Zwei Fragen zu Toner (u.a. Qualitätsunterschied)?
Hallo an alle Druckerprofis,
ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Laserdrucker (mono) zuzulegen und schaue dabei auf wiederaufbereitete Geräte (für die es mittlerweile auch schon 24 Monate Garantie gibt).
Einer der Punkte, die ich bei meiner Entscheidung miteinfließen lasse, ist der Kauf von Toner. Und da finde ich im selben Shop für zwei unterschiedliche Drucker eim Preis-/Mengenverhältnis, welches mich irritiert.
So will der Shop für einen HP-Drucker (Modell habe ich jetzt gerade nicht im Kopf) Toner mit einer Kapazität von 3100 Blatt 45 €, für einen Kyoceradrucker für die 4fache Menge (also 12.500 Blatt) nur knapp 3 € mehr.
Liegen die preislichen Unterschiede in der Qualität des Toners?
Die zweite Frage: Ich hatte im Internet in einem Forum gelesen, dass schon Toner verbraucht wird, wenn man den Drucker einschaltet und er sich aufwärmt.
Ist dem wirklich so oder ist dies eher ein Mythos?
Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Neugierige Grüße
Tichuspieler
3 Antworten
Liegen die preislichen Unterschiede in der Qualität des Toners?
Nein, im Toner selbst gibt es kaum messbare "Qualitätsunterschiede". Es ist der Aufbau der Tonerkartusche (bei HP wird z.B. die Belichtungswalze immer mit weggeworfen, da diese dort eingebaut ist) sowie auch ein Teil das Marketing und Imagepflege, die den Preis ausmacht.
schon Toner verbraucht wird, wenn man den Drucker einschaltet und er sich aufwärmt.
Die neuen Drucker brauchen beim Aufwärmen kein Toner, nur wenn eine Kalibrierung intern stattfindet (das ist aber äußerst wenig) und natürlich wenn man Reinigt oder Test-/Reinigungsseite druckt.
Es ist nicht ratsam, den Drucker wegen einiger weniger Seiten anzuwerfen. Warum? Weil die Opc-Trommel, die Belichtungseinheit im Toner integriert ist. Diese Belichtungseinheit nutzt sich ab, Du hast noch jede Menge Toner in der Kartusche, aber die OPC ist hinüber..
Früher waren OpC und Toner getrennt..
LA
Hallo,
danke erst einmal für Deine Antwort.
Wenn Toner und OPC heutzutage zusammengebaut sind (ich musste übrigens erst einmal recherchieren, was OPC eigentlich ist), klingt das für mich ein bisschen sehr nach geplanter Obsolovenz :-(
Hast Du eine Empfehlung, ab wann es sich dann lohnt (also jetzt Seitenzahl)? Mindestens 50 Blatt? 100? Mehr? Weniger?
Wenn Du öfters mindestens 30 Blatt ausdruckst, dann hält der Toner bis zum Ende durch. 50, 100 Seiten sind noch wirtschaftlicher.
Es gibt für Hp Kartuschen die sind für 20.000 Seiten ausgelegt.. Aber die OPC nutzt sich auch hier ab..
Wenn Du öfters mindestens 30 Blatt ausdruckst, dann hält der Toner bis zum Ende durch. 50, 100 Seiten sind noch wirtschaftlicher.
Ehrlich gesagt ist das ein Punkt, bei dem ich nicht sicher bin, ob ich mir einen neuen Drucker zulegen soll oder nicht.
Mein Denken geht momentan in die Richtung: Ein großer Teil von dem, was ich eigentlich ausdrucken könnte, kann ich genausogut von Hand aufs Papier bannen. An Papier scheitert es nicht, das habe ich in rauen Mengen. Zwar von einer Seite bedruckt, deswegen aber trotzdem ohne weiteres und problemlos nutzbar.
Zwar habe ich hin und wieder schon einiges, von dem ich sagen könnte, dass es sinnvoll ist, es dann doch auszudrucken (zum Beispiel, wenn ich eine meiner Geschichten fertig geschrieben habe und dann schaue, wo sich Tippfehler eingeschlichen haben, dass kann ich auf dem Papier besser sehen als am Bildschirm. Oder wenn ich Charakterblätter ausdrucke für P&P Rollenspiel.
Aber öfters 30 Blatt ...
30 Blatt könnte ich schon hinbekommen, aber selbst da würden schon einige Tage mehr zwischenliegen (so 2-3 Monate).
Ich werde da noch ein wenig in mich gehen. Auch wenn der gebrauchte Drucker, den ich mir angeschaut habe, "nur" 130 € kostet (weil wieder aufbereitet und eigentlich nur einige Gebrauchsspuren/Kratzer als Manko aufweist (also laut Verkäufer)), so schwanke ich dennoch zwischen "brauche ich" und "brauche ich nicht"
Selbst wenn da ein halbes Jahr dazwischen liegt - Toner ist sehr lange haltbar. Der Drucker springt an, das Druckbild ist topp..
Ich würde mal tippen, dass der Refilltoner preislich kaum ins Gewicht fällt (tippe so auf 1 € je 1000 Seiten). Viel relevanter dürften die Kosten für Aufarbeitung der Originalkartuschen oder die Herstellung guter alternativer Kartuschen sein.
Und klar gibt es sicher auch Unterschiede beim Toner (Korngröße, Verklumpungseigeschaften) aber die kann man nicht zwingend am Preis ablesen.
Die Originalhersteller haben ganz sicher eine bessere Marge, aber am Ende ist doch immer die Frage ob es sich bei einem Unterschied von 1-2 ct je Seite wirklich lohnt sich im Zweifel ewig mit billigen Alternativen zu ärgern.
Ich habe das als Student auch noch gemacht, weil ich einfach nicht das Geld hatte, aber wenn man jetzt nicht jeden € zweimal umdrehen muss, ist es den Ärger nicht wert zumal ich mehrere meiner alternativen Kartuschen nie leer gedruckt habe, weil das Druckbild teilweise schon deutlich eher vor die Hunde ging.
Hallo,
danke erst einmal für Deine Antwort
Viel relevanter dürften die Kosten für Aufarbeitung der Originalkartuschen oder die Herstellung guter alternativer Kartuschen sein.
Ah, okay, das macht Sinn! Daran habe ich - ehrlich gesagt - nicht gedacht :-(
Jetzt muss ich neu kommentieren, da ich meinen vorherigen Kommentar leider nicht mehr editieren kann.
[...] aber wenn man jetzt nicht jeden € zweimal umdrehen muss
Ich bin zwar kein Student, aber leider muss ich das bei mir. Mit meinem Gehalt versus den Kosten die ich habe, bleibt jetzt nicht so viel für "Luxus".
Und ganz ehrlich: Selbst wenn ich von den 12500 Seiten sagen wir mal "nur" 8000 Seiten rausbekäme, dafür aber die 45 € zahle, beim Original aber das doppelte für 1500 Seiten zahle, selbst wenn dieser bis zum letzten Krümelchen verbraucht wird, dann greife ich lieber zu der günstigen Alternative.
Ich verstehe die Rationale aber so groß ist der Unterschied selten zumindest bei allen Druckern die ich bisher hatte war es maximal ein Faktor 3 und wenn man dann irgendwann jede zweite Seite verwirft ist es schnell nicht mehr wirklich wirtschaftlich. Im Grunde hat man nur als absoluter Gelegenheitsdrucker den Vorteil des kleineren Einstandspreises.
Hallo,
dankeschön auch Dir für die Antwort.
Ah, okay. Das sind Punkte, die da auch mit einfließen können. Aber stimmt: Bei machen Produkten zahlt man den Namen mit, und da kann natürlich der Name HP schon einem das Denken vermittels: Hier hast Du guten und teuren Toner, weil dieser ja für einen Hewlett Packard ist.
Im Grunde genommen also ein eher psychologischer Effekt.
Okay, dann schien das zumindest mal gewesen zu sein, weil Du von neuen (ich definiere dies mal als "moderne") Drucker sprichst.
Damit habe ich wieder einiges dazugelernt :-) Danke dafür :-) :-)