Zuhause ausziehen?

6 Antworten

Also ich würde dir empfehlen wenn deine Kosten es zu lassen das du dir etwas eigenes suchst, und nicht darauf wartest bis du eine Partnerin hast. Da wenn du direkt mit jemandem zusammenziehst nie lernst wie es ist alleine zu sein, zuhause alles alleine zu managen usw. Es könnte passieren das du dich dann in Zukunft zu sehr auf deinen Partner verlässt und er dann vielleicht unbewusst irgendwann alle Aufgaben die vorher deine Eltern erledigt haben übernimmt. Auf Dauer könnte das zum Problem werden. Wenn du dich dann zb doch nochmal von der Person trennen solltest wird es für dich noch schwieriger sein und ich bezweifle das du danach wieder zu deinen Eltern möchtest. Versuche einfach so wie es dir möglich ist etwas „eigenes aufzubauen“ sodass du später niemals alleine Problem hast :)

EinTyp37 
Fragesteller
 04.01.2024, 09:22

Also von mir würde eh keine Trennung ausgehen, da ich der Meinung bin, dass man sich in einer wirklich festen Beziehung und in der späteren Ehe ewig bindet.

Das Ding ist halt, dass ich einfach nicht allein leben will und doch, sollte es ihrerseits zu einer Trennung kommen, würde ich wieder zu meinen Eltern ziehen wollen. Haben meine Familienmitglieder alle auch so gemacht🤷🏼‍♂️

Ist in meiner Kultur normal so.

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Hsmk07  04.01.2024, 13:44
@EinTyp37

Ja verstehe ich ist ja auch an sich nicht schlimm wenn du damit glücklich bist, ich kann nur aus meiner Sicht sprechen z.b wenn ich erst sag ich mal selbstständig bin in einer eigenen Partnerschaft lebe und so und dann durch irgendwelche Umstände wieder zurück zu meinen Eltern müsste, würde ich mich halt unwohl fühlen weil ich dann das Gefühl hätte das ich nicht ohne andere klar komme und mein eigenes Leben nicht alleine in die Hand nehmen kann und mir immer von anderen wieder aufhelfen lassen musst weist du. Es ist nie falsch sich mit seiner Familie nahe zu stehen und klar ist man froh wenn man eine Familie hat die für einen da ist, haben auch nicht alle.

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Von wem hast du denn den Quatsch. Ist doch egal ob du noch zu Hause lebst, haupsache kein Muttersöhnchen.

Viele wollen früh raus, weil sie sich nixht mehr so gut ertragen können. Man hockt aufeinander, Mutti will ,,nur das beste" und behandelt ihr erwachsenens Kind wie 12.

Wenn das bei dir nicht so ist, dann ist doch alles gut. Es gibt durchaus Mehrgenerationenfamilien wo Oma, Mutti, Sohn+Frau und Enkel in einem Haus wohnen ohne das es einzelne Wohnungen gibt.

Wenn es so klappt, why not?

Hsmk07  04.01.2024, 00:37

Aber erst auszustehen wenn man eine Partnerin hat könnte dann für die Partnerin schwierig werden, da man dann den Schritt des allein Lebens übersprungen hat, und wenn die Beziehung dann doch nicht klappt steht man auf einmal da und hat kein Plan von Nix.

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MonaLisa557  04.01.2024, 00:40
@Hsmk07

Machen doch viele. Das heißt nicht das Hotel Mama jetzt Hotel Freundin ist.

Viele lernen gerade mithife eines Partners eigenständig zu werden. Ich weiß noch wie e bei mir war. Schrecklich. Man war mit allem allein. Es war keine schöne Zeit.

Was spricht also dagegen es mithilfe von einem Partner zu lernen?

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Hsmk07  04.01.2024, 00:45
@MonaLisa557

Wenn der Lernerffekt nur mit dem Partner kommt kann es gut sein das man danach aufgeschmissen ist, weil man eben daran gewöhnt ist das immer jemand da ist, ob Eltern oder Freundin ist relativ egal. Man hat nie gelernt alleine und eigenständig zu leben, muss natürlich nicht sein aber kann gut sein. Und wenn Mann dann wirklich mal alleine da steht kann es später schwieriger sein als früher, ist eine Sache der Gewohnheit.

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MonaLisa557  04.01.2024, 00:53
@Hsmk07

Und du meinst es ist dann schlimmer als frisch von zu Hause raus zu sein und nichts zu wissen.

Mit einem Partner hat man aich ein eigenes Leben. Man lernt das Leben in einer Wohnung kennen, wie man Dinge organisiert, plant, Rechnungen zahlt, teilweise einen Haushalt führt und ggf etwas essbaren am Herd hin zu bekommen.

Dieses Wissen haben eben manche nicht die von zu Hause alleine in ne Wohnung ziehen.

Was ist besser. Nicht gesehen zu haben oder wenigstens etwas zu können und sich den Rest an zu eignen?

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Hsmk07  04.01.2024, 01:01
@MonaLisa557

Also ich denke wenn man 26 ist und studiert ist man dazu in der Lage alleine zu wohnen und hat bereits genug Erfahrungen gesammelt, es ist ja nicht so das es ein Hexenwerk ist alleine zu wohnen. Viele Sachen kann man auch z.b hier erfragen. Aber wenn man ohne diese Erfahrung in eine Beziehung geht und direkt zusammen wohnt könnte es für den anderen Partner eine Belastung werden ohne das es böse gemeint ist oder das man es merkt. Weil der andere Partner diese Erfahrungen z.b schon gesammelt hat und vorher auch alles allein gemacht hat. Wenn er aber von selber alles alleine macht und irgendwann feststellt das der Partner diese Sachen eben nicht von selbst tut da er es nicht gelernt hat, könnte es schwierig werden, ich spreche aus Erfahrung. Mein Freund z.b hat nach seiner Mutter direkt mit Kollegen zusammen gewohnt wo man sich ja denken kann wie es in einer Jungsbude aussieht… und naja danach bei mir. Ich habe schon alleine gewohnt er allerdings nicht. Und das merke ich leider des Öfteren was schon sehr stressig sein kann, aber natürlich wenn die Liebe stark genug ist oder der Partner in der Lage ist das früher oder später zu ändern sollte es kein Problem sein.

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und am besten auch noch bis ich mit meiner Partnerin (die ich hoffentlich mal hab) zusammenziehen.

O.o

Da wäre ich ja raus. Das hat was von "von hotel Mama in hotel Partnerin ziehen".

damit sie unabhängig wirken (keine Ahnung was Zuhause wohnen mit Abhängigkeit zu tun hat, deswegen bewusst "wirken", weil ich nicht finde, dass was anders ist, außer dass ich neben dem Studium 8 Stunden am Tag arbeiten müsste, um leben zu können und wenn ich arbeiten würde wäre ich halt allein in einer kleinen Wohnung).

Viel. Du hast dich noch nie alleine um eine Wohnung gekümmert, warst verantwortlich für einkaufen, putzen, kochen, Post, Ämter, alles. Meistens geht das auch mit großen Schritten in der reife einher. Es ist anders, wenn man alleine für alles verantwortlich ist.

Ich war mit meinem heutigen Mann zusammen, als ich ausgezogen bin. Aber ich bin in eine eigene Wohnung gezogen, weil es mir wichtig war, mir selbst zu beweisen, dass ich das kann. Es war in retrospektive sehr richtig und wichtig für mich.

Auf jeden Fall hardere ich mit mir, ob ich wegziehen muss oder nicht, da ich schon unbedingt mal heiraten und Familie gründen will.

Niemand *muss* irgendwas. Aber leichter wäre es vermutlich.

EinTyp37 
Fragesteller
 04.01.2024, 09:24

"warst verantwortlich für einkaufen, putzen, kochen, Post, Ämter, alles"

War ich alles schon🤷🏼‍♂️

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palusa  04.01.2024, 14:11
@EinTyp37

Ich meine damit nicht, es mal zu übernehmen. Sondern in dem Bewusstsein zu leben, dass es einfach nicht gemacht wird, wenn du es nicht machst. Das hat man im Elternhaus in der Regel nicht.

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EinTyp37 
Fragesteller
 04.01.2024, 15:35
@palusa

Hab ich schon doch. Gut, beim Einkaufen und Kochen läuft das anders und sonst🤷🏼‍♂️

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EinTyp37 
Fragesteller
 05.01.2024, 05:00
@palusa

Trotzdem kann ich kochen und einkaufen und könnte das auch wenn ich allein wohne🤷🏼‍♂️

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palusa  05.01.2024, 06:33
@EinTyp37

Glückwunsch zu der Erkenntnis, dass einen Haushalt zu führen kein hexenwerk ist. Quasi jeder kann das. Das Problem ist eher die Motivation. Wäsche waschen ist eine endlose Arbeit, die nie wirklich spannend ist. Und man muss es wieder und wieder und wieder und wieder. Und das ist das eigentliche Problem daran. Es ist lästig und langweilig und es muss trotzdem sein.

Und das ist das, was man lernt, wenn man alleine wohnt.

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EinTyp37 
Fragesteller
 06.01.2024, 05:26
@palusa

Wie du sagst muss man es machen. Also macht man es eh. Also zu was erfahrung. Heutzutage gibt es Tablets. Man nimmt es mit und macht Netflix, YouTube oder sonst was an und es ist nicht mehr langweilig🤷🏼‍♂️

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palusa  09.01.2024, 06:41
@EinTyp37

Falls dir der springende punkt meiner Antwort entgangen ist, so eine Ansicht kann nur von jemