Ein Verweis von der Schule würde den Wechsel an eine andere Schule bedeuten. Es müssen wirklich gravierende Vorkommnisse vorliegen, wenn es dazu kommt. In der Regel ist der Schulverweis aber erst in der 3. Klassenkonferenz möglich.
Anders sieht es mit dem Klassenwechsel aus, Versetzung in eine Parallelklasse. Dieser wird aber auch im Einvernehmen mit den Eltern und der Schulleitung beschlossen. Für einen Klassenwechsel wird immer dann plädiert, wenn der Schüler mit seinen Klassenkameraden ein für ihn unerträgliches Beziehungsgeflecht erlebt und sich nach allen möglichen Interventionen diese Beziehung nicht verbessern lässt.
Da die Schüler Fachunterricht haben, ist ein "ich komme mit dem Lehrer X einfach nicht klar" kein ausschlaggebender Faktor für die Versetzung in eine Parallelklasse.
Insgesamt stellt sich aber auch die Frage, wegen welcher Verhaltensauffälligkeiten kam der Schüler ins Klassenbuch? 1. ständiges Zuspätkommen 2. Stören des Unterrichts 3. fehlende Mitarbeit 4. Beleidigungen (wen?) 5. Prügeleien in der Pause 6. Mobbing 7. keine oder unvollständige Hausaufgaben 8. Schwänzen 9. Mißachtung der Schulregeln
So unterschiedlich wie die Ursachen sind, so unterschiedlich sind auch die pädagogischen Konsequenzen.