Zusammenhang Carpe Diem, Vanitas, Memento mori im Barock?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beides "falsch".😂

Der Totenkopf zählt zu den klassischen Vanitas-Symbolen, bzw. ist DAS Vanitassymbol schlechthin:

"Ein besonderes Symbol der Vergänglichkeit ist der in den Vanitasstillleben stets wieder zu findende Totenkopf"

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vanitas-Stillleben?wprov=sfla1)

Warum schreibe ich "falsch" in Anführungszeichen?

Eure Diskussion ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, weil sie dasselbe betrachtet: Die Vanitassymbolik bedeutet als Bildsprache dasselbe, was "Memento mori" in verbalisierter Form aussagt: Man soll sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst sein. Die umgekehrte Schlussfolgerung ist, dass man sein gegenwärtiges Leben nutzen und wertschätzen soll, was durch "carpe diem" (Pflücke = nutze = ergreife ... den Tag) exzellent verbalisiert wird.

Ihr streitet also darum, welche dieser drei Begrifflichkeiten das barocke "Lebensgefühl" am besten ausdrücken und ich sage dir: Sie sind alle drei gleichermaßen geeignet.

VG

Die vier Seiten eurer Diskussion:

1) Negativer Blickwinkel + Sprache: Memento mori

2) Negativer Blickwinkel + Bild: Totenkopf

3) Positiver Blickwinkel + Sprache: Carpe diem

4) Positiver Blickwinkel + Bild: Vielleicht ein 😊 oder ein 🌞? <= Emojis sind in der barocken Kunst leider nicht belegt. 😉