Ich glaube, das hängt von den Menschen und ihrer Situation ab. Wenn ich eine tolle, gesunde und nicht dysfunktionale Familie hab, Menschen mit denen ich mich sicher fühle, eine Familie in der es keine Instabilität (Trennung, Ehekriege, Streit, Hass, Rufmord, Mobbing, etc) gibt, dann kann ich mich mit dieser Familie sicher und glücklich fühlen. Nun ist es aber so, dass es -zumindest mütterlicher-seits- all diese schlechten Erfahrungen gegeben hat. Meine Mutter hat sich immer eine Familie gewünscht. Mutter, Vater, viele Kinder und dann ist niemand alleine und alle sind glücklich und fühlen sich geliebt. Sie hat viel in Familie investiert, Zeit, Liebe, Geld etc. Und doch ist sie 2 mal geschieden, hat alle oben genannten Probleme durchgemacht. Da sie keine gute Ausbildung hat, verdient sie sehr wenig Geld und ist mit Kindern in ihrem Leben gefangen. Sie kann nicht spontan sagen: ich zieh hier jetzt weg, such mit einen anderen Job, fahr in den Urlaub etc. Wenn eine Rechnung dazu kommt, ist das eine Katastrophe. Hab sie geschockt und weinen sehen, als die KitaRechnung kam, die das Amt nicht mehr übernehmen wollte. Sie hat für ihre Freunde immer viel Zeit und Hilfe gehabt, Geld gegeben, davon ist kaum was zurückgekommen. Die wenigsten Freunde sind ihr geblieben, wenn sie Probleme hatte, war kaum jemand da. Erst im Erwachsenenalter hat sie eine beste Freundin gehabt. Daher hat sie immer gesagt: "Freunde kommen und gehen. Die Familie bleibt für immer". Aber auch: "Freunde sind die Familie, die man sich aussuchen kann". Und dennoch: Viele Probleme und Sorgen hätte sie nicht gehabt, wenn das Geld gestimmt hätte. Existenzängste machen etwas mit dir. Und wenn du Kinder hast, kommt noch mal eine riesen Ladung Angst und Schuldgefühle dazu, insbesondere wenn du geschieden bist. Auch ich hatte viele liebe Freunde gehabt. Doch als die Pubertät kam, war die Freundschaft so gut wie beendet. Ratschläge, Hilfe, gemeinsam verbrachte Zeit, mit all dem habe ich Menschen nicht als Freunde in meinem Leben haben können. Mühen und Liebe sind wertlos, wenn der andere die Verbindung nicht genauso wertvoll sieht, wie man selbst. (Wahrscheinlich war ich zu langweilig, weil ich nicht Party mache oder über jungs tratsche.) Das ist wahrscheinlich auch normal. Nur bin ich jemand, der Instabilität hasst und wenn ich Menschen toll finde, lasse ich sie zu sehr in mein Herz und bin dann umso mehr enttäuscht, wenn sie keine Freunde sind oder sein möchten. Daher lege ich da nicht länger wert drauf. Zusammenfassend: Menschliche Verbindungen sind das beste im Leben, da du gemeinsame Erlebnisse teilst, lernst, beschützt und Spaß hast. Leider sind sie nur für wenige Menschen ewig oder echt. Ich kannte Leute, die diese Qualitäten gefeiert haben und als es Moneten zu ergattern gab, haben sie die ganz schnell fallen lassen, mir Käse erzählt und mich gemobbt....(und predigen anderen "Liebe") Naja, was soll ich dazu sagen. Sieh zu, dass du eine gewisse finanzielle Freiheit hast, damit -wenn der Haussegen mal schief hängen sollte- du dich nicht mehr mishandeln lassen musst. Ich bin sehr traurig, dass meine Familie Geld mehr schätzt als mich, zumal einige etwas besser aufwachsen oder aufgewachsen sind. Ich finde sehr schade, dass viele antisoziale Verhaltensweisen gelobt und gefördert werden. Vielleicht ist meine Familie wirklich dysfunktional... Naja egal. Wenigstens habe ich keinen Exmann, der meinen Kindern, Arbeitskollegen, Freunden, Familie, Leute im Supermarkt, Arzt etc Märchen über mich erzählt. Und meine Geschwister sind nicht meine Kinder. Es liegt nicht in meiner Verantwortung, diese zu erziehen oder ihnen Werte zu vermitteln. Vielleicht ist es sogar schlauer, sie zu fiesen Menschen zu erziehen, vielleicht werden sie dann nicht gemobbt. Besser Täter als Opfer? Und WARUM laufen dann einige durch die Gegend und behaupten genau dass zu sein?)obwohl sie es garantiert nicht sind?). Vielleicht geht es auch weniger um mich, wenn andere Menschen, die ich 0 kenne, mich kritisieren. Es ist wahrscheinlich nur ein Ventil für ihren Zorn. Ein politisches Mittel, um die Massen zu beruhigen oder aufzuwiegeln. Es ist wirklich ironisch, wie einige mir Reichtum vorgeworfen haben 😂. Selbst, wenn es so wäre, würde es mich nicht zu einem schlechten Menschen machen. Und diejenigen, die gefeiert werden, sind gut betucht, was an sich ja nicht wesentlich ist. Aber ich hoffe, ihr seht die Ironie. Ich kann Menschen nicht ändern. Vielleicht liegt der Fehler nicht bei den anderen. Egal wie dumm oder gemein oder unehrlich sie sind: mir sollten diese Menschen nicht wichtig sein. An sich ist das ja wirklich so. Aber es ist anstrengend, wenn man immer wieder mit den gleichen Leuten konfrontiert wird.
