jahren extrem für Airlines, Flughäfen, Flugzeuge und alles was dazu gehört interessiere, habe ich mir auch mal mit dem Gedanken gespielt, eine eigene Fluggesellschaft zu gründen.Ich habe mir auch schon einen Namen ausgedacht. Da ich in Mecklenburg-Vorpommern wohne, dachte ich mir, ich nenne sie "Pomerania Aviation". Anfangen würde ich damit, erstmal etwas Geld zu scheffeln um einen Pilotenschein für kleine Turboprob-Maschinen zu machen. Um mit dem Geschäft zu beginnen, würde ich den Heimatflughafen "Rostock-Laage (ETNL)" wählen und von dort mit meinem Flugzeug als eigener Pilot die Flughäfen "Schwerin-Parchim (EDOP)", "Heringsdorf (EDAH)", "Neubrandenburg-Trollenhagen (ETNU)" und den Regionalflugplatz "Gütting (EDCG)" auf Rügen mit dem Flughafen "Rostock-Laage" verbinden, denn ab "Rostock-Laage" gibt es dann Verbindungen nach Europa mit Air Berlin, Germanwings, Lufthansa, Air Arabia Egypt, Austrian Airlines, Helvetic Airways, Pegasus Airlines, Sun Express und Sky Airlines. Die meisten Airlines fliegen aber nur im Sommerflugplan, weswegen siech das Geschäft bestimmt nur im Sommer rentieren würde.IATA-Code könnte sein: PAICAO-Code: PAAAls passendes Flugzeug könnte ich eine Beechcraft Kin Air nehmen.

Habt ihr noch einige Tipps, die ihr mir geben könnt und gibt es noch mehr von euch, die eine Airline gründen wollen? Wir können uns zusammen schließen und dann kann man mehr erreichen in der Servicewüste Deutschland. Zusammen verbinden wir dann später viele deutsche Städte mit "Rostock-Laage" und machen Konkurenz zur Deutschen Bahn.

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Das Gründen einer Airline ist wirklich nicht so einfach, wie man sich das so vorstellt.

Um überhaupt zugelassen zu werden, musst Du:

  • genug Kapitalreserven vorweisen, um einen Flugbetrieb überhaupt betreiben zu können. Rechne mal mit sechsstelligen Beträgen, wenn Du wirklich nur 1 LFZ betreiben willst

  • Für die von Deiner Airline betriebenen LFZe müssen AOM (Airplane Opertaing Manual), Checklisten (die müssen vom LBA abgesegnet sein!) haben

  • Trainingsprogramme, Ausbildungsrichtlinien vorweisen

  • Personal (Crew Control, Operations, Ticketing, CRM, Training, ...) anstellen

  • einen Vertrag mit einer Firma haben, die Deinen Flieger wartet

...

Die Liste lässt sich noch ziemlich lange fortsetzen. Fordere beim LBA einfach mal die entsprechenden Unterlagen an.

Viel Erfolg!

P.S.: So ein Zertifizierungsprozess kann bis zu 12 Monate dauern, und auch im letzten Moment in die Hose gehen, wie zum Beispiel bei "Fly Accurates".

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Es handelt sich um eine Antenne für den ADF ("Automatic Direction Finder"), das Signale von ungerichteten Drehfunkfeuern (NDB - "Non directional Beacon") empfängt. Die Länge der Antenne hat mit dem Frequenzbereich zu tun, in dem NDB funken (190 kHz bis 1750 kHz).

NDB sind aber auf Grund ihrer mangelnden Genauigkeit nicht mehr so häufig anzutreffen, häufiger findet man gerichtete Drehfunkfeuer (VOR - "Very High Frequency Omnidirectional Radio Range").

Die langen Antennen sind eine veraltete Technik, mittlerweile (seit circa 30 Jahren) sind die Empfangsgeräte so gut, dass man kürzere Antennen benutzt, beispielsweise sogar in einer alten C152-Möhre.

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Na, Du wirst wahrscheinlich 'ne C17 Globemaster oder eine C5 Galaxy gesehen haben (kannst es ja mal wikipedieren).

Die sind beide sehr groß (und im Landeanflug sehr langsam), und bei entsprechender Entfernung sieht es so aus, als würde es in der Luft stehen (obwohl das aerodynamisch nicht so einfach möglich ist).

Ein Harrier, bzw. 'ne F35 sind viel viel kleiner (Du hast ja geschrieben, dass Du ein großes Flugzeug gesehen hast).

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Ich glaube, er/sie meint die Orthodrome bzw. Loxodrome.

Also: Auf einer Landkarte sieht man, das längere Flugstrecken in einer großen Kurve geflogen werden.

Das sieht nicht nur so aus, es ist wirklich so!

Denn: Die Erde ist eine Kugel. Wenn man "gerade" fliegen würde (eine s.g. Loxodrome), also jeden Längengrad im gleichen Winkel schneiden würde, würde man (bis auf 2 Ausnahmen) irgendwann am Nord- oder Südpol auskommen. Erst wenn man eine große Kurve fliegt (Orthodrom), also der Erdkrümmung folgt, kommt man wirklich ans Ziel. Außerdem ist dieser Weg kürzer! Die kürzeste Verbindung zwischen 2 Punkten auf einer Kugel ist eben eine Kurve!

Ohne Bilder ist das schwierig zu beschreiben, aber schau' in der Wikipedia doch mal unter "Orthodrome" oder "Loxodrome" nach, dort gibt's sicherlich Bilder, die das besser veranschaulichen.

Alles nachzulesen im "Grundwissen zur Navigation".

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