Die Bibel redet davon, dass es Wein im Himmel gibt – warum nicht auch Bier?

Wein und Bier im Himmel? Schockiert Sie das? Tatsache ist, dass „Alkohol“ als Thema der Kirche fast ebenso unangenehm ist wie das Thema „Sex“.

Leicht zu vergessen auch, dass Christen seit vielen Jahrhunderten führend auf sämtlichen Gebieten der Alkoholproduktion mitwirken. Seit biblischer Zeit genießen die Gläubigen Alkohol als soziales Schmiermittel (1. Samuel 25,18), als Arznei und Anästhetikum (Sprüche 31,6; 1. Timotheus 5,23) und insgesamt als Gottessegen in einem Leben, das von einer gefallenen Welt schwer gemacht wird (5. Mose 7,13; Psalm 104,15; Sprüche 3,10).

Viele der wichtigsten Fortschritte in der Hefekultur, in der Wissenschaft der Gärung, in der Destillation und so weiter gehen auf das Konto von Christen (siehe „Heilige – gute Jahrgänge“). Seit je sind Klöster berühmt für ihr hervorragendes Bier, für Wein, Liköre und sonstige Spirituosen. Diese Fratres, Mönche, Klosterfrauen und Äbtissinnen hielten das Brauen und Brennen für einen ebenso legitimen Akt der Gottesverehrung wie das Schreiben von Gebetbüchern und Kirchenliedern, den Dienst an den Armen und sonstige nützliche, produktive Werke.

So kann der Christ mit Fug und Recht darüber streiten, ob Alkohol ein solches soziales Übel geworden ist, dass wir ihn meiden sollten. Die Behauptung allerdings, die Bibel verbiete Alkoholgenuss und schildere ihn auch nirgendwo, entbehrt jeder Grundlage (siehe „Was sagt die Bibel wirklich?“).

Entweder wir verfallen dem Missbrauch oder wir werden strikte Abstinenzer.

Mehr unter http://www.wcg.org/de/artikel/default.asp?id=627

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Eine Vielzahl an Hinweisen aber beweist, dass jedes Volk das Tätowieren individuell und unabhängig von einander entwickelt hat.

Zur Popularisierung und Verbreitung der Tattoos führten in erster Linie religiöse, gesellschaftliche oder gar politische Gründe. In Europa und Amerika wurden Tätowierungen durch die Polynesier Aotoru und Omai sowie durch die Entdeckungsreisen im 18. Jahrhundert von Tasman, Bougainville und Cook für die gehobene Gesellschaft interessant. Tätowierungen waren zwar schon seit Urzeiten bekannt, jedoch erst zu diesem Zeitpunkt für die Menschen greifbar, da sie als Begriff benannt wurden. In Polynesien wurden jedoch kulturelle Traditionen durch die christliche Missionierung verboten. Tätowierungen verdammte man als heidnische Symbole, sodass das Wissen über diese Kunst in Vergessenheit geriet.

Die frühesten schriftlichen Belege für die Tätowierung findet man in der Bibel, denn die religiöse Bedeutung des Tattoos ist der eigentliche Grund der Erfindung. So kennzeichnete man Menschen, die zu einer bestimmten Gruppe gehörten oder aber ausgestoßen wurden. In der Bibel galten Tätowierungen jedoch als verboten. So heißt es im Buch Mose "Für einen Toten dürft Ihr keine Einschnitte auf eurem Körper anbringen, und Ihr dürft euch kein Zeichen einritzen lassen!" oder "Die Priester sollen sich auf Ihrem Kopf eine Glatze scheren, Ihren Bart nicht stutzen und an Ihrem Körper keine Einschnitte machen." Dennoch wird vermutet, dass Paulus eine Tätowierung besaß. So heißt es im Galater-Brief "...denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leibe."

Papst Hadrian verbannte Tätowierungen als heidnische Bräuche aus dem Christentum. Tätowierungen sind eigentlich bis heute für Christen verboten. Sie werden als Körperverstümmelung bezeichnet. Die Frühchristen jedoch trugen oftmals Kreuze, Fische oder die Zeichen Jesu auf der Stirn oder am Handgelenk. Uneinig ist man sich jedoch, ob es Nadelstichtätowierungen oder eingefärbte Narben sind. Diese sollten als Erkennungsmerkmal der Ausstoßung aus der Gruppe dienen, jedoch war genau das Gegenteil der Fall, denn die Gebrandmarkten schlossen sich zusammen und die Tätowierungen galten als Zusammengehörigkeitszeichen. Viele Gläubige, wie z. B. in Ägypten, tragen bis heute noch so ein Brandmal, um sich von anderen Glaubensgemeinschaften abzuheben.

Da das Christentum immer mehr verbreitet wurde, änderte man die Bedeutung der Kennzeichnung vom Ausstoßsymbol in ein Dazugehörigkeitsmerkmal. So stachen sich Kreuzritter Erkennungsmale, um im Falle des Todes ein christliches Begräbnis zu bekommen. Auch Hebammen in Paris um 1800 gaben Babys und deren Müttern Brandmale, um Verwechslungen zu vermeiden. Selbst Bauern zeichneten deren Kinder im Gesicht, bevor diese zum Arbeiten weggeschickt wurden, um sie irgendwann wieder zu erkennen.

Mehr unter http://www.taetowieren.de/artikel,1,Tattoo-Geschichte.html

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Der Hase ist das Tier der Liebesgöttin Aphrodite, sowie der germanischen Erdgöttin Holda. Er ist aber nicht nur Götterbote, er ist auch - wie das Ei - ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit.

Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Junge, das heißt, sie schenken Leben. Sahen die Menschen früher die Hasenmütter mit ihren Jungen, wussten sie, dass der Winter vorüber war.

Jeder kennt Ihn als den Überbringer der Ostereier, nach denen Kinder zum Frohsinn der Erwachsenen so eifrig suchen. Doch nicht immer versteckte der Osterhase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt.

Bis zum 16. Jahrhundert wurden die Ostereier von verschiedenen Tieren gebracht. In der Schweiz diente der Kuckuck als Eierlieferant. In Teilen von Westfalen und Hessen hat der Fuchs, in Thüringen der Storch oder auch der Hahn diese Aufgabe übernommen.

Der Osterhase wird zum erstenmal vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau im Jahr 1682 in seiner (medizinischen) Abhandlung "De ovis paschalibus - von Oster-Eyern" erwähnt. Er schildert den Brauch für die Region des Elsaß und der angrenzenden Gebiete und ergeht sich über die negativen gesundheitlichen Folgen, die der übermäßiger Verzehr dieser Eier mit sich brächte.

Die Ursprünge der Verbindung des Hasen mit Ostern - und vor allem mit der Eierherstellung - sind jedoch absolut unklar.

Christliches Symbol des Osterfestes ist das Lamm. Der Osterhase könnte von einem mehr als schlecht gezeichnetem Lamm bzw einem "verbackenen" Osterlamm herstammen. Dies erklärt zwar den Hasen, aber nicht den Grund, warum er die Eier bringt. Das protestantische städtische Bürgertum entwickelte ab etwa 1700 den Brauch des Ostereiersuchens. Oft erwähnt wird die Möglichkeit einer "städtischen" Entwicklung des Osterhasens als Erklärung für die Kinder, wo die Eier herkämen. Bauernkinder hätten eine solche Geschichte nicht geglaubt. Bei näherem Hinsehen erweist sich das jedoch als wenig stichhaltig - ein Stadtkind des 18. Jahrhunderts dürfte sehr wohl mit Hasen und Hennen vertraut gewesen sein.

Dass der Osterhase eine protestantische Erfindung sei, wird dadurch erklärt, dass sich in katholischen Gegenden durch die Fastenzeit zu Ostern ein großer Bestand an Eiern angehäuft hat. Da Protestanten ihre Kinder nicht mit dem katholischen Brauch des Fastens bekannt machen wollten, haben sie zur Erklärung dieses Phänomens den Osterhasen erfunden.

Mehr unter http://www.das-osterportal.de/osterhase.html

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Der Karfreitag ist der der Todestag Jesu. An diesem Tag werden verschiedene Brauchtümer gepflegt. Für viele evangelische Christen ist es der höchste Feiertag im Jahr.

Begriff: Karfreitag, von althochdeutsch "kara" = Wehklage, bildete im 2. Jh. mit Karsamstag ein »biduum« des Fastens.

Am Karfreitag werden heute noch verschiedene Brauchtümer gepflegt: Christen essen am Karfreitag Fisch, weil der Fisch eines der ältesten Symbole ist, mit dem sie sich zu erkennen geben. Das Wort "Fisch" heißt auf griechisch "Ichthys". Das sind die Anfangsbuchstaben von "Iesos Christos Theou Yios Soter". Auf deutsch: "Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter". Darüber hinaus ist es christliche Tradition, dass an Fasttagen generell auf Fleisch "der Tiere des Himmels und der Erde" verzichtet wird. Nach christlicher Tradition verzichtet man an Freitagen - in Erinnerung an den Karfreitag - auf teueres Fleisch und isst stattdessen Fisch, der nicht zu Fleisch zählt und früher billiger war. Christen gedenken am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu. Dieser Tag dient der Besinnung auf die Leiden Christi am Kreuz.

Für manche ist der Karfreitag ein strenger Fastentag. Der Karfreitag wird mindestens seit dem zweiten Jahrhundert gefeiert. Bis heute gilt er in der katholischen Kirche als strenger Fasttag: Gläubige, die älter als 14 Jahre sind, dürfen/sollen an diesem Tag kein Fleisch zu sich nehmen, Katholiken zwischen 18 und 60 ist am Karfreitag nur eine einmalige Sättigung erlaubt. Ursprünglich durfte man an diesem Tag überhaupt nichts essen oder trinken. Selbst Glocken schweigen.

Mehr unter http://www.theology.de/kirche/kirchenjahr/karfreitag.php

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Die Bedeutung der Bibel ist vielschichtig. Manche betrachten sie mit Respekt, weil sie das älteste Buch der Welt ist. Manche nutzen sie beruflich. So suchen z.B. die Archeologen die Stellen in der Bibel, wo etwas über Schlachten steht. Archeologen lesen, da und da gab es dann und dann eine Schlacht. Expeditionen werden organisiert, man fährt hin, buddelt - und tatsächlich finden sich alte Müntzen und Gegenstände der Schlacht. Auch die Sprachwissenschaftler nutzen die Bibel um anhand von Geschlechts- und Abstammungsregistern auf den Spuren der Sprachen zu wandeln. Sie sehen in der Bibel ein lebendiges Geschichtswerk. Das ist aber nur ein kleiner Teil der biblischen Wahrheit.

Geheimnissumwitterte Menschen denken, in der Bibel gibt es mehr Geheimnisse, als dem flüchtigen Leser offenbart und gründen Geheimlehren, -bünde und "-wissenschaften", mystische Zirkel und okkultistische Vereine, was allerdings zu wenig nützt und gänzlich am Ziel vorbeiführt. Denn Jesus Christus ist zwar ein Geheimnis aber die Schrift macht es offenbar.

Literaten, sehen in der Bibel eine Auswahl von schönen Mythen, Gedichten und literarischen Geschichten und Kunstwerken. Natürlich sind in der Bibel wunderschöne Geschichten zu finden - doch sie haben einen Zweck und deuten auf das Ziel hin.

Humanisten sehen in der Bibel ein grausames Werk, was ihrem Gedankengut zutiefst widerspricht. Tja, die Bibel ist eben ehrlich. Schonungslos wird von der abgrundtiefen Schlechtigkeit des Menschen berichtet. Die Lösung der Probleme eines jeden einzelnen Menschen ist weder in der Psychologie noch in der Phillosopie zu finden.

Viele Kirchgänger sehen in der Bibel ein Dogma was nur zusammen mit der Amtskirche seine Gültigkeit hat. Das die Bibel sozusagen von den Amtskirchen als Hilfsmittel für ihren Dienst geschrieben wurde. Diese meinen, wenn bestimmte Riten und Gebräuche erfüllt werden, Taufe, Konfirmation, Beichte etc., steht der Weg zum Himmel offen. Und der Pfarrer wird schon sagen, was richtig ist und was nicht...

Manche Gläubigen denken, die Bibel braucht man nicht unbedingt. Jesus Christus reicht. Ich kann sündigen - und Jesus vergibt. Nun, beantworte mir eine Frage: Jesus ist Gott und Jesus ist das Wort. Und wer das Wort nicht hören will oder lesen will, wie kann der Jesus wollen?

Nix da, weit gefehlt! Wir kommen eben nicht alle in den Himmel... das wäre ja auch schlimm, denn dann wäre der Himmel wie die Erde. Voll mit Gotteslästerern, Ehebrechern, Dieben, Mördern, Unzüchtigen usw.

Der Himmel ist aber ein gereinigter und heiliger Ort. Genau darüber spricht die Bibel und das ist die Bedeutung. Die Bibel will unsere Rettung und zeigt uns die Möglichkeiten hierfür auf 5.Mose 30,19:

"Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen. Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, daß du das Leben erwählest und du und dein Same leben mögest"

Hast Du das Leben gewählt, lieber Leser?

In Joh 14,6+7 spricht Jesus:

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehen."

Mehr unter http://bibel-wissen.de/pn62/index.php?name=News&file=article&sid=73

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Das Wort Garten Eden, im Hebräischen Gan Eden, גן עדן, genannt, wird in der griechischen Übersetzung der hebräischen Bibel Paradies genannt. Gemäß der Genesis des Tanach bzw. der Bibel, wird im 2. Kapitel über den Garten in Eden, über Adam und Chawa (Eva) und das Ewige Wesen, Gott darin berichtet und im 3. Kapitel von der Vertreibung Adams und Chawas (Evas) aus dem Garten in Eden erzählt.

Ursprung des Begriffs Garten Eden

"Eden", abgeleitet vom sumerischen Adina oder Adana, was "Garten" oder "grüne Steppe" bedeutet, ist ein Begriff aus dem Sumerischen und bezeichnet einen Ort, der fruchtbar zu sein schien, sich aber im Folgenden als unfruchtbar erwies. Später bedeutete Eden dann unkultivierte Steppe oder bezeichnete allgemein das Hinterland fernab der Kulturzentren.

Geographische Lage des Garten Eden

Es heißt in Gen 2,10-14:

"10 Ein Strom kommt aus Eden, den Garten zu bewässern und von dort aus teilt er sich zu vier Hauptströmen. 11 Des ersten Name ist Pischon, der das ganze Land Chawila umringt, wo das Gold ist. 12 Das Gold dieses Landes ist gut. Dort findet man das Bedolach-Erz und den Schoham-Stein. 13 Der Name des zweiten Stroms ist Gichon, der das ganze Land Kusch umringt. 14 Der Name des dritten Stroms ist Chidekel, der auf der Morgenseite von Aschur fließt und der vierte Strom ist Perat."

Mit dieser Überlieferung gibt es jedoch ein grundsätzliches Problem in der Präzision der Ortsangaben: In der jüdischen religiösen Tradition wurde der Name גןעדן, „Gan Eden“, zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (siehe auch: Auferstehung oder Himmel (religiös)) und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wurde vermieden. Hierzu sei die Verweigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um den Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder der Idolatrie (=Götzendienst) etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird.

Die geographische Lage lässt sich nach dem Text somit nur spekulativ bestimmen, indem man die Beschreibung des Stromes, „der von Eden ausging“ und sich dann im Garten Eden in vier „Hauptflüsse“ — Pischon/Chawila, Gichon/Kusch, Hiddekel östlich von Aschur und Perat (Euphrat) — teilte, zu Rate zieht.

Der Euphrat ist bekannt, der Hiddekel ist der Name, der in alten Inschriften für den Tigris steht und das mit dem derzeit nicht identifizierbaren Gihon verknüpfte Kusch meint meistens Äthiopien (oder Midian), hier ist aber wohl eher der sumerisch-akkadische Stadtstaat Kisch in Mesopotamien gemeint, für den ab etwa 2800 v. Chr. Überlieferungen bestehen. In Frage käme möglicherweise auch die hethitische Stadt Kuschar bzw. Kuschara, die aber noch nicht wieder gefunden wurde.

Der Fluss Pischon bleibt leider mangels einer geografisch-historischen Interpretation unberücksichtigt, genauso wie die Ortsangabe Chawila. Ob hier ein Ort am Chabur, ein Nebenfluss des Euphrat in Syrien, gemeint ist derzeit nicht geklärt.

Mehr unter http://www.geistigenahrung.org/ftopic5789.html

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Die ersten Menschen, die auf den Kontinent einwanderten, waren die Ureinwohner, auch Aborigine (lat. "ab origine" = "von Beginn an") genannt. Die allgemeinen Bezeichnungen "Aboriginal" oder "Aborigine" stammen von den Europäern und werden von den Ureinwohnern nicht benutzt. In Australien trifft man vermehrt auf die Bezeichnung "Indigenous People". Die einzelnen Clans und Stämme geben sich Namen wie "Yolngu" (Norden), "Murri" (Osten), "Koori" (Südosten), "Nanga" (Süden), "Nyungar" (Südwesten), "Wonghi" (Westen) und viele andere. Die Aborigines hatten schon lange bevor der weiße Mann das Land entdeckte, eine eigene Kultur und Sprachen entwickelt. Ihr Leben war hervorragend an die Erfordernisse des Landes angepasst, ihre soziale Ordnung war gut entwickelt und ihre Fähigkeiten und Naturkenntnisse verblüffen noch heute.

Vor mehr als 200 Jahren war den Europäern die Existenz dieses Naturvolkes unbekannt und die "Terra Australis", der vermutete Südkontinent, noch nicht entdeckt. Bis zu dieser Zeit konnten die Aborigines ungestört mit der Natur in Einklang leben und eine komplexe Kultur einwickeln. Doch nach der Beanspruchung der "Terra nullius" (Man nahm an, dass es von keinem Volk bewohnt wurde) durch die Europäer bestand für die Aborigines die Gefahr der Ausrottung oder vollständigen Anpassung, die der Weiße Mann vorantrieb. Mit dem Untergang von zahlreichen Stämmen ging auch ein Großteil der Kultur verloren und mit ihr die Identität und der Lebenswille der Aborigines. Obwohl sich heute die Verhältnisse für diese Menschen gebessert haben, ist das Volk der Aborigines eine immer noch benachteilige Minderheit in ihrem eigenen Land.

Neuere Funde gehen davon aus, dass sie bereits vor 50.000 bis 60.000 Jahren von Asien kommend in Australien eingewandert sind. Während der letzten Kaltzeiten bestand für die Menschen Südostasiens die Möglichkeit sich nach Süden auszubreiten und das australische Festland zu besiedeln, da durch die Eiszeit der Meeresspiegel stark zurückgegangen war und somit nur eine schmale Meerenge die asiatische Inselwelt vom australischen Kontinent trennte. Das reichhaltige Nahrungsangebot des tropischen Nordens und die Unbewohntheit Australiens veranlassten die Aborigines sich schnell auf dem gesamten Kontinent auszubreiten, bis nach Tasmanien, das zu dieser Zeit noch nicht durch die Bass - Straße vom Festland abgegrenzt war. Später, als der Meeresspiegel infolge der abklingenden Eiszeit wieder anstieg, wurde das Urvolk auf natürliche Art und Weise isoliert und konnte sich nicht mit anderen Rassen vermischen.

Mehr unter http://www.australien-panorama.de/fakten/aborigines.html

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In der von der Nationalversammlung verabschiedeten Verfassung galt das allgemeine Wahlrecht für Männer ab 25 Jahren. Frauen durften nicht wählen.

Die Reichsverfassung von 1849 setzte bereits die Gewaltenteilung um. So lag die Legislative (Gesetzgebende Gewalt) beim Reichstag, der sich aus dem „Staatenhaus“ und dem „Volkshaus“ zusammensetzte. Die 38 Landesparlamente (vom Volk gewählt), sowie die 38 Landesregierungen entsendeten Abgeordnete in das Staatenhaus, das Volkshaus wurde vom Volk gewählt.

Die Exekutive (Ausführende Gewalt) bildete die Reichsregierung, die aus Reichsministern und dem Kaiser (durch Erbmonarchie der preußische König). Diese Regierung hatte ein Vetorecht gegen Beschlüsse des Reichstags. Dieser wiederum konnte Minister anklagen und übte die Regierungskontrolle aus.

Die Judikative (rechtsprechende Gewalt) bildete das Reichsgericht, das unabhängig von Reichstag (Legislative) und Reichsregierung (Exekutive) Recht sprach.

Der Kaiser nahm in dieser Verfassung eine besondere Rolle ein, denn er hatte gewisse Kompetenzen. Er durfte das Begnadigungsrecht ausüben – also vom Gericht verurteilte Strafgefangene begnadigen. Außerdem war er Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und für die völkerrechtliche Vertretung zuständig.

Mehr unter http://geschichte-wissen.de/neuzeit/66-nationalstaaten/88-die-reichsverfassung-1849.html

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Sobald der Mensch sich aus der Symbiose mit der Mutter zu lösen beginnt, entdeckt er seinen Körper als Teil seiner selbst. Die ersten Glieder, mit denen er sich spüren und eigengesteuert wahrnehmen kann, sind seine Hände. Der Mensch nimmt sein Leben im sprichwörtlichen Sinn in die Hand.

In vielfältigen Ausdrücken wird deutlich, welche Bedeutung die Hände für den Menschen haben: Wie er sie einsetzen kann, wird seine Macht oder Ohnmacht deutlich. In der Rede mit Händen werden Ziele und Absichten ausgedrückt. Mit den Händen kann der Mensch seinen inneren Zustand ausdrücken und/ oder sich dem anderen zuwenden. Hände geben und nehmen. Eine wahre Fülle von Redensarten und Sprichwörtern zeigen die vielfältige und mehrdimensionale Bedeutung von „Hand/Hände" auf.

Biblisch zeigen die Hände und Füße zunächst die zwei Seinsweisen des Menschen. Einmal ist er als Bauer oder Sklave auf das Schaffen der Hände angewiesen und in der Hand anderer, andererseits ist er der umherziehende und sich Raum schaffende Nomade.

In Analogie zu den Möglichkeiten der menschlichen Hand wird dieses Bild in positiver wie negativer Richtung auf Gott übertragen. Gott führt und straft, hütet und schlägt mit starker Hand. Gott gibt und nimmt. Er wirkt mit vollen und mit gestaltende Händen. Seine Grenze erreicht dieses Bild darin, dass Gott immer der Gebende, nie der Empfangende ist. ER hält den Einzelnen und sein Volk bergend und schützend in der Hand.

Diese symbolische Rede entfaltet sich in das NT hinein. Allerdings kommt es zu einer Konzentration und Verdichtung: Jesus streckt seine Hände aus und ergreift die Menschen, er gibt und ermöglicht Heilung und Heil durch seine Berührungen. Diese heilende Dimension der Hand Jesu wird besonders deutlich in der Perikope von der vertrockneten Hand Mk 3,1–6, in der die menschliche Hand auch in ihrer schädlichen, unheilvollen Wirkung zutage tritt. Schließlich wird seine endzeitliche Bedeutung in dem Bild ausgedrückt, dass er zur rechten Hand Gottes sitzt.

Mehr unter http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/schule/rukurier/ru_kurier_21/haende.html

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Kettenhemd

Wikingerzeit war ein Kettenhemd nur den wirklich Reichen vorbehalten, auch wenn es auf heutigen Mittelalter-Veranstaltungen anders erscheinen mag. Die Tatsache, dass ein Schmied gut ein Jahr benötigte, um Draht zu ziehen, 14.000 bis 18.000 Ringe daraus herzustellen, eine Hälfte der Ringe im Feuer zu verschweißen, das Hemd zu flechten und gleichzeitig die andere Hälfte der Ringe zu vernieten, verdeutlicht die Kostbarkeit; der Gegenwert würde nach heutiger Kaufkraft etwa dem eines Sportwagens der gehobenen Klasse entsprechen. Ein Wikinger-Kettenhemd reichte etwa bis zur Mitte der Oberschenkel und hatte kurze Ärmel. Das Ganze ähnelte im Schnitt einem modernen T-Shirt. Man kann davon ausgehen, dass die Größe der Ringe sowie die Drahtstärke von Hemd zu Hemd variierten. Viele Hemden damaliger Zeit, waren am unteren Abschluss mit Zacken verziert. So ein “Eisernes Hemd” bringt gut zehn bis zwölf Kilogramm auf die Waage. Das Kettenhemd allein schützte seinen Träger jedoch nur vor Schnitten. Um auch die Wucht des dazugehörigen Hiebes aufzufangen, benötigte man noch ein gepolstertes Wams (o. Abb.). Es entsprach im Schnitt dem zugehörigen Kettenhemd und bestand aus dickem Stoff oder Leder. Dieses Polterwams war mit Rosshaar, Stroh oder Wolle gefüttert und wurde dann rautenförmig abgesteppt. Diese “Gambesons”, wie sie in späteren Zeiten genannten wurden, konnten relativ einfach von der Ehefrau, Mutter oder Schwester des Kriegers hergestellt werden. Es ist belegt, dass sie auch als eigenständige Rüstung getragen wurden. /\

Die Axt war, zusammen mit dem Rundschild und dem Drachenboot, eines der Symbole für die Angst und den Schrecken, den die Wikinger zu ihrer Blütezeit verbreiteten. Nach der Völkerwanderungszeit verschwand die Axt aus dem Arsenal der europäischen Krieger; lediglich in Skandinavien wurde dieses Werkzeug auch als Waffe beibehalten. Das plötzliche Wiederauftauchen dieser Waffe erklärt mögicherweise, weshalb sie sich so in das Bewusstsein der Überfallenen eingeprägt hat.

Mehr unter http://www.wilderhaufen.com/html/body_waffen_rustung.html

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Stellt man die Frage in dieser allgemeinen Form, drängen sich gleich ein paar zustimmende Antworten auf. Ja, Christen dürfen Tiere töten. Ja, sie dürfen in Notwehr töten, wenn das die einzige Möglichkeit ist, das eigene Leben oder das Leben eines anderen Menschen zu schützen. Und ein christlicher Arzt darf einen medizinischen Eingriff vornehmen, den das ungeborene Kind nicht überleben wird, wenn das Leben der Mutter nur auf diese Weise gerettet werden kann. Aber hier handelt es sich um ganz besondere Umstände. Grundsätzlich ist die Tötung eines Menschen verboten. Mord, die widerrechtliche Tötung eines anderen Menschen, gilt wie in allen Religionen als besonders schweres Vergehen.

Töten und zwischenmenschliche Gewalt sind ein zentrales Thema aller biblischen Schriften. Es gibt kaum ein Buch, in dem so viel Blut vergossen wird. Aber es geht den biblischen Autoren nicht nur um die Frage, ob man töten darf. Es geht um mehr. Es geht um die Frage, wie man Töten und zwischenmenschliche Gewalt im Lauf der Geschichte ganz aus der Welt schaffen kann.

Die Autoren der biblischen Schriften sind in dieser Frage sehr realistisch: Sie blenden die Gewalt, die es in der Welt gibt, nicht aus, sondern decken sie auf und denunzieren sie als Ursünde im zwischenmenschlichen Bereich. Bereits das erste Verbrechen nach dem Sündenfall ist ein Mord: Kain tötet seinen Bruder Abel.

Die biblischen Schriften zeigen nun, wie Gott versucht, die Menschen schrittweise aus ihrer Gewaltverstrickung herauszuführen. Ein erster Versuch, den die biblische Urgeschichte beschreibt, ist erstaunlicherweise die Blutrache, die in einer Gesellschaft ohne Rechtssystem dazu dienen soll, Möchtegernmörder gleich von vornherein abzuschrecken. Als dieser Versuch scheitert und die Gewalt erst recht eskaliert, gibt Gott den Menschen erste Grundregeln für das Zusammenleben und verspricht, sie nicht mehr zu vernichten.

Später wählt Gott das Volk Israel aus und gibt den Israeliten ein detailliertes Gesetz, damit sie auf dieser Grundlage eine gerechte Gesellschaft ohne Gewalt aufbauen. Auch diese Gesellschaftsordnung ist ständig vom Rückfall in Ungerechtigkeit und Gewalt bedroht und funktioniert gar nicht ohne letale Gewalt und Gewaltandrohung: Israel muss sich militärisch gegen die Nachbarvölker behaupten, und auf besonders schwere Verbrechen steht die Todesstrafe. Aber immer klarer werden die Zukunftsbilder formuliert, die von völliger Gewaltlosigkeit sprechen, in denen Kriege und Töten keinen Platz mehr haben.

Mehr unter http://www.irf.ac.at/index.php?option=com_content&task=view&id=298&Itemid=28

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Laura und ihre Mama sprechen ein Tischgebet. „Warum sagen wir eigentlich Amen nach dem Beten?“, möchte Laura wissen. Ihre Mama erklärt: „Das Wort Amen kommt aus dem Hebräischen. Es ist die Sprache des Alten Testaments. Amen heißt übersetzt soviel wie ‚So ist es’ oder ‚So soll es sein’.“ Laura fragt: „Hat Jesus denn auch Hebräisch gesprochen?“ „Nein“, antwortet die Mutter. „Damals wurde in Israel Aramäisch gesprochen. Aber die Sprache im Synagogengottesdienst war Hebräisch. Deshalb verstanden die Menschen es auch.“

„Super!“, freut sich Laura. „Dann sprechen wir ja heute immer noch Hebräisch – auch wenn es nur ein kleines Wort ist.“ „Ja“, sagt ihre Mama, „Christen auf der ganzen Welt sagen Amen nach dem Beten. Das Wort bezieht sich auf das vorher Gesagte. Mit dem Amen bringen wir zum Ausdruck: Wir haben es ernst mit unserem Gebet gemeint und es nicht nur herunter geplappert. Mit dem Amen drücken wir etwas ganz Besonderes aus, etwa: Das möchte ich noch einmal betonen. Oder: Dazu stehe ich. Oder: So und nicht anders! Oder: Daran glaube ich fest.“

Laura fragt: „Kann Amen auch heißen ‚Es tut mir Leid, was ich gemacht habe, und ich möchte mich ändern’?“ „Klar!“, antwortet ihre Mama. „Wenn wir zum Beispiel im Vaterunser beten ‚wie auch wir vergeben unseren Schuldigern’, dürfen wir die Menschen nicht aus dem Blick verlieren, die uns gekränkt oder geärgert haben. Wenn es uns mit dem Amen wirklich ernst gemeint ist, sollten wir ihnen vergeben.“ „Auch dem blöden Tom, der Sofie angestiftet hat, Emily ein Beinchen zu stellen, und der dann feige abgehauen ist?“, möchte Laura wissen. „Ja“, meint die Mutter, „denn Amen bedeutet auch, auf Worte Taten folgen zu lassen.“

Mehr unter http://www.katholisch.de/20725.html

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Am 29. November 1223 bestätigte Papst Honorius III. die endgültige Regel des heiligen Franziskus. Dabei nahm er den vollständigen Text dieser Regel in sein Bestätigungsschreiben hinein. Das Original dieses Schreibens wird in Assisi als kostbare Reliquie aufbewahrt. Ein zweiter authentischer Text, der aber gegenüber dem Original einige Unterschiede – vor allem ein verbessertes Latein – aufweist, findet sich im entsprechenden Registerband des Vatikanischen Archivs.

Die bullierte Regel ist nicht nur ein Gesetzeswerk, sondern auch ein geistliches Dokument, ja eine Mahnrede des Heiligen an seine Brüder, damit sie dem Leben nach dem Evangelium, das sie fest versprochen haben, treu bleiben. Die Regel ist bis heute die spirituelle Grundlage für uns Franziskaner. Durch Konstitutionen und Statuten wird sie allerdings für die Herausforderungen der jeweiligen Zeit aktualisiert.

Honorius, Bischof, Diener der Diener Gottes, den geliebten Söhnen, Bruder Franziskus und den anderen Brüdern vom Orden der Minderen Brüder, Heil und Apostolischen Segen.

Der Apostolische Stuhl pflegt sich frommem Begehren zu neigen und geziemenden Wünschen der Bittsteller wohlwollende Förderung zu erteilen. Daher, im Herrn geliebte Söhne, haben Wir Uns euren frommen Bitten geneigt und bestätigen euch kraft apostolischer Vollmacht die Regel eures Ordens, die von Papst Innozenz, Unserem Vorgänger seligen Angedenkens, gutgeheißen wurde und in vorliegendem Schreiben festgehalten ist, und bekräftigen sie durch den Schutz gegenwärtigen Schreibens. Sie lautet wie folgt:

Im Namen des Herrn !

Es beginnt die Lebensweise der Minderen Brüder:

1.Regel und Leben der Minderen Brüder ist dieses, nämlich unseres Herrn Jesu Christi heiliges Evangelium zu beobachten durch ein Leben in Gehorsam, ohne Eigentum und in Keuschheit.

2.Bruder Franziskus verspricht Gehorsam und Ehrerbietung dem Herrn Papst Honorius und seinen rechtmäßigen Nachfolgern sowie der Römischen Kirche.

3.Und die anderen Brüder sollen verpflichtet sein, dem Bruder Franziskus und dessen Nachfolgern zu gehorchen.

Mehr unter http://franziskaner.de/Bullierte-Regel.19.0.html

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MOSE = ("Sohn", oder "Aus dem Wasser gezogen")

Mose, der Mann, den Gott ausersehen hatte, sein Volk ISRAEL aus der ägyptischen Sklaverei zu führen.

MOSE, einst ausgesetzt, weil seine Eltern unterdrückt waren, kam an den Hof des Pharao. Dort genoß er die beste Erziehung der damaligen Zeit. Und doch (so beschreibt es der Hebräerbrief) achtete er das alles gering, um seinen Volksgenossen zu helfen.

Er wurde von Gott ausersehen, die Gebote Gottes zu empfangen und dem Volk Israel zu überbringen; ebenso empfing er die Visionen der Stiftshütte und begründete so den Gottesdienst in Israel.

Mose ist (so bekennt es die Schrift) der größte Prophet, der in Israel aufgetreten ist. - Er wurde in Ägypten geboren und im Nil ausgesetzt. Auf wunderbare Weise wurde er von einer ägyptischen Prinzessin gerettet und bekam den ägyptischen Namen "MOSE" ("Sohn"). In 2.Mose 2,10 wird dieser Name mit dem hebräischen Wort für "herausziehen" - "aus dem Wasser gezogen" - in Verbindung gebracht.

Mose wurde am pharaonischen Hof in aller Weisheit Ägyptens erzogen. Er erkennt seine Brüder und setzt sich für sie ein. Weil er einen Ägypter erschlagen hatte, mußte er fliehen und kam nach Midian. Dort lebte er 40 Jahre und war verheiratet. Es wurden ihm zwei Söhne geschenkt.

Als die Zeit gekommen war, berief ihn Gott aus dem Dornbusch. Mose sollte im Namen Gottes die Hebräer aus der Sklaverei heraus und in das Abraham, Isaak und Jakob versprochene Land führen. Nur nach vielen Plagen war der Pharao einversand. Es gelang dem Pharao zu entfliehen (durch das Meer). In der Wüste gab Gott durch Mose sein Gesetz und schloß einen Bund mit Israel. Der Bund beinhaltet, daß Israel sich nur an Gott hält und von allen Göttern und Götzen sich trennt. Weil Mose im Jähzorn den Felsen schlug, um Wasser zu bekommen, anstatt, wie Gott es befohlen hatte, zu reden, durfte nicht das Verheißene Land betreten. Er starb kurz vor dem Einzug ins Land auf dem Berg Nebo. Sein großes Vermächtnis für Israel sind die fünf Bücher Mose - die "Thora" - das Gesetz!

Prophet Gottes in Ägypten:

In der Apostelgeschichte (Kap. 7,22) heißt es: "Mose ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter."

In der Passahnacht machte sich das Volk unter der Führung Moses auf den Weg. Zunächst zogen sie wohl Richt Südosten an Sukkot und den Bitterseen vorbei, überquerten einen Arm des Roten Meeres (Schilfmeer) und folgten dann dem Roten Meer.

Während dieser Zeit - es waren vierzig Jahre! - wurden die Hebräer von Gott "erzogen" - durch Gerichte Gottes aber auch durch seine Gnade. Der Höhepunkt war der Empfang der Gesetzestafeln und der Bundesschluß. Als Zeichen seiner Gegenwart unter dem Volk schenkte er ihnen die Stiftshütte.

Weil Mose dem Wort Gottes ungehorsam war und den Felsen schlug, anstatt mit ihm zu reden, sollte er das versprochene Land nicht betreten 2.Mose 20,1-12).

Aber vom Berg NEBO durfte er das verheißene Land durch eine wunderbare Vision Gottes sehen - danach starb er auf dem Berg. Es heißt: "Und ER begrub ihn im Tal, im Lande Moab, gegenüber Bet-Peor. Und niemand hat sein Grab erfahren bis auf den heutigen Tag." (5.Mose 34,5.6).

Das Alter Mose wird mit 120 Jahren angegeben: "Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen" (5.Mose 34,7).

Mehr unter http://www.glauben-und-bekennen.de/besinnung/begriffe-m/mose.htm

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Patriarchen in kunstvollen Gewändern, Ikonenverehrung, Chorgesänge und duftender Weihrauch - all das verbinden wir mit "Orthodoxem Christentum". Während die einen unter Orthodoxie eine altertümliche Form des Christentums sehen, sind andere wiederum von ihrer kultischen Mystik und Spiritualität angetan. Beide Wahrnehmungen sind allerdings zu einseitig und tragen vielfach zu einem verfälschten Bild der Orthodoxie bei. Ein kurzer geschichtlicher Abriss ist für ein besseres Verstehen des Orthodoxen Christentums notwendig.

Im Jahr 395 n. Chr. erfolgte die Teilung des römischen Imperiums in einen west- und einen oströmischen Reichsteil. Konstantinopel wurde zur Hauptstadt des oströmischen Reichs, das bis zur Eroberung durch die Türken 1453 existieren sollte. Mit der Hauptstadtwürde bekam Konstantinopel auch die kirchlichen Ehrenrechte Roms übertragen. Konstantinopel wurde so zum zweitwichtigsten Zentrum der damaligen Kirche. Neben den Patriarchaten (Patriarchat: kirchliche Zentralstelle, vergleichbar mit dem Bischofssitz einer Diözese) Rom und Konstantinopel entstanden auch die Patriarchate Alexandrien, Antiochien und Jerusalem. Innerhalb der Gemeinschaft der selbstständigen Kirchen hatte der Bischof von Rom (der Papst) den Rang als "Erster unter Gleichen" inne, gefolgt vom Patriarchen von Konstantinopel. Unterschiedliche theologische Meinungen und gegenseitige Bannsprüche zwischen West- und Ostkirche führten schließlich zur Kirchenspaltung im Jahr 1054. So kam in der Ostkirche dem Patriarchen von Konstantinopel der erste Rang zu, den er bis heute inne hat. Er ist heute vorsitzender Patriarch innerhalb der Gemeinschaft aller orthodoxen Kirchen.

Orthodoxe Kirche wird oft als "Kirche der Rechtgläubigkeit" übersetzt. Was ist damit gemeint? Orthodox kann zum einen "rechtes Lobpreisen", zum anderen "rechte Lehre" bedeuten. So verstanden heißt Orthodoxe Kirche einerseits Kirche der rechten Lobpreisung Gottes, aber auch Kirche des rechten Glaubens, der rechten Lehre. Orthodoxe legen besonderen Wert darauf, eine Kirche der rechten Lobpreisung des Dreieinigen Gottes (Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist) zu sein. Die Lehre der Heiligen Dreifaltigkeit ist das zentrale Thema der orthodoxen Theologie, "das unerschütterliche Fundament allen religiösen Denkens, aller Frömmigkeit, allen geistlichen Lebens, aller mystischen Erfahrung." (Grigorios Larentzakis) Ein weiterer charakteristischer Zug orthodoxer Theologie ist ihre Betonung des Nicht-Wissens: Gott wird als unfassbar, unbegreifbar und unerkennbar beschrieben. So sagt Kyrillos von Jerusalem (386): "In den göttlichen Dingen ist es ein großes Wissen, das Nicht-Wissen zu gestehen."

Orthodoxes Christentum zeichnet sich durch ihre reiche kultische Überlieferung, ihre aus dem Herzen kommende, profunde Spiritualität und ihre Theologie voll mystischer Tiefe aus. Während die katholische Kirche ihren Ursprung von der römischen Gemeinde und dem Apostel Petrus ableitet, meinen die Orthodoxen, direkt von der Urgemeinde in Jerusalem abzustammen.

Wichtigste Quelle des christlichen Glaubens ist auch in der Orthodoxen Kirche die Heilige Schrift. Der biblische Glaube bildet das Fundament und den Ausgangspunkt für die Theologie. Großen Einfluss auf die Lehre haben darüber hinaus die Kirchenväter (die Zeit der Kirchenväter reicht von der Zeit der Apostel bis etwa 800 n. Chr. ) und die Entscheidungen der Ökumenischen Konzilien (Kirchenversammlungen, die für alle christlichen Kirchen von Bedeutung sind.)

Mehr unter http://www.spc-schwarzwald.de/strger/ortodoxe_glaube.htm

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Die strategischen Planungen für die deutsche Kriegführung gingen von einem Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland aus und basierten auf dem Schlieffen-Plan. Die Planungen sahen eine schnelle militärische Entscheidung an der Westfront durch einen massierten Angriff und die Umfassung des französischen Heeres vor; danach sollten die zunächst an der Ostfront defensiv operierenden Truppen verstärkt werden und eine Entscheidung gegen Russland erzwingen. Durch die Konzentrierung der Truppen an jeweils einer Front sollte zugleich die zahlenmäßige Unterlegenheit der beiden Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn gegenüber den Staaten der Entente ausgeglichen werden.

Die Kriegshandlungen begannen am 2. August 1914 ohne offizielle Kriegserklärung mit der Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen. Anschließend rückte der rechte Flügel der deutschen Armee am 3./4. August in das neutrale Belgien ein. Trotz des unerwartet starken Widerstands wurde die Festung Lüttich genommen.

Gemäß dem ebenfalls offensiv ausgerichteten französischen Aufmarschplan konzentrierten die Franzosen ihre Angriffe auf Elsaß-Lothringen. In der Schlacht bei Mülhausen (19. August) sowie in den Schlachten in den Vogesen und in Lothringen (20. bis 22. August) wurden die ersten Offensiven der französischen Armeen abgewehrt. In den großen Grenzschlachten kam die französische Offensive zum Erliegen. Die deutschen Armeen erzielten wichtige Durchbrüche. Das bei Mons geschlagene britische Expeditionskorps musste sich Richtung Kanalküste zurückziehen.

Die große Offensive der fünf deutschen Armeen hatte am 18. August begonnen und verlief weitestgehend planmäßig. Trotz erheblicher Verluste in den verschiedenen Gefechten erreichten die deutschen Truppen am 30. August die Marne. Angesichts der wenig später nur noch 60 Kilometer vor Paris stehenden Spitzen der 1. deutschen Armee floh die französische Regierung am 3. September aus dem bedrohten Paris nach Bordeaux. Doch dem deutschen Heer gelang kein entscheidender Sieg. Die Kampfkraft der Truppen der Entente war trotz ihrer Niederlagen nicht entscheidend geschwächt.

Vor Paris bildete der französische Befehlshaber Joseph Joffre eilends eine neue Armee und befahl den Gegenangriff auf der ganzen Linie zwischen Paris und Verdun. In dieser Schlacht an der Marne (5. bis 12. September) machte sich der Kräfteverschleiß der deutschen Offensive bemerkbar. Zudem mangelte es an den nötigen Reserven. Der deutsche Generalstabschef Helmuth von Moltke beurteilte die Lage seiner Truppen überaus skeptisch und gab den Befehl zum Rückzug. Damit war die Dynamik der deutschen Offensive gebrochen, der Schlieffen-Plan war gescheitert. An Stelle des resignierten Moltke übernahm Kriegsminister Erich von Falkenhayn am 14. September 1914 den militärischen Oberbefehl.

Die Durchbruchsversuche der Franzosen und Engländer im Anschluss an die Marneschlacht scheiterten an der sich festigenden deutschen Front. Leichte Vorteile konnten die deutschen Truppen dann in den Kämpfen bei Verdun (22. bis 25. September) erzielen. In Belgien nahmen sie Antwerpen, Gent, Brügge und Ostende ein. Mitte Oktober befand sich Belgien fast vollständig in deutscher Hand und wurde unter Militärverwaltung gestellt.

Beim " Wettlauf zum Meer" gelang es den deutschen Truppen aber nicht, die wichtigen Kanalhäfen an der französischen Küste zu erobern. Den deutschen Vormarsch brachte heftige Gegenwehr von Engländern und Franzosen am Yserkanal und vor Ypern zum Stehen.

Mehr unter http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/kriegsverlauf/index.html

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Der Reichspräsident regiert mit dem - von ihm ernennten - Reichskanzler, indem beide zusammen Notverordnungen mit Gesetzeskraft erlassen. Sollte der Reichstag von seinem Vetorecht gegen eine Notverordnung Gebrauch machen, wird er vom Reichspräsidenten aufgelöst. Nach sechs Wochen ohne Parlament sind dann Neuwahlen und ein neuer Reichstag tritt zusammen. Auch er könnte wieder Einspruch erheben. Ab den Neuwahlen 1930 toleriert der Reichstag die Regierung Brüning, um Neuwahlen mit einem weiteren Anstieg der Rechts- und Linksextremisten zu vermeiden. Der Reichstag spielt eine untergeordnete Rolle. Brüning (Reichskanzler) und Hindenburg (Reichspräsident) regieren alleine autoritär ohne Parlament. Man spricht von einer Präsidialregierung. Manche Autoren nennen diese Zeit eine Präsidialdiktatur auf Verfassungsbasis, da in der Praxis eine Diktatur des RP+RK bestand. Diese war aber nach der Verfassung legal.

Mehr unter http://www.lsg.musin.de/geschichte/geschichte/lkg/pr%C3%A4sidialregierung.htm

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Dschinn sind Geschöpfe, die im Heiligen Qur'an erwähnt werden. Im Gegensatz zum Menschen, der aus Lehm erschaffen wurde, und Engeln aus Licht, sind Dschinn aus Feuer erschaffen (Sure 15:27). Sie sind eine Art nichtmaterieller Wesen in einer Art Parallelwelt, in der auch die Engel leben. Wenigen Menschen, wie z.B. Salomo (a.), ist es möglich, in Kontakt mit Dschinn zu treten.

Der bekannteste Dschinn ist Iblis. Genau wie alle andern Dschinn verfügt er gemäß islamischem Glauben nicht über die Fähigkeit, den Menschen beeinträchtigen zu können, außer der Mensch lässt es selbst zu.

Dschinn haben wie Menschen einen eigenen Willen und können sich auch bewusst gegen die Gesetze Gottes wenden, mit allen Konsequenzen. Die Anrufung bzw. Beschwörung eines Dschinn ist im Sinne des Islam widernatürlich und verboten. Viele so genannte "Begegnungen" mit Dschinn gehören allerdings eher in den Bereich "Scharlatanerie".

Im Heiligen Qur'an ist den Dschinn eine ganze Sure gewidmet (72). Sie besteht aus 28 Ayat.

In wie weit Dschinn mit dem im Christentum bekannten Begriff der Dämonen übereinstimmt, ist strittig.

http://www.eslam.de/begriffe/d/dschinn.htm

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Können Christen an Glücksspielen, Wetten und Lotterien teilnehmen?

„Lotterie wird auch als Ausbeutung der Armen bezeichnet.“

In der Bibel finden wir keine direkten Aussagen zum Thema Glücksspiel und Wetten, weil es so etwas bei den Israeliten nicht gab. Römer dagegen besaßen schon Brettspiele, bei denen auch mit Einsatz gespielt wurde. Lotterie, Glücksspiel und Wetten sind im Grunde nur Methoden, um Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. Gewinner sind immer die Veranstalter und natürlich der Staat. Nur wenige Spieler gewinnen wirklich. Kleinere Gewinnausschüttungen sollen die übrigen Teilnehmer bei der Stange halten, doch sie bringen meistens weniger als den Einsatz im Laufe der Jahre. Mit ihrem sauer verdienten Geld bezahlen sie also den Wohlstand der anderen.

Man bezeichnet deshalb die Lotterie auch als „Ausbeutung der Armen", weil Leute mit viel Geld meist Gewinn und Verlust kalkulieren und sich nicht auf solche Spiele einlassen. Wer aber nichts hat, träumt manchmal davon, endlich einmal reich zu sein und lässt sich verführen, sein Geld für Lose zu investieren, das er eigentlich für die wichtigen Dinge des Lebens besser brauchen könnte.

Casinos oder Pferdewetten werden dagegen auch von wohlhabenden Menschen benutzt, die nicht wissen, wie sie ihr Geld vernünftig einsetzen können. Spiellust und Spannung – besonders bei hohen Einsätzen oder „Gewinnsträhnen" – reizen sicherlich viele. In beiden Gruppen finden wir deshalb auch die Spielsüchtigen, die oft eine therapeutische Behandlung brauchen, wollen sie davon loskommen. Nicht wenige Spieler und Wettfans sind tatsächlich süchtig und damit unfreie Menschen, die ihr Geld sinnlos verplempern. Manche haben sogar an einem Abend ihr ganzes Vermögen verspielt und sind völlig verarmt.

Schon allein dies zeigt uns, dass Glücksspiele nicht im Sinne Gottes sein können. Wir finden außerdem in der Bibel Grundsätze, die das bestätigen:

Gott ist immer gegen die Ausbeutung von Armen. Deshalb haben die alttestamentlichen Propheten oft deutliche Worte gegenüber den Reichen gebraucht, die auf Kosten der Minderbemittelten gelebt haben (siehe z. B. Jes 5,8; Hes 18,7.12.13; Mi 2,2). Zwar wird niemand zu Glücksspielen gezwungen, jedoch mit raffiniert aufgemachten Versprechungen gelockt – nämlich auch einmal auf der Gewinnerseite zu stehen.

Mehr unter http://www.bibelstudien-institut.de/bibelfragen/detail/bq/lebensfragen/koennen-christen-an-gluecksspielen-wetten-und-lotterien-teilnehmen/

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Eine Gebetskette ist eine intensive Form der Fürbitte bei der mehrere Beter abwechselnd festgelegte Gebetszeiten einhalten so dass über einen längeren Zeitraum hinweg ununterbrochen Tag und Nacht gebetet wird. Eine einzelne Gebetszeit dauert dabei i.d.R. 1 bis 3 Stunden. Manche Gebetsketten bestehen auch lediglich darin dass nicht pausenlos sondern regelmäßig (z.B. einmal täglich) für bestimmte Anliegen gebetet wird.

Gebetsketten werden insbesondere von evangelikalen und charismatischen Christen organisiert um besondere Notlagen abzuwenden oder um einen Ort eine Gruppe eine Veranstaltung oder eine besonders exponierte Person unter den Schutz Gottes zu stellen.

Der besondere Reiz einer Gebetskette liegt in der Vorstellung begründet das ununterbrochene Gebet sei wie ein ewiges Feuer das nie verlischt sondern beständig an Gottes Altar brennt. Ewiges Feuer oder ewiges Licht spielt in vielen Kulten auch in der christlichen Tradition eine Rolle.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Gebetskette.html

Die islamische Gebetskette heißt Misbaha oder Subha. Es gibt sie in verschiedenen Formen, mit 11, 33, 99 oder 1000 Perlen. Beim Gebet werden entweder die im Koran vorkommenden 99 Namen Allahs rezitiert oder andere religiöse Formeln gesprochen.

Die Gebetskette ist häufig in drei Teile unterteilt. Alle drei Teile haben insgesamt 33 Perlen, die aus Holz oder Kunststoff, klein oder groß, bestehen. Man kann beim Benutzen der Subha auf zwei verschiedene Weisen vorgehen:

33 mal Gott preisen für seine Werke und sein Tun („Subhann-allah“) 33 mal Gott danken („Alhamdulillah“) 33 mal Gott seine Großartigkeit, Allwissenheit, Mächtigkeit, Gerechtigkeit etc. bezeugen („Allahu-akbar“) Bei der zweiten Variante kann man die oben genannten Aspekte bei jedem einzelnen Abschnitt wiederholen.

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