Richtig: »Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie. »Hier kann ich aber einfach auf einem Punkt enden.«

Falsch: »Hier kommt ein Komma hin. Hier kann ich aber einfach auf einem Punkt enden«, sagte sie.

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»Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie.

Der Satz in Anführungsstrichen ist von sagte formal (rein äußerlich) und auch inhaltlich (innerlich) abhängig. Deshalb ist es ein ganz gewöhnlicher Nebensatz, in dem kein Punkt vorkommen darf. Kommas darf man aber setzen, wie man lustig ist (auch wenn es stilistisch schlecht ist):

»Hier kommt ein Komma hin, mein Lieber, aber hier kann man einfach auf einem Punkt enden«, sagte sie.

»Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie. »Hier aber nicht. Man macht einfach Punkte, wie man lustig ist. Nicht?«

Und was passiert jetzt? Darf der zweite Teil einfach so dastehen? Ja, jetzt darf man es, weil die wörtliche Rede allein innerlich von sagte abhängig ist, äußerlich aber nicht mehr.

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Ansonsten funktioniert noch diese Variante:

Richtig: Sie sagte: »Hier kommt ein Komma hin.«

Falsch: Sie sagte: »Hier kommt ein Komma hin«, und verschwand. 

Der Doppelpunkt steht syntaktisch für das Ende eines Satzes. Man darf den Satz mit und verschwand nicht plötzlich fortführen. 

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In der Schriftsprache bzw. der Hochsprache eskalieren nur Situationen, Lagen oder andere Begebenheiten. 

Leute eskalieren nur in der bundesdeutschen Jugendsprache, man kann also sagen, dass es sich bei dieser Verwendung um Slang handelt.

Isch bin voll eskaliert, Mann!

Eher Reality-Soap als Deutscharbeit.

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Wie wär's, wenn du den ganzen Satz reinstellst. Satzglieder machen ja meistens ihre Funktion im Satz und nicht allein stehend aus.

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Nehmen wir an, der Satz geht so: Er stand vor den vielen Kindern aus aller Welt.

Subjekt – Prädikat – lokales Adverbiale (adverbiale Bestimmung des Ortes)

Wo stand er? Vor den vielen Kindern aus aller Welt.

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Ginge der Satz aber so: 

Er hatte Angst vor den vielen Kindern aus aller Welt. 

dann hätten wir es mit einem Präpositionalobjekt im Dativ zu tun, wie die Schulgrammatik so etwas bezeichnet. 

Also eine normale Präpositionalkonstruktion, die im Grunde nichts anderes macht als ein Adverbiale bzw. eine adverbiale Bestimmung: Die Angst näher bestimmen. Er hatte Angst. Wovor? Vor den vielen Kindern aus aller Welt.

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Wenn es keinen Eintrag im Wörterbuch gibt, dann ist das dir überlassen. Wenn ein Wort ungebräuchlich und neu erscheint bzw. noch sehr deutlich als englisches Wort heraussticht, ist es oft Neutrum, das bleiben sie aber nur in wenigen Fällen (das Notebook; das Game; das Blog --> bei den ersten Bloggern, die es als Entlehnung erachteten; das Training --> erfüllt die Kriterien für ein neutrales Substantiv; das Service).

Wenn sich ein englisches Lehnwort mal eingebürgert hat, wird es meist maskulin, da dieses im Deutschen das Standardgenus ist (der Clip; der Laptop; der Joint; der Blog --> bei allen, die es bereits als gebräuchliches Wort kennengelernt haben; der Service --> oft bereits maskulin gebraucht).

Bei englischen Entlehnungen sieht man auch schön, dass das Femininum ursprünglich dazu da war, Kollektive zu kennzeichnen (die Gang, die Band, die Clique).

Es ist also dir überlassen, ob du es maskulin oder neutral gebrauchst.

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Zusammenleben ist der Infinitiv, und auch der wird zusammengeschrieben. 

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Es gibt da Infinitivkonstruktionen. Ein paar Beispiele:

Ich lerne, um einen Einser zu bekommen.

Mir gefällt es, mit dir zu reden.

Es ist schön, mit Dieter zusammenzuleben.

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Bei der Bildung dieser Infinitivkonstruktionen wird der Partikel zu vor den Infinitiv gestellt. 

Da das Wort zusammenleben zusammengeschrieben wird, kann man es dann nicht einfach auseinanderreißen, das zu quetscht sich dann aber noch in den Infinitiv rein. 

Das passiert bei den Wörtern, die während der Konjugation in zwei Bestandteile zerlegt werden (z.B. ich lebe zusammen).


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