Ja, benutze es auch

Über die Jahre hinweg hat sich da einiges angesammelt:

  • ein Celestron Firstscope 76, mit dem alles begann
  • das Space Explorer 90/900 von Bresser
  • der Klassiker, das Dobson Teleskop N 200/1200 von Skywatcher
  • und mein besonderer Schatz: mein ACF-SC 305/3048

Ich nutze die Geräte zwar regelmäßig, wirklich umfangreiche und abend-/nachtfüllende Beobachtungstouren kommen aber leider nur noch selten vor.

Über meine Ausgaben für dieses Hobby darf ich gar nicht all zu viel nachdenken. Mit Zubehör und allem drum und dran bewege ich mich da mittlerweile locker im fünfstelligen Bereich.

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Nein. Ein Finanzminister hat weder das Recht, noch die Möglichkeit dazu, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu verhindern.

Die Regierung hat halt versucht, mit den zur Verfügung stehenden Geldtöpfen zu jonglieren und ist damit gescheitert. Eigentlich seit Jahren eine gängige Praxis. Die GroKo und auch vorher Schwarz/Gelb haben selbiges auch schon diverses Male getan. Schlimm ist das aber natürlich immer nur dann, wenn die eigene Partei in der Opposition ist.

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Hi,

Das war mit Sicherheit ein Satelit. Das Aufblitzen nennt man Iridium Flare. Dabei spiegelt sich das Sonnenlicht für einen Moment so in den Sonnensegel, dass es direkt blendet.

Letztlich ist das genau der gleich Effekt wie Reflektionen des Sonnenlichtes von vorbeifahrenden Autos bei Sonnenschein.

Die Iridium Flares lassen sich sogar voraussagen (Ort, max Helligkeit) Einfach mal danach googlen.

Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, sieht man das ständig und fragt sich gleichzeitig, wie man das all dir Jahre zuvor übersehen konnte 😀

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Grundsätzlich ist jedes natürliche Objekt, das einen (deutlich massereicheren) Planeten umkreist, ein sogenannter Satelit, Trabant oder auf Deutsch ein Mond. Auch unser Erdmond hat immer wieder mal kleinere Begleiter, also genau genommen hat er auch immer wieder mal Monde. Da diese Umlaufbahnen aber idR nicht sonderlich stabil sind, lässt sich das vernachlässigen.

Im normalen Sprachgebrauch bezeichnet man zumeist nur solche Objekte als Monde, die eine gewisse Größe haben und deren Umlaufbahn zumindest über einen etwas längeren Zeitraum annähernd stabil sind. Rein astronomisch gesehen spielt das aber eigentlich keine Rolle, so dass theoretisch jeder kleinste Gesteinsbroken, der den Erdmond umkreist ein Mond ist.

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Hi,

Nachdem Du ganz neu in diesem Feld bist, würde ich Dir erstmal dazu raten, Dir ein einfaches 10x50 Fernglas ( ohne Rotvergütung) und eine Sternkarte dazu zu kaufen.

Damit kannst Du erstmal damit beginnen, Dich am Himmel zurechtzufinden. Das ist obligatorisch, wenn Du Dich tiefer mit dem Thema auseinandersetzen möchtest. Ein paar Sternhaufen und Nebel sind da dann auch schon schön zu sehen. Solltest Du das Interesse verlieren, ist nicht viel Geld verloren.

Bleibst Du dran, würde ich generell immer erstmal zu einem 8" Dobson raten. Ein ordentliches Allrounder-Teleskop, mit dem auch schonmal DeeepSky möglich ist und das sich i. d. R. gut erweitern lässt. Damit muss man aber umgehen können und kostet je nach Ausstattung 500-1000€, daher die Startenpfehlung mit dem Feernglas.

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Das klingt eher wie die Worte eines Ahnungslosen, der mal irgendwo eine Definition von Theorie gelesen hat und sich damit sein eigenes, recht kurz gedachtes Weltbild konstruiert.

Die Beispiele die hier genannt werden, klingen eher wie die Aneinanderreihung von irgend welchen Dingen, die der Autor mal irgendwo aufgeschnappt hat. Kann natürlich auch aus dem Kontext gerissen sein, aber analytisch ist anders. Ich möchte behaupten, dass der Urheber dieses Textes keine Ahnung von echter Wissenschaft hat, sich aber gerne als Wissender positionieren würde...

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Hi,

Es gibt mittlerweile sogenannte "Dobson Upgrade Kits", also quasi Rockerboxen mit Steuerelement. Das funktioniert dann ähnlich wie eine GoTo.

Eine wirklich brauchbare Alternative sind sogenannte Push+ Systeme. Da wird das Handy angeschlossen und ein Pfeil zeigt Dir an, in welche Richtung Du drehen musst. Hab das lange für ne unnütze Spielerei gehalten, aber ich muss zugeben, dass das erstaunlich gut funktioniert.

Aber: Meiner Erfahrung nach ist in dem meisten Fällen gar keine GoTo notwendig, sondern in erster Linie anständige Sucher. Ich hab meinem 8" er einen Winkelsucher gegönnt (damit man sich nicht so dermaßen verbiegen muss) und dazu einen Leuchtpunktsucher. Mit dieser Kombi lässt sich nahezu alles wirklich gut anvisieren. Wer mag, kann auch ein Telrad nutzen. Wäre die mit Abstand billigste Variante.

Geht es Dir um eine saubere Nachführung (z.B. zur Astrofotografie), brauchst Du tatsächlich eine parallaktische Montierung.

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Hi,

Grundsätzlich sind folgende Punkte wichtig:

1. Öffnung (= Durchmesser)

Je größer die Öffnung, umso lichtschwächere Objekte können beobachtet werden.

2. Brennweite

Die Brennweite ist vereinfacht gesagt ein Maß, wie detailliert die entsprechenden Objekte gesehen werden können.

3. Okulare

Die jeweilige Linse. Das Verhältnis zwischen Brennweite und Öffnung gibt dabei an, welche Okulare benötigt werden, um die maximal sinnvolle, die optimale und die minimale Vergrößerung zu erhalten.

4. Montierung

Hier liegen die grundsätzlichen Unterschiede in der Art der Nachführung und natürlich bei der maximalen Belastung.

Für Deine Zwecke reicht ein reines Planetenteleskop. Ich würde bei Deinem Budget empfehlen, in erster Linie auf die Brennweite zu achten. Wenn Du Planeten, Nebel oder den Mond beobachten möchtest, geht es in erster Linie um die Details.

Von der Größenordnung her bewegen wir uns bei 200€ irgendwo im Bereich eines 70/900 (70=Öffnung, 900=Brennweite). Die Montierung ist in dieser Größenordnung gewichtstechnisch noch nicht so relevant. IdR bekommst die oft auf einer EQ1, die grundsätzlich vollkommen ausreichend ist.

Wenn Du noch etwas mehr ausgeben möchtest, empfehle ich die Hinzunahme von wirklich guten Okularen, einmal im optimalen Bereich und einmal etwas unter an der maximal sinnvollen Vergrößerung. Bei nem 70/900 würde ich zu einem guten 10mm und einem 40mm Okular raten.

Die kosten jeweils um die 80€, dann noch eine Balow Linse und möglicherweise Nebelfilter Und Du kommst auf die 400€.

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Nein

In den meisten Fällen halte ich das für pure Einbildung bzw. ab einem gewissen Punkt als eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Sobald man sich etwas durch entsprechende Aufmerksamkeit ins Bewusstsein holt, hat man den Eindruck, dass es häufiger vorkommt. Möchte man sich ein bestimmtes Auto kaufen, sieht man es ganz plötzlich auch vermeintlich häufiger rumfahren. Das ist aber ein Trugschluss. Man hat es vorher genauso oft gesehen, unser Gehirn hat es aber nur unbewusst und nicht wie jetzt bewusst wahrgenommen.

Viele Menschen schlafen an anderen Tagen ebenso schlecht, sie bringen es lediglich nicht mit dem Mond in Verbindung.

Natürlich hat der Mond eine enorme Auswirkungen auf die Erde und wenn er mal da und mal weg wäre, würden wir das möglicherweise wirklich merken. Viele Leute missachten aber, dass der Mond bei Neumond nicht weg ist, sondern lediglich vom Erdschatten bedeckt ist.

