Als kleine Ergänzung zum schon gesagten:

Ich würde mich möglichst frühzeitig nach Wohnmöglichkeiten umsehen. Die Studentenwohnheime sind meist übervoll, die Wartezeiten dementsprechend lang. Das liegt zum Teil daran, dass wir in den letzten Jahren (ich habe in Salzburg studiert, bin vor einem halben Jahr fertig geworden) von deutschen Studenten geradezu überschwemmt werden.

Nicht, dass ihr daran schuld hättet, wir lieben natürlich unsere deutschen Kommilitonen ;-) Aber die gesetzliche Lage ist derzeit (in meinen Augen) etwas realitätsfern - im Prinzip gibt es viel zu lockere Kriterien um an Stipendien, Studienplätze usw zu kommen. Da sich das bei unserer derzeitigen Regierung, die alle paar Wochen ihre Meinung grundsätzlich ändert, schnell wenden kann, würde ich dir raten, schon jetzt etwas die österreichischen Zeitungen etwas mitzuverfolgen (zB auf der Homepage von derStandard). Irgendwas davon wird dich sicherlich irgendwann berühren.

Ansonsten: Willkommen! =) Ich hoffe dir wird es bei uns gefallen, und du wirst zu den vielen deutschen Studenten gehören, die dann in ihrer Heimat darüber aufklären, dass bei uns in Österreich doch nicht alles so schlimm ist, wie immer erzählt wird ;-)

PS: Fast hätte ich es vergessen: Vor allem in Wien wirst du DAS sicher irgendwann mal brauchen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Austriazismen ;-)

...zur Antwort

Spiel eben nur das, was dir Spaß macht. Klar, der Anfang ist überall etwas mühsam. Aber sobald du die ersten paar halbwegs geraden Töne raus bringst, kommt der Spaß ganz schnell (und das passiert meist innerhalb von wenigen Wochen je nach Einsatz).

Ich habe von Anfang an nur die Songs gespielt, die ich auch gern höre, und ich denke, mittlerweile bin ich sogar ganz gut darin ;-) Lass dir nicht von anderen aufschwatzen, was du spielen solltest. Spiel von vorn herein nur die Sachen, die du willst. Wenn ich einen neuen Ohrwurm habe, ist das erste, dass ich zur Gitarre greife und versuche, den Song nachzuspielen. Dabei darf dich nicht frustrieren wenn das einige Wochen oder Monate dauert bis du bestimmte Parts gut drauf hast. Dazwischen immer mal wieder was anderes probieren lockert das ganze auf.

Sollten dir keine Songs gefallen, die mit Gitarre gespielt werden, solltest du dir vielleicht gleich ein anderes Hobby suchen ;-)

...zur Antwort

Grundsätzlich ist ja Mainstream nichts schlechtes, es bedeutet ja nur, dass etwas den geschmack der breiten Masse trifft.

Heutzutage wird das Wort allerdings auch oft negativ behaftet gebraucht, da hast du recht. Ich bin mir auch relativ sicher, dass viele Jugendliche sowas einfach nur der vielleicht damit verbundenen Coolness ("Schaut mich an, ich bin anders!") behaupten, in Wahrheit aber gar nicht so genau wissen, was es mit Mainstream/Underground usw. auf sich hat.

Wenn man sich allerdings näher damit beschäftigt, muss man sich folgendes durch den Kopf gehen lassen: Gerade bei den verschiedenen Kunstformen ist Authentizität besonders wichtig. Authentizität bedeutet, dass ich als Künstler glaubwürdig bleibe. Dies gilt natürlich auch für Kunstformen, mit denen sich viel Geld machen lässt, allen voran Musik und Film.

Beschränken wir uns mal auf die Musik: Wie überall entwickeln hier viele Bands einen eigenen Stil. Auch wenn das vielleicht nicht jedem gefällt, ist es doch eine Innovation und etwas eigenes. Einige Leute suchen vielleicht genau das, und werden dann zu guten Fans, weil sie diese Merkmale bei anderen Bands vergebens suchen. Als Beispiel fällt mir gerade Metallica ein, und darüber erzähl ich mal ein bisschen was: Wenn man sich deren erste drei Alben anhört, dann trifft man auf (für die damalige Zeit) extrem harten, schnellen, erbarmungslosen Thrash Metal. Metallica waren an der Begründung dieser Richtung maßgeblich beteiligt, und in den mittleren 80ern erlebte dieses Genre auch einen kleinen kommerziellen Höhenflug. Als dann in den späten 80ern / frühen 90ern die Begeisterung der Masse wieder abebbte, hieten viele Metallica-Fans ihrere Band dennoch die Treue. Doch das war ihnen offensichtlich nicht genug, und sie änderten ihre Richtung in eine andere, massentauglichere, die natürlich eine größere Zielgruppe ansprach (Stichwort: MTV). Damals spalteten sich die Metallica-Fans: Die einen hielten ihnen weiterhin die Treue, unter anderem da sie der Meinung wahren, dass Metallica ihren Stil aus eigenem Antrieb wandelten, und das tun müssten, was sie für richtig hielten. Die anderen fühlten sich verraten, da sie der Meinung waren, dass nicht sie als Fans im Mittelpunkt der Bandinteressen standen, sondern die Dollars. Für diese Leute hat die Band viel an Glaubwürdigkeit verloren. Naja, man kann sich selber seine Gedanken darüber machen, welcher Gruppe man angehören würde. Ob es letztlich nur Geldgeilheit war, oder doch ein künstlerischer Drang seinen Stil zu ändern, muss ebenfalls jeder selbst beantworten.

Ein anderes Thema welches ich gerne nenne sind Kinofilme. Man sehe sich einmal die Kinocharts der letzten Jahre an. Es wiederholt sich einfach schrecklich viel. Es gibt jedes Jahr ein paar wahre Blockbuster, der Rest der Charts wird von belanglosen immergleichen Komödien oder Actionfilmen gefüllt. Wenn man die Leute danach fragt, können sie sich meist gar nicht mehr erinnern, was in dem Film passiert ist. Aber das ist auch unwichtig, es gibt massenhaft Besucherzahlen. Warum ist das so? Nunja, es gibt da den Begriff "Kassengift". Der Bezeichnet Filmgenres, die ein Risiko darstellen, da sich solche Filme einfach nicht gut verkaufen. Vor "Der Herr der Ringe" galt Fantasy bedingungslos als Kassengift der ersten Klasse. Viele Leute in der Musikindustrie sahen den Film zum scheitern verurteilt. Doch Peter Jackson war so davon überzeugt, dass er das Wagnis, sich vom Mainstream zu entfernen, einging. Und er war überaus erfolgreich damit. Danach lebte das Fantasy-Genre wahrlich auf (auch durch Harry Potter, auch wenn hier das Risiko weniger groß war, da die Bücher schon wahnsinnig erfolgreich waren), und viele versuchten, auf diesen neuen Mainstream aufzuspringen (Eragon zB wäre nie erschienen, wäre da nicht HdR gewesen; oder kann sich jemand Fluch der Karibik ohne Fantasy Elemente vorstellen?).

Egal ob einem die genannten Filme nun gefallen oder nicht - es gibt genug Beispiele dafür, dass grandiose Dinge genau dann enstehen, wenn man einmal etwas eigenes, neues macht. Und viele Menschen möchten einfach etwas neues. Das ganze kann man nun endlos weiterführen - ich hoffe, ich habe deine Frage damit ein Stück weit beantwortet.

...zur Antwort

Es gibt auch beim Ton unterschiedliche Qualitäten und Ausflösungen. Statt Auflösung nennt man das aber dann "Samplingrate". Bei mp3 sind z.B. 128kB/s oder 196kB/s üblich, d.h. das Tonsignal wird genauer digitalisiert. Bei HD Video ist auch die samplingrate des Tonsignals höher.

Jopp das kann ich unterstreichen. Als Youtube noch keine "HD-Funktion" anbot, wurden alle Videos einheitlich herunterkonvertiert und die Audiospur ebenfalls auf eine niedrigere Samplingrate runtergerechnet, und zwar so, dass sich der Ton gelinde gesagt ziemlich matschig anhörte. Bei alten Bürobildschirmboxen merkt man diesen Unterschied wahrscheinlich nicht so sehr, bei guten Kopfhörern oder Boxen dann schon sehr. Der Vorteil liegt jedoch auf der Hand: Extrem niedriger Platzbedarf. Youtube rechnet übrigens auch andere Merkmale herunter, unter anderem auch die Framerate. Aber das ist ein anderes Thema.. ein Video optimal für Youtube aufzubereiten ist übrigens eine halbe Wissenschaft.

Zurück zum Thema: Als dann plötzlich die HD-Funktion kam, wurde es auch möglich, die Videos in nicht mehr so ganz runtergerechneter Qualität zu betrachten. Was man aber nie vergessen darf: Hochrechnen kann Youtube nicht. Das heißt, wenn keine Audiospur mit hoher Samplingrate vorhanden ist, zB weil es sich um ein älteres Youtube-Video handelt, dann wirst du zwar auf HD klicken können, es wird sich jedoch wenig verändern.

Darum: auf Youtube nur im Notfall Musik hören ;) Man glaubt es nicht, aber es macht wirklich extrem viel aus. Ich habe mir vor kurzem grad einen Song reingezogen, und dachte mir nur "Oh Gott, was für ne schlechte Abmischung... und die Gitarren, verdammt schlecht eingestellt, die hört man kaum!". Kurze Zeit später hörte ich den Song von CD und bemerkte, dass ich der Band wirklich unrecht getan hatte.

...zur Antwort

Also ich denke, da früher die Einkaufsmöglichkeiten relativ außerhalb von Städten relativ begrenzt waren, musste der Jäger sich eben hauptsächlich von dem ernähren, was er auf der Jagd im Wald so auflesen konnte. Dass er sich nicht nur von Wild ernähren konnte, ist klar (zumal er ja das meiste davon verkaufen/abgeben musste), also was findet man noch eiweißhaltiges im Wald? Pilze :D Und das ist auch so ziemlich das einzige, was er als Beilage verwenden konnte. Also wenn beim Jäger mal Fleisch oder Knödel auf dem Tisch standen, was gab es dann dazu? Jägersoße. Was sonst, er hatte ja nix anderes. (Ob die einfachen Leute damals schon so weit waren, ein Brombeerchutney zum Fleisch zuzubereiten bezeifle ich ^^)

...zur Antwort

Wenn du dich größtenteils von Tiefkühlpizza ernährst wirst du warscheinlich nicht so viel sparen können, aber deinem Körper wirst du durchaus etwas Gutes tun.
Es geht aber nicht nur darum. Kochen und Essen sind Bestandteile unserer Kultur, es schmerzt, dass diese zunehmend in Vergessenheit gerät.
Man sollte "bewusst" essen, und da gehört auch die Zubereitung dazu. Wenn ich etwas esse, dann setze ich mich hin und genieße es, dann macht es mir Freude, wie die einzelnen Zutaten harmonieren. Obwohl ich ausreichend Geld hätte, um jeden Tag essen zu gehen und nicht mehr bei meinen Eltern wohne, kommen meine Freundin und ich gerne am Wochenende zu ihnen und essen dann gemeinsam in aller Ruhe, dankbar dafür, dass wir so gute und hochwertige Lebensmittel überhaupt haben können.
Naja, aber vielleicht sollte ich auch dankbar sein, dass es viele Menschen gibt, die mir nicht "mein" Essen wegessen ;)

...zur Antwort

Kauf dir am besten einen Suppenwürfel, aber achte darauf, dass nicht alles mit künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern vollgepumpt ist. Wenn du nicht weißt, was eine Fleischbrühe ist, dann macht das wenig Sinn, wenn du sie jetzt selbst versuchst, da eine gute Brühe relativ schwierig zu machen ist (ich spreche da aus Erfahrung, wenn du da ein paar essentielle Tricks nicht kennst, bekommst du ein wässriges etwas). Und vor allem für dein Gulasch zahlt es sich jetzt fast nicht aus. Früher zu der Zeit, als das Gulasch von Ungarn nach Wien kam, gab es eben in den bessergestellten Haushalten am Wochenende gekochtes Rindfleisch (wie z.B. Tafelspitz), wird in dem Raum heute noch sehr häufig gegessen. Natürlich hat man dann unter der Woche eine Menge Suppe/Brühe/Fond (wie du es auch nennen willst) überschüssig, und daher findest du in fast allen Rezepten, die ursprünglich aus der Ecke kommen, Rindsuppe als Zutat. Ein Tipp: Solltest du mal auf die Idee kommen, gekochtes Rindfleisch zu machen, füll dir etwas Suppe ab und frier sie ein. Dann hast du immer eine vorrätig =)

...zur Antwort

Vor allem auf Metal/Punk-Konzerten gleicht die Wall of Death manchmal schon fast einem Ritual. Ist ganz lustig wenn jeder etwas Rücksicht nimmt (war schon mehrmals dabei). Hab aber auch schon erlebt dass Leute blutüberströmt wieder "raus" kamen, nur weil ein paar betrunkene Deppen nicht aufpassten oder meinten sie müssen unbedingt ihre Nietenarmbänder jemandem ins Gesicht dreschen xD

...zur Antwort

Wow, das ist mal eine schwierige Frage. Ich hab mir das jetzt über eine halbe Stunde überlegt, bin aber nicht wirklich zu einer guten Lösung gekommen. Wie schon mehrfach erwähnt: Selbst, wenn du die Zwiebeln durch etwas ersetzt, das ähnlich schmeckt, wird sie es warscheinlich nicht mögen (vorausgesetzt dass sie wirklich den Geschmack nicht mag, und nicht nur die Vorstellung Zwiebeln zu essen, bei vielen Menschen weiß man das ja nicht so genau...). Ansonsten (wie zum Beispiel bei der Idee mit der Kapuzinerkresse - welche ich aber trotzdem ausprobieren würde, da es ein wirklich toller Tipp ist) wird es aber nicht mehr der selbe Geschmack sein. Vor allem weil in der heutigen Küche Zwiebeln und Knoblauch fast unverzichtbar sind. Es bringt nix, wenn ich jetzt Bärlauch statt Knoblauch hernehme, außer sie bildet sich nur ein, dass sie den Geschmack nicht mag, was auch viele gern machen. Meine Freundin dachte zum Beispiel auch lange Zeit sie möge kein Sushi, seit ich ihr dann langwierig klar gemacht habe, dass sie nur die Vorstellung rohen Fisch zu essen nicht mochte, den Geschmack aber sehrwohl, ist das eines ihrer Lieblingsgerichte. Das sei mal nur am Rande erwähnt, wird dir aber warscheinlich nicht groß weiterhelfen. Wenn es nur um den "Nachgeschmack" ginge: Dem kann man zum Beispiel mit Fenchelsamen, Petersilie oder Kümmel entgegenwirken. Wird dir aber warscheinlich ebenfalls wenig helfen. So doof sich das anhört, aber ich denke es gibt nur zwei Lösungen: Entweder du nimmst das ganze in Kauf und jeder macht mal kleinere Zugeständnisse (zB du kochst nur jeden dritten Tag etwas mit Zwiebeln oder so, dafür isst sie das dann anstandslos), oder du gibst ihr Zeit. Ich habe mal gelesen, dass die Japaner (sehr weise Leute in meinen Augen) herausgefunden haben, dass sich das Geschmacksempfinden entwickelt und "geschult" werden kann. Nach dieser Erkenntnis schmeckt man anders bzw kann bestimmte Geschmäcker erst wahrnehmen, wenn der Geschmackssinn bereits trainiert ist. Nachdem ich das mit meiner Freundin besprochen hatte, konnte sie dem auch zustimmen: Ihre Mutter kochte immer extrem einseitig, und seitdem meine Freundin und ich nun zusammenwohnen schmeckt sie bestimmte Dinge anders, mag Dinge die sie früher nicht mochte und umgekehrt. Das heißt der Schlüssel lautet in diesem Fall abwechslungsreiche Kost. Der Prozess kann jedoch einige Jahre dauern. Der umgekehrte Fall kann übrigens auch möglich sein: durch übermäßigen Verzehr von Geschmacksverstärkern (vor allem Natriumglutamate) kannn sich der Geschmackssinn zurückentwickeln und "verkrüppeln". Das heißt mein Fazit: Abwechslungsreich kochen, öfter mal etwas probieren, was ihr noch nie gegessen habt, und ihr Zeit geben, das alles zu verarbeiten. Ach ja und: bewusst essen. Lernen, die einzelnen Geschmäcker bewusst zu verarbeiten und so das Essen zu mehr als der Nahrungsaufnahme zu nutzen. Wenn du Glück hast, wird deine Freundin in zwei, drei Jahren soweit sein um sich überreden zu lassen, doch mal die Zwiebeln drinnen zu lassen. Sobald sie das macht, hast du "gewonnen" ;) Ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen, auch wenn es warscheinlich keine gute "einfache" Antwort gibt. Aber wie gesagt, ich habe mir über die (sehr tolle) Frage jetzt lange den Kopf zerbrochen. Viel Erfolg!

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.