eins schon mal vorweg : ich kann mir gut vorstellen was du meinst :) ich "wurde auch oft umgezogen", X-schulen erlebt, immer wenns spannend wurde, die freundschaften tiefer, sind wir weggezogen.
wie ich finde, schätzt du deine situation ganz gut ein. klar fehlt dir die erfahrung von sehr langen freundschaften, die, wie in jeder zwischenmenschlichen beziehung, ein auf und ab haben. das ist normal. wenn die "neugier" (wer ist das, was macht sie, woher kommt sie) erst mal befriedigt ist, würde es normalerweise zu den eigentlichen themen gehen. den ganz menschlichen themen.
du weisst sicher, aus erfahrung, was es ist, was menschen so menschlich erscheinen lässt. :D das sind die schwächen, die widersprüche und vor allem die lebendigkeit. also immer in bewegung sein.
in der praxis könnte das so aussehen. es fängt ja bekanntlich immer bei einem selbst an. das bedeutet, das ich versuche, mein leben so interessant wie möglich zu gestalten, unabhängig von freunden. ich interessiere mich für viele verschiedene themen. habe gewissen phasen in denen ich zb. viel laufe oder viel filme gucke oder viel koche oder viel handwerkliches mache oder mich in irgendwelchen vereinen umsehe oder partys veranstalte oder mal ne zeitlang nur lese .... ach da gibt es unzählige möglichkeiten. und da mich das alles so erfüllt, ich mit irgendwas immer beschäftigt bin, habe ich auch immer irgendwas zu erzählen. also kurz gesagt: mit mir wirds nie langweilig :) dabei muss ich ja nicht immer mein innerstes nach aussen kehren, reichen doch meine erlebnisse und erfahrungen.
vielleicht könntest du deine aufmerksamkeit auf menschen aus verschiedenen "kreisen" aufteilen. ich finde es immer wichtig verschiedene bezugspunkte zu haben. aufteilen, verteilen und abwechslung wären hier die zauberworte. gemeinsame erlebnisse, unternehmungen würden zusätzlich neuen gesprächstoff bringen. und wenns andauernd wirklich nichts zum reden gibt, dann seht ihr euch entweder zu häufig oder es ihr bewegt zu wenig in euerm leben. (jeder für sich) das leben ist immer interessant und wir alle wissen viel zu wenig, was es alles gibt :) es gibt also noch viel auszuprobieren und kennenzulernen, oder?
und wenn du jetzt nicht mehr umziehen musst ( bzw wenn du jetzt erwachsen bist, kannste ja selbst entscheiden) dann gönnst du die einfach endlich mal ganz bewusst das Nicht-Mehr-Umziehen. ich habe es so gemacht, geniesse, jeden tag die immer gleiche umgebung und mittelerweile echt längjährige freundschaften :) also keine störung, sondern ganz bewusste entscheidung.
ein vorteil gibt es von dieser umzieherei: ich kann mich schnell auf neue situationen einstellen. heute noch ! :D