Lässt man sich zu sehr mental von dieser Vorstellung beeinflussen, wirds zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Wer Angst davor hat, schlecht zu schlafen weil Vollmond ist, wird irgendwann tatsächlich schlecht schlafen. Schuld daran ist aber nicht der Mond sondern lediglich unsere Gedanken. Der Zustand des Mondes lässt sich dabei beliebig auswechseln. Wenn ein kleines Kind nicht ohne Schmusedecke einschlafen kann, liegt das auch nicht an der Decke, sondern lediglich an den Gedanken, die sich aus diesem Umstand entwickeln.

Unser Gehirn ist diesbezüglich leider sehr Fehlerhaft. Übrigens ein Umstand, den sich Verkäufer von Esotherik-Artikel gerne zunutze machen.

Wenn überhaupt, spielt einzig die Helligkeit der Umgebung bei Vollmond eine Rolle.

Es gibt auch bereits diverse Studien, die diesen Mythos nachhaltig aufklären (z.B. Cajochen u.a. (2013)).

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Grundsätzlich ist unser Mond dafür verantwortlich, dass wir auf unserer Erde über einen langen Zeitraum vergleichsweise stabile Verhältnisse haben. Es wird angenommen, dass dieser Umstand essenziell für die Entstehung von Leben war. Ein zweiter Mond würde diesen Umstand sehr wahrscheinlich stark beeinflussen. Wir hätten dann wahrscheinlich sehr schnell unglaubliche Schwankungen was unser Klima auf der Erde völlig aus dem Lot bringen würde.

Die Erde würde extrem abgebremst werden, früher oder später würde wahrscheinlich einer der Monde auf der Erde einschlagen. Spätestens dann wäre Schicht im Schacht. Wahrscheinlich wäre die Erde aber bereits weit vorher unbewohnbar.

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Hi,

Die maximale Vergrößerung ist da relativ unbrauchbar, entscheidend ist, welche Öffnung.

Bei Vmax =300 tippe ich auf ein 8Zoller (mit nem 4mm Okular). Damit wären schonmal einige interessante Objekte möglich.

Zwischen den Sternbildern Schwan und Schützen findest im Sommer einiges, insbesondere Nordamerikanebel, Cirrusnebel, Adlernebel oder Omeganebel. Je nach Seing braucht man da aber schon etwas Erfahung in der Nachführung.

Ich gehe aufgrund Deiner Frage davon aus, dass Du noch ziemlich am Anfang Deines Hobbys stehst. Würde Dir raten, erstmal mit einfachen Objekten wie z.B. den Lagunennebel (M8) oder Planeten anzufangen und Dich nach und nach ranzutasten. Lern Deine Okulare kennen uns lieben, spiel Dich ein wenig mit den Filtern und übe dabei die Nachführung.

Bewaffnet mit einer Sternkarte kannst Du Dich dann langsam vortasten. Erwarte aber insbesondere zu Beginn nicht all zu viel! Die farbenprächtigen Bilder im Internet sind meist nachbearbeitet bzw. länger belichtet.

Gerade zu Beginn bietet Saturn mit seinen Ringen ein recht einfaches, aber dennoch interessantes Erlebnis!

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Nein, Du musst das Okular einfach einstecken, genauso wie das 25er.

Bei Brennweiten in dieser Größe werden die Autrittslinsen einfach kleiner. Das ist der Grund dafür, dass wirklich gute Linsen dieser Brennweite enorm viel kosten. Unabhängig davon wirst Du damit ohnehin nicht glücklich. Vmax liegt bei dem Teleskop bei 135x, so dass ich Dir maximal zu einem 8mm Okular raten würde. Darunter wird es unscharf. Leider werden derartige Geräte noch immer mit ungeeignetem Zubehör verkauft.

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Betrachte den Mond, such einen Krater, den Du gerade noch erkennen kannst, such auf einer Mondkarte nach dessen Namen und google nach den entsprechenden Maßen. Damit hast Du eine ungefähre Größenordnung. Natürlich ist das nur eine Annäherung, es ist dabei durchaus entscheidend, welche Farbe das Objekt hat (Lichtreflektion und Abhebung von der Umgebung) und natürlich auch davon in welchem Bereich sich das jeweilige Objekt befindet.

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Hi,

Grundsätzlich geht natürlich immer mehr. Das Seben besticht insbesondere durch sein Preis/Leistungsverhältnis. Man bekommt für verhältnismäßig wenig Geld relativ viel Öffnung/Brennweite. Gespart wird dabei an der Qualität. Die Spiegel sind nur schlecht justierbar, die idR mitgelieferte Montierung ist nicht die Beste etc. Zum später Aufrüstung eignet es sich eher nicht.

