Also, ich würde Dir ja gerne helfen, aber Deine Frage ist sehr allgemein...

Du kannst Dir wohl vorstellen, dass es nicht möglich ist, hier bei gutefrage mal eben Platons Philosophie zu erklären. Andere Leute haben darüber ganze Bücher geschrieben....

Am bekannsten ist von Platon die Ideenlehre. Das ist eine Theorie darüber, wie Erkenntnis funktioniert, dass wir nämlich angeborene Ideen haben, z.B. vom Menschen, und Menschen dadurch erkennen, dass wir sie mit diesen Ideen vergleichen. Da gibt es z.B. das berühmte Höhlengleichnis, wo er diese Theorie veranschaulicht.

Ich sagte, dass Platon sehr bekannt für diese Lehre ist, tatsächlich ist aber gar nicht wirklich klar, ob er sie überhaupt vertreten hat, denn in seinem Dialog "Parmenides" gibt es eine ganze Reihe Einwände gegen die Ideenlehre. Platon hat sich oft des Stilmittels der Ironie bedient, daher ist oft nicht klar, was er nun erst meint und was ironisch.

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1.) Platon ist ein (vermutlich der erste) Vertreter der "angeborenen Ideen", eine phil. Theorie, die seither immer wieder neu aufgelegt wurde. In unserer Zeit hat Noam Chomsky diese Theorie auf die Sprache bezogen. Chomsky behauptet, dass Kinder niemals so schnell eine Sprache lernen würden, wenn sie nicht bereits ein Grundgerüst dessen, was Sprache ausmacht, im Kopf hätten (und bringt dafür einige Argumente). Dieses Grundgerüst wird dann natürlich mit der konkreten Sprache ausgefüllt.

Also man darf es sich nicht so vorstellen, dass z.B. Englisch oder Portugiesisch - also diese konkrete Sprache - angeboren ist, sondern allgemein die Fähigkeit, sprechen zu können und Sprachen zu lernen.

2.) Die Kritik an Locke geht so: Locke behauptet "es ist nichts im Verstand, was nicht vorher durch die Sinne hineingelangt ist". Leibniz hat gekontert: "Aber immerhin doch der Verstand selbst". Die Kritik liegt darin, dass Locke nicht erklären kann, wie sich Ideen bilden, da sie ja offenbar nicht durch die Sinne kommen. Z.B. wie kommt der Verstand dazu, die Idee der Zahl 2 zu bilden? Nach Locke müsste diese Idee irgendwie über die Sinne in den Verstand hineingelangt sein, aber das ist sehr unplausibel.

Kant hat daher später das synthetische Apriori angenommen, dass sind genau die Ideen, die schon vorher (a priori) im Verstand sind.

Auch, dass wir überhaupt Ideen bilden, kommt nicht von den Sinnen. Z.B. wir sehen mehrere Katzen und bilden irgendwann die Idee "Katze". OK, man kann sagen, dass der Inhalt dieser Idee aus den Sinnen stammt (alles Katzen-Bilder), aber woher kommt die Motivation, überhaupt eine Idee zu bilden? Warum lassen wir nicht einfach die einzelnen Katzen-Sinneseindrücke so für sich stehen? Warum müssen wir sie zu einer Idee vereinigen? Auch dieser Trieb/Anstoß (wie man es nennen mag) kommt nicht von den Sinnen selbst.

Kant hat dies später "Spontaneität des Verstandes" genannt: Wir können gar nicht anders, als solche Ideen bilden, das erledigt der Verstand für uns ohne unser Zutun.

Locke ist eine Gegenposition zu Platon, da er angeborene Ideen ablehnt. Das ist der Sinn der "unbeschriebenes Blatt"-Metapher. Nach Platon ist der Geist eben kein unbeschriebenes Blatt, da stehen nämlich die angeborenen Ideen drauf.

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Also mir sind noch die Buddenbrooks von Thomas Mann eingefallen. Im Internet habe ich noch folgendes gefunden, konnte das aber nur teilweise bestätigen, dass es da wirklich um Bruderzwist geht.

Henrik Ibsen: Ein Volksfeind (1882) - da geht's wohl um Bruderhass Max Frisch: Stiller (1954) - da habe ich gar nichts mit "Bruder" gefunden Jurek Becker: Jakob der Lügner (1969) - da ist das wohl eher eine Nebenhandlung

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Mit Konventionen hat sich David Lewis in seinem Buch "Conventions" befasst. Lewis definiert eine Konvention, eine Regel, an die sich alle halten, die aber genauso gut auch anders aussehen könnte. Ein Beispiel ist der Rechtsverkehr. Wir halten uns alle dran (schon in unserem eigenen Interesse), aber es gibt keinen wirklichen Grund, warum rechts zu fahren besser ist als links zu fahren.

"Normen" wird manchmal als Oberbegriff für Regeln aller Art verwendet. Dann wären Konventionen also auch Normen. In der Philosophie (Ethik) sind Normen aber meistens ethische Gebote und Werte. Also z.B. "Du sollst nicht töten". Das ist nun etwas ganz anderes als eine Konvention, weil wir uns (hoffentlich) nicht deswegen dran halten, weil alle es tun, und wir es genausgut auch anders machen könnten, sondern weil es (hoffentlich!) einen guten "äußeren" Grund gibt, warum wir uns daran halten

Wie ein solcher "äußerer" Grund aussehen könnte, darüber steiten sich dann die versch. ethischen Systeme: Ist es Angst vor Strafe, ist es, weil ich selbst auch nicht umgebracht werden möchte, ist es, weil nur so die menschliche Gemeinschaft funktioniert usw.

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Der Bass hat eine aktive Elektronik, daher könnte es sein, dass die Batterie alle ist.

ACHTUNG: Bei Aktiv-Bässen muss man immer das Kabel rausziehen, wenn man nicht spielt, da sonst die Batterie leer wird.

Es könnte auch sein, dass innendrin ein Kabel locker ist, aber dann hört man normalerweise Knackgeräusche/Unterbrechungen.

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Also, Aristoteles geht es hier eigentlich um Unterschiede, d.h. um die Frage, ob wir es mit gleichen Unterschieden zu tun haben. Da gibt es 2 verschiedene Arten von "gleich":

Der Unterschied zwischen den Zahlenpaaren <3 , 2> und <2 , 1> kann man als "der Zahl nach gleich" ansehen: er ist nämlich -1. D.h. wenn ich 1 von 3 abziehe, komme ich zur 2 und wenn ich 1 von 2 abziehe, komme ich zur 1.

Der Unterschied zwischen den Zahlenpaaren <4 , 2> und <2 , 1> kann man als "dem Werte nach gleich" ansehen: er ist nämlich * 0.5. D.h., wenn ich 4 mit 0,5 multipliziere komme ich zur 2 und wenn ich die 2 mit 0,5 multipliziere komme ich zur 1. Der Zahl nach ist der Unterschied nicht gleich, da ist nämlich der Unterschied zwischen 4 und 2 = -2 und der zwischen 2 und 1 = -1.

Was hat das jetzt mit Gerechtigkeit zu tun? Naja, überleg Dir als Beispiel, es geht darum, wieviel Steuern zu zahlen sind. Da kann man sich jetzt auf den Standpunkt stellen, gerecht ist, wenn jeder das Gleiche bezahlt. Was heißt aber "das Gleiche"? Der Zahl nach würde jeder denselben Betrag zahlen, also z.B. 1000 Euro (unabhängig vom Verdienst). Dem Werte nach würde jeder sagen wir 10% von seinem Verdienst zahlen, also der, der 10 000 Euro verdient 1000 Euro und der, der 100 000 Euro verdient 10 000 Euro. Beides ist in einem gewissen Sinne "gerecht", je nachdem, welchen Begriff von "gleich" man zugrunde legt.

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Hi, das deutsche (nicht-gerollte) r ist eigentlich ein Reibelaut ganz weit hinten im Hals. So ähnlich wie der "ch"-Laut in "ach" nur noch einen Tick weiter hinten. (Achtung: nicht mit dem "ch"-Laut in "ich" verwechseln, das ist ein ganz anderer Laut.) Als "Vorübung" kannst du ja mal versuchen, den "ach"-Laut da einzubauen, also "Begchündung" zu sagen. Versuch' das mal flüssig auszusprechen, Du wirst feststellen, dass es klanglich schon sehr stark in Richtung r geht. Jetzt brauchst Du das nur noch einen Tick weiter hinten auszusprechen und Du hast das deutsche r.

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Das Wort "hallo" gibt es zwar im Englischen, aber es wird sehr selten verwendet. Seht viel gebräuchlicher ist "hello" und zwar sowohl in British English als auch in American English.

Also: Wenn man nicht durch Gebrauch eines ungebräuchlichen Wortes anecken will, sollte man "hello" sagen / schreiben und nicht "hallo".

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Dein Vater hat Recht damit, dass der E-Bass vor allem in Rockbands eingesetzt wird. Daneben hat er sich auch im Jazz, wo früher hauptsächlich Kontrabass gespielt wurde, in den letzten Jahren durchgesetzt.

Dass das Instrument so einfach wäre, dass sich Unterricht nicht lohnt, ist - sorry - jedoch Unsinn, denn wie in jedes andere Instrument muss man auch in den E-Bass einiges an Übeaufwand reinstecken, wenn man es auf einem vernünftigen Niveau spielen können will. Anders wäre das, wenn man nur die allersimpelsten Basslinien spielen wollte, aber damit wird man im Bandkontext nicht weit kommen.

Solostücke für Bass gibt's auch wie z.B. das sehr schwierige "Portraits of Tracy" von Jaco Pastorious. Man muss sich aber klar machen, dass der Bass in solchen Stücken gewissermaßen "zweckentfremdet" wird. Eigentlich ist das ein Instrument, das in einer Band gespielt werden sollte. Damit steht er aber nicht alleine da, auch Trompete, Saxophon etc. klingen im Ensenble (=Band) besser als allein gespielt.

http://www.youtube.com/watch?v=JXOnhzoC-i8
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