Zur Freundin ziehen, Mutter komisch?
Liebe Community, wollte im kommenden Herbst zu meiner Freundin ziehen. Bin aus Bayern, sie wohnt in NRW. Es wäre so um einiges leichter, weil ich noch studiere und nur nebenbei arbeiten kann. Jetzt, kurz vorm Abschicken der Kündigung meiner Wohnung, hat sich jedoch etwas komisches aufgetan. Die Wohnung meiner Freundin ist im Eigentum der Mutter, diese wohnt einen Stock über uns. Meine Freundin zahlt Miete und hat einen Vertrag, dort würd ich mit aufgenommen werden. Ergo bin ich dann ebenso Mieter und verfüge über Rechte an der Wohnung.
Die Mutter würde es mir nichtmal gestatten in der Wohnung zu bleiben, wenn sie auf Urlaub fährt mit ihrer Tochter. Das finde ich echt schade und erinnert mich an Kontrollzwang. Sie begründet es damit, dass sie Angst um ihr Eigentum hat. Müsste dann wo anders schlafen (zu mir heim sind es 700km).
(zur Info: Ich studiere selbst Jura seit zwei Jahren, bin mir also bewusst, dass es zuwider einiger Normen aus dem Mietrecht ist und mir Grundrechte auf Verfassungsrang verwehrt werden auch.)
ich finde das komplett übertrieben, weiß aber, dass meine Freundin komplett enttäuscht sein wird… das macht mich fertig, will aber auch nicht dann unglücklich sein. Wer weiß, welche Hirngespinste sich noch in dem Kopf der Mutter befinden. Bin 30 beinahe und möchte ein eigenes Leben führen. Brauche keine Mütter und Väter als erwachsener Mann :P
wie würdet ihr das machen? Ich für meinen Teil finde das krank, abwertend und unmenschlich, passieren kann immer was… Aber würde gerne die Meinung anderer Menschen dazu mal hören
8 Antworten
Wenn du im Mietvertrag mit aufgenommen wirst, dann hat sie nicht das Recht, dich der Wohnung zu verweisen nur weil sie verreist. Aber dessen wirst du dir als Jura-Student im Klaren seinY
Ich würde unter solchen Vorraussetzungen nicht dort einziehen, sondern mir, wenn möglich, eine eigene Wohnung mieten; oder direkt zuhause bleiben.
Hallo Daniel,
als angehendem Juristen muß ich Dir nicht erklären, welche Rechte Du hast, wenn Du in den Mietvertrag Deiner Freundin eintrittst. Das Problem - da sind wir uns sicher einig - liegt nicht auf juristischer, sondern auf der persönlichen Ebene der Mutter Deiner Freundin. Wenn Sie Dir als Mieter schon nicht traut, frage ich mich, wie sie Dich als Freund ihrer Tochter wahrnimmt.
Nun ist Deine Freundin natürlich in einer unangenehmen Situation. Sie steht zwischen Dir und Ihrer Mutter. Mein Rat: Sprich zunächst mal mit Deiner Freundin. Sie sollte verstehen, dass Du Dich auf so eine Mietpraxis nicht einlassen kannst. Ihr solltet dann mal besprechen, wie sich Dein Verhältnis zu ihrer Mutter bereinigen läßt. Vielleicht kennt sie Dich nicht wirklich. Dann solltet Ihr das mal zügig nachholen. Es kann natürlich auch sein, dass die Mutter irgendwelche persönlichen Probleme hat. Dann wäre es vielleicht besser, Ihr nehmt eine Wohnung in einem anderen Haus, das ihr nicht gehört.
Alles Gute
Vielleicht als Übergangslösung würde ich mir das gefallen lassen, aber ehrlich ihr solltet euch eine eigene Wohnung suchen unabhängig von der Mutter. Da du ja vorher schon eine Wohnung hattest, sollte es am Geld ja nicht mangeln. Die Mutter kommt mir sehr komisch rüber und wenn du als Freund der Tochter (wo man ja eigentlich ein gewisses Vertrauen zu haben sollte) nicht mal dort alleine bleiben darfst, dann frag ich mich wieso sie überhaupt vermietet. Da wird sie ja niemals Nachmieter finden, wenn sie solche Ansprüche hat.
Wenn das finanziell möglich ist und du deine Freundin überzeugen kannst, nehmt ihr besser eine andere Wohnung zusammen. Unter diesen Voraussetzungen im gleichen Hazs wie die „Schwiegermutter“ zu leben, dürfte zu viele Konflikte bringen.
Das ist eine mega Red Flag. Ich würde dort nicht einziehen. Theater mit der bekloppten Mutter ist vorprogrammiert.
Wenn ihr zusammenziehen wollt, sucht euch eine richtige eigene Wohnung.