Ich hatte mal TikTok für um so 3 Jahre und habe es gelöscht aufgrund einer aufkommenden Sucht. (Bin immer noch leicht abhängig von Kurzvideoformaten, muss aber auch dazu sagen, dass ich sehr leicht süchtig von einer Sache werden kann. Aber ich arbeite dran.) Hab schon vor einer Woche eine random Rede dazu gehalten also mal sehen ob ich noch alle Gründe ohne Stichpunktzettel hinkriege:
Ja, TikTok hat eigentlich ein schönes Konzept und ich hab mit der App gelernt, wie man Videos schneidet und editiert, sodass es mir am Ende als eine sehr praktische Fähigkeit für kleine Rückblicke eingebracht hat. Die Musikbibliothek dort ist auch sehr toll und man entdeckt viele neue Songs. (Hab mehrere Musiker nur deswegen entdeckt).
So. Dann gibt's noch die beschissene Seite:
- Datenschutz ist ein bissl kleingeschrieben. Wortwörtlich. TikTok ist ja eine Chinesische Plattform und da gelten auch die Chinesischen Gesetze: Im Vergleich zu Deutschland haben die da auch weniger Gesetze für Datenschutz und die in China haben da auch ein Gesetz was vereinfacht besagt: "Alles was an Daten in China empfangen wird, gehört auch China" Also die können alles machen was sie wollen mit den empfangenen Daten. Kann sich jeder den Rest denken.
- Trends und Hypes: Schon mal von der Ice Bucket Challenge gehört? Da haben sich ein paar Leute verletzt, weil ja eben sehr junge Leute auch unterwegs sind und nicht auf die Sicherheit bei Experimenten achten. Es gab auch so eine andere Challenge, wo man so schnell wie möglich ohnmächtig werden soll "um mal zu gucken wie es so ist". Als eine Person, die gegen ihren Willen oft ohnmächtig wird wegen vielerlei Dingen: Keine Schöne Erfahrung. Lasst es. Zu den Hypes: Zurzeit wird der schon tote Terrorist Osama Bin Laden gefeiert: Ist derjenige, der alles wegen 9/11 geplant hat. Und der Typ hat auch einen sehr langen Brief namens "Letter to America" geschrieben als schon die Twin Towers umgestürzt sind (und die um die 3000 Menschen tot sind). In dem Brief *versuchte* er seine Taten rechtfertigen und meinte jeder soll aus Amerika raus bevor die weiter angegriffen werden und zum Islam konvertieren. (Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Keine Ahnung, der war einfach ein sehr extremer Muslime, der keine Grenzen sieht um Leute für die Religion zu überzeugen. Gibt bessere Beispiele, für die Religion. Man sollte den Terroristen also nicht als Vorbild für alle anderen in der Religion sehen.) Aufjedenfall wurde er für seinen Brief gefeiert. (Der Terrorist ist schon 2011 glaube ich hingerichtet worden). Und ratet mal von wem er gefeiert wurde? Amerikaner. Ironisch, ja. Aber auf TikTok sieht man eh alles.
- Abhängigkeit: Ja, TikTok kann abhängig machen. Surprise. Die kurzen Videos und der Algorithmus führen zu vielen und kurzen Dopamin Schüben, an dem das Gehirn nicht gewöhnt ist. Somit kann man abhängig werden. Deswegen können Leute, die sehr viel TikTok benutzen nicht mehr so gut Filme oder Bücher anschauen. Da kommt das Dopamin nicht so schnell.
- Ach und Missinformationen werden halt schneller durch TikTok verbreitet.
Als eine Person, der es sehr sehr sehr scheiße ging mit TikTok: Ja, die Kontra Seite ist deutlich länger und ich empfehle es sich von Kurzvideoformaten so schnell wie möglich zu entfernen. Sei es TikTok, Youtube Short oder Instagram Reels. Alles derselbe Mist, meine Freunde. Machts besser. Ich sitz hier mit Schlafproblemen und sonst noch alles wegen solchen Mist und zweifle eh langsam an Social Media. Am Ende muss es jeder für sich entscheiden aber ich bin der Meinung, dass TikTok zwar eine gute Seite hat, doch die andere Seite ein bissl schwere wiegt.