Zweiter Versuch, meine Fahrprüfung zu bestehen: Ist es normal, dass ich keine Ahnung habe...
... wie ich die bestehen soll?
Hallo Freunde :)
Wie ihr oben lesen könnt, starte ich morgen meinen zweiten Versuch, meine Führerscheinprüfung zu bestehen. Meine erste habe ich leider wegen einem Fußgängerüberweg und ziemlicher Verwirrung meinerseits nicht bestanden und habe daraufhin auch stundenlang bitterlich geheult.
Aber gut, morgen zweiter Versuch. Heute Abend mache ich noch eine Fahrstunde, aber ich hab einfach keine Ahnung, wie ich diese Prüfung bestehen soll. Klar, wenn mein Fahrlehrer nicht sicher wäre, dass ich bestehen kann, würde er mich nicht anmelden, aber es kann so viel passieren, irgendwelche unerwarteten Situationen, die ich überhaupt nicht einschätzen kann. Und davor habe ich Angst, weil genau das in meiner ersten Prüfung passiert ist. Der Fußgänger war verunsichert und niemand anders hielt an und dann wusste ich einfach nicht, was ich machen sollte.
Ich habe danach schon eine Fahrstunde gemacht, da war eigentlich alles in Ordnung, bis auf ein Stop-Schild, dass ich einfach nicht gesehen habe. Dafür gibt es auch keine Entschuldigung, ist einfach so. An den Fußgängerüberwegen war ich dann zu vorsichtig, habe zu früh angehalten und so.
Ja, ich weiß, dass mir auch so einfach irgendwelche unerwarteten Situationen passieren können, wenn ich meinen Führerschein dann hoffentlich irgendwann mal habe, aber in so einer Fahrprüfung kommen so viele Faktoren zusammen, man muss auf so viel achten, die kleinste Unaufmerksamkeit kann das Ende bedeuten und ich habe kein Geld mehr für noch eine Fahrprüfung.
4 Antworten
Mein Mitgefühl!
Die Durchfallquote ist nun mal sehr hoch und die Fahrschulen haben davon keinerlei Nachteile. Meine Tochter ist nun dreimal durch die praktische durchgefallen.
Die Unsicherheit entsteht meist dadurch, dass der Prüfling die Schaltvorgänge noch nicht genügend automatisiert hat, so dass sie zu viel Aufmerksamkeit verlangen, Aufmerksamkeit, die dann im Verkehr fehlt.
Was man machen kann: Mehr Stunden, auch mal auf dem Verkehrsübungsplatz, vielleicht auch mal mit dem Papa im Gelände irgendwo, wo nichts passieren kann. Zweitens: nach dem zweiten Durchfallen auf jeden Fall den Fahrlehrer wechseln.
Es ist eine verflixte Abzockerindustrie. Längst wäre es möglich, mit einem einfachen Simulator zuhause am PC angeschlossen das Schalten und Kuppeln so weit zu üben, dass es dann in der Praxis wie von selbst geht. Aber nein, das würde ja viele Fahrlehrer den Job kosten.
Viel Glück!
Meine Kleine muss nun sogar die theoretische nochmal wiederholen zu ihrem vierten Anlauf, da die länger als ein Jahr her ist.
daraufhin auch stundenlang bitterlich geheult.
aber wieso?
das macht die sache ja nun auch nciht besser. durchgefallen ist durchgefallen. da hilft nur sich zusammenreissen und sich seiner fehler bewusst werden, um sie beim nächsten mal nicht zu wiederholen.
aber es kann so viel passieren, irgendwelche unerwarteten Situationen, die ich überhaupt nicht einschätzen kann
und gen au dabei geht es um die prüfung. der prüfer will sehen, wie du mit solchen situationen umgehst.
mal doof gesagt: du fährst eine einfache straße lang und auf einmal rennt dir jemand vors auto. du machst eine vollbremsung.
das ist weder durchgefallen noch sonstwie irgendwie schlimm. eine unvorhergesehene situation, auf die du perfekt reagiert hättest. hätte dir sogar "pluspunktze" gebracht.
Der Fußgänger war verunsichert und niemand anders hielt an und dann wusste ich einfach nicht, was ich machen sollte.
wie sonst auch.
nach der straßenverkehrsordnung handeln. d.h. auch wenn keiner sonst anhält, DU hast du halten!
wenn dir gerade nciht einfäkllt, was "richtig" ist, einfach so nett sein und anhalten und den verwirrten mann/frau über die straße lassen.
ps: gleiches gilt bei kreuzungen. wenn du dir nicht sicher bist, ob du vorfahrt hast und da steht einer und wartet, lass ihn durch. daraufhin kommt vom prüfer fast immer die frage "warum haben sie das getan?" und du antwoprtest schlicht und einfach "die verkehrssituatuion watr gerade so unübersichtlich, dass ich das ganze auf defensivem weg etwas auflösen wollte"
Niemand erwartet von dir, dass du in der Prüfung perfekt auf jede Situation reagierst - die Prüfung soll nur beweisen, dass du für den Strassenverkehr geeignet bist. Das eigentliche Fahrenlernen kommt erst nach der bestandenen Prüfung. Erst dann kommen einem Situationen unter, auf die man nicht gefasst ist.
In der Prüfung hilft nur eins: konzentrieren, wachsam bleiben und bei Unsicherheit die defensive Option wählen. Heißt, lieber einmal zu viel bremsen als einmal zu wenig.
Du fällst ja auch nicht beim kleinsten Fehler durch. Ich war richtig mies damals und habs trotzdem sogar direkt geschafft. Am Anfang hat der mich direkt mal alle möglichen Knöpfe und so vorne abgefragt und ich hab vieles nicht gewusst, bin einmal unnötig angehalten bzw. langsamer gemacht, angeblich ist mein Schulterblick immer zu kurz gewesen, laut dem Prüfer wäre ich fast über nen Rand gefahren etc... Sei einfach souverän und fertig. Ich hab 1-2 Stunden vor der Prüfung noch geflennt weil ich in der Fahrstunde so mies war und es eh nicht schaffe aber es hat geklappt.
Hab gerade noch eine Fahrstunde gemacht und die war ziemlich gut. Also mein Fahrlehrer hat gesagt, wenn ich morgen genauso fahre, habe ich bestanden. Hoffentlich klappt das morgen genauso. Aber ich bin sehr zuversichtlich.
Ein Tag später hatte ich mich dann auch wieder beruhigt, aber in dem Moment hat erstmal die Enttäuschung überwogen. Ich habe das erste Mal in meinem Leben wirklich versagt, das Gefühl kannte ich nicht. Ich habe an mir ziemlich gezweifelt.