Zwei Fragen zu Lichtwellenleitern (Kenndaten Switch und Anwendungsbeispiele)?

3 Antworten

Die Punkte 5. und 6. überschneidet sich evtl. ein wenig.

LWL wird für weite Strecken, hohe Übertragungsraten (Zuleitung zu einem größeren Netzwerk) oder wo eine galvanische Trennung erforderlich ist verwendet (z.B. Verbindung zwischen 2 Gebäuden).

Kupfer alleine schon aufgrund der damit einhergehenden RJ-45-Steckverbindung an den Endgeräten und in der Verteilung innerhalb eines Gebäude(teils), z.B. in Netzwerkverteilungen (Patchpanel), als Installationsleitungen zu den Dosen, als Patchkabel zu Computern,...

"da Glasfaserkabel ja ziemlich teuer sind"

Glasfaserkabel sind eigentlich sogar ziemlich günstig für den Herstellungsaufwand. 100m 4 fasriges Microkabel kostet unter 20€ während man für Cat 7 Kabel fast das Doppelte zahlt.

Das teure an der Sache ist das erneute Aufgraben um Leerrohre zu verlegen. Leerrohr+Kabel machen vielleicht 2€/m aus. In der Stadt aufgraben und asphaltieren kostet rund 80-120€/m.

Zu Punkt 5: Einer der größten Vorteile ist der Platzbedarf der Kabel. Habe schon einige Unternehmen gesehen, die von einem zentralen Punkt 50 Kabel an der Decke zu verschiedenen Arbeitsplätzen gezogen haben. Mit einem einzigen Kabel und einem Patchpanel am anderen Ende der Halle ist der Kabelsalat gelöst.

5. Bei größeren Strecken sollte LWL schon verwendet werden. Bei Kupfer sagt man im Schnitt maximal 100m. Bedeutet in großen Firmen sollte man zb nur auf einer Gebäudeebene mit Kupfer arbeiten, um gebäude zu verbinden, die z.b. 300m Außeinanderstehen wäre LWL schon angebracht. Dazu kommt auch, dass LWL Zukunftssicherer als ein Kupferkabel ist, wenn man sich die Bandbreite anguckt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung