Richtig: »Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie. »Hier kann ich aber einfach auf einem Punkt enden.«
Falsch: »Hier kommt ein Komma hin. Hier kann ich aber einfach auf einem Punkt enden«, sagte sie.
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»Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie.
Der Satz in Anführungsstrichen ist von sagte formal (rein äußerlich) und auch inhaltlich (innerlich) abhängig. Deshalb ist es ein ganz gewöhnlicher Nebensatz, in dem kein Punkt vorkommen darf. Kommas darf man aber setzen, wie man lustig ist (auch wenn es stilistisch schlecht ist):
»Hier kommt ein Komma hin, mein Lieber, aber hier kann man einfach auf einem Punkt enden«, sagte sie.
»Hier kommt ein Komma hin«, sagte sie. »Hier aber nicht. Man macht einfach Punkte, wie man lustig ist. Nicht?«
Und was passiert jetzt? Darf der zweite Teil einfach so dastehen? Ja, jetzt darf man es, weil die wörtliche Rede allein innerlich von sagte abhängig ist, äußerlich aber nicht mehr.
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Ansonsten funktioniert noch diese Variante:
Richtig: Sie sagte: »Hier kommt ein Komma hin.«
Falsch: Sie sagte: »Hier kommt ein Komma hin«, und verschwand.
Der Doppelpunkt steht syntaktisch für das Ende eines Satzes. Man darf den Satz mit und verschwand nicht plötzlich fortführen.