Zurück zu den Eltern ziehen: Eine gute Idee?
Ich spiele mit dem Gedanken nach drei Jahren in Freiheit wieder zu Hause bei meinen Eltern einzuziehen, um von dort aus mein Hauptstudium abzuschließen. Hat jemand die Erfahrung einer Rückkehr ins Elternhaus gemacht?
Oft hört man, dass wenn man einmal ausgezogen ist, es kein Zurück mehr gibt. Ist da was Wahres dran? Meine Hauptmotive sind vor allem finanzieller Natur und die eigene Bequemlichkeit. Den Nebenjob kündigen, keine lästigen Haushaltsarbeiten, mehr Zeit und dafür den hohen Preis der Freiheit und Unabhängigkeit zahlen. Was meint Ihr?
14 Antworten
Das kommt drauf an, wie Du zu Deinen Eltern stehst.
Die Eltern werden Dir sicherlich gerne ermöglichen, Dein Studium unbelastet von einer Erwerbstätigkeit zum Abschluß zu bringen.
Natürlich sollten die "lästigen Haushaltsarbeiten" aufgeteilt werden. Wenn Du in ein Hotel ziehen möchtest, ist das sicherlich keine gute Idee.
Der Preis für Freiheit und Unabhängigkeit sollte ein partnerschaftliches Verhalten sein. Dann klappt es auch mit der Rückkehr ins Elternhaus.
Ich danke allen für die zahlreichen Kommentare. Wie sehr die Meinungen hier teilweise auseinandergehen, so bin auch ich noch etwas unentschlossen. Um eines klarzustellen: Finanziell belasten würde ich meine Eltern nicht. Habe mir bei der Arbeit was angespart und bekomme solange ich studiere BAFöG. Vielmehr würde ich mich selbst entlasten, indem ich keine Miete mehr zahlen muss und unnötige Kosten, die im Haushalt draufgehen. Meine Mutter ist zur Zeit Hausfrau. Sie erwartet Hilfe, aber übernimmt die meisten Haushaltsarbeiten selbst. Unvorstellbar, dass ihr jmd bspw. beim kochen hilft. Viele Dinge behält sie sich allein vor. Ich beabsichtiche mir vor allem den Rücken fürs Studium frei zu halten. Meine Eltern würden mich ihrerseits nur zu gerne aufnehmen.
Freiheit hat seinen Preis.....dennoch könnte der für mich nicht hoch genug sein. Ich mag diese Unabhängingkeit in meinem Leben und das war schon immer so. Seinerzeit bin ich mit 17 Jahren von zu Hause ausgezogen und nichts, noch nichtmal oder gerade Bequemlichkeit, hätte mich dazu bewegt wieder zurückzuziehen. Aber es gibt genug Menschen die eine andere Lebensform wählen. Vielleicht gehörst du dazu?! Eine Alternative wäre vielleicht für dich das Leben in einer WG, doch kochen, bügeln, putzen wird dort keiner für dich ohne Gegenleistung übernehmen.
Wie du dich letztendlich entscheidest bleibt dir überlassen....probiers es aus wenn du momentan denkst es sei die beste Lösung, doch hüte dich davor aus Bequemlichkeit auch noch mit 30 zu Hause zu wohnen :-)))
alles gute dir.......
warum denkst du das sich hausarbeit und co. mit dem rückzug ins elternhaus erledigt haben? ich bin auch mal für 2 monate wieder zu meiner mutter gezogen und NATÜRLICH habe ich gekocht, wäsche gewaschen usw. und auch ein kostgeld abgegeben... bin aber auch schnell wieder weg, zuviel streitpotential über die unterschiedlichen lebensweisen ;-)
Ui, aber nur, wenn ich euch vorher ganz genau abstimmt. Das Problem ist, wenn man wieder einzieht, ist man wieder das Kind- gerade wenn du keine Hausarbeiten machen willst.
Ich würde dir raten, alles was du heute machst auch zu Hause zu machen, sonst werden deine Eltern dich vermutlich wieder bevormunden- ohne dass sie das wollen. Und du solltest einen abgetrennten Bereich haben. Es ist wichtig, dass ihr euch einig seid, dass du nicht unbedingt die volle Familienschiene fahren willst, sondern eher wie eine gute Nachbarschaft.