Hi Leute,
Ich hatte heute mein Vorstellungsgespräch beim Finanzamt. Vorab, ich bin W/15, auf einem Gymnasium und in Deutschland geboren. Meine Eltern sind aus dem Ausland, weshalb ich gar nicht deutsch aussehe sondern eher aus dem nahen Osten.
Ich habe mich als Finanzwirtin beworben, also Ausbildung als Finanzwirtin nach der 10ten Klasse. Natürlich habe ich mich davor informiert welche Fragen gefragt werden könnten, oder was man sagen/ nicht sagen sollte. Ich dachte mir, das nur Fragen wie:
-Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
-Was sind Ihre Schwächen und Starken?
-Warum haben Sie sich bei uns beworben?
-Warum sollten wir Sie einstellen?
-Wie gehen Sie mit Konflikten um?
usw.. gestellt werden. Also hauptsächlich Fragen über mich und meinen Charakter. Was mich völlig aus dem Konzept gebracht hat, waren Fragen wie:
-Was sind Solidaritätssteuern?/ Wann wurden sie eingeführt?
-Was ist Umsatz/ Gewinn?
-Wann zahlt man Einkommenssteuern?
-Wie viele Steuern gibt es?
-Was macht der Staat mit den eingesammelten Steuern?
-Wer muss alles Steuern zahlen?
-Warum zahlt man Steuern?
-Welche Fächer sind wichtig?
-Was läuft gerade in der Politik ab?/ Wie ist Ihre Meinung dazu?
Ich war ehrlich gesagt voll verwirrt, und werde wahrscheinlich auch eine Absage kriegen, aber ich wollte fragen ob das normal ist?
Weil eigentlich sind das ja so Sachen die man erst in der Ausbildung lernt oder nicht? Vor allem sind das ja auch so Themen die man in der Schule nicht einmal gelehrt bekommt. Wenn mir z.B: Fragen über den 2ten Weltkrieg, oder der Weimarer Republik oder ähnliches gestellt werden, könnte ich sie ja selbstverständlich beantworten, aber sowas? Das die auch meine Meinung zur Politik fragen? Manche Fragen konnte ich antworten, aber ich fand es wie gesagt echt verwirrend.
Mich würde interessieren was ihr dazu sagt, und wie eure Meinung ist.
-Sara