Als reines Planetenteleskop für Einsteiger, die erstmal nicht so viel ausgeben möchten, halte ich es aber für durchaus brauchbar.

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Die Marke ist egal, solange der Anschluss passt.

Mir scheint aber, dass Du noch etwas unerfahren in der Materie bist. Bist Du sicher dass ein 6mm Okular das richtige für Dich ist? Was für ein Teleskop hast Du denn (Öffnung/Brennweite) und was genau möchtest Du damit beobachten?

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Ja, das ist problemlos möglich. Bei guten Sichtverhäktnissen kann man den Orionnebel sogar mit bloßem Auge erkennen. Mit dem angegebenen 8 Zoller kann man ihn sogar wunderbar im optimalen Vergrößerungsbereich (18mm Okular) betrachten.

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Hi,

Also die Erfassung der Wolkenbedeckung ist schwer, weil das wirklich ziemlich lokal ist.

Was man aber grundsätzlich machen kann, ist eine programmierbare Wetterstation zu nutzen, die man zB mit externen Messwerten zusätzlich füttern kann.

Ich lasse zB an meiner Lambrecht Wetterstation die Seeing- Vorhersagen von Meteoblue mit anzeigen,so dass ich meine Teleskop Beobachtugstouren besser planen kann. Als reine Spielerei ist das aber wahrscheinlich zu teuer.

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Die entscheidende Frage dabei ist, was überhaupt bewegt werden soll und was genau Du als "Treibstoff verlieren" definierst.

Dazu kommt natürlich auch noch, mit welcher Geschwindigkeit etwas wie weit bewegt werden muss, ob eine Navigation nötig ist und und und...

Grundsätzlich ist ja nur für die Beschleunigung, das Abbremsen und ein Richtungswechsel Energie notwendig.

Je nachdem, was transportiert wird, braucht man Energie, damit Geräte nicht auskühlen, zum Schutz vor Strahlung oder zum Erhalt einer Lebenszone etc.

Die gängigen Übertragungswege von Informationen sind nach wie vor elektromagnetische Wellen, große Massen werden durch das Rückstoßprinzip (Raketenantrieb) manövriert. Sogenannte Swingby Manöver nutzen die Gravitation anderer Massen um Geschwindigkeit aufzunehmen, müssen aber natürlich auch entsprechend ausgerichtet werden.

Die wirklich entscheidende Frage dabei ist nicht in erster Linie, wie man wenig Treibstoff verbraucht, sondern wie man möglichst Kosteneffizient Energie gewinnt. Aktuell passiert das größtenteils noch durch Verbrennung, teilweise durch Sonnenenergie (Sonnensegel an Satelliten) oder Atomspaltung. Wobei letzteres in der Astronomie aufgrund der Gefährdung dabei eher selten ist. Ein theoretisch interessanter Ansatz wäre die Energiegewinnung durch die Zudammenführung von Materie und Antimaterie. Aktuell ist man aber weder dazu in der Lage, Antimaterie auf energetisch sinnvolle Weise zu erzeugen, noch sie sicher zu speichern. Bis das so weit ist, vergeht noch viel Zeit und möglicherweise hat man bis dahin auch noch andere interessante Ansätze...

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Die Frage ist hier doch immer, in welcher Situation man sie braucht und was die Alternative wäre. Risikoabwägung heißt dabei das Zauberwort.

Wenn es darum geht, eine starke Blutung zu stillen und man keine Kompresse zur Hand hat, nimmt man was verfügbar ist. Bevor man gar nichts macht, ein möglichst sauberes Küchentuch oder T-Shirt. Eine mögliche Blutvergiftung oder Wundentzündung ist immer noch besser als sicheres Verbluten, weil kein Druckverband gemacht wurde.

Ist die Blutung nicht lebensgefährlich, sollte man natürlich etwas wählerischer sein. Entscheidend ist, dass der jeweilige Stoff möglichst gut zur Blutstillung geeignet ist, so sauber bzw. steril wie möglich ist und am besten kaum oder nur wenig mit der Wunde verklebt.

Aber wie gesagt, wenn es um Leben und Tod geht, ist nahezu jedes Mittel recht.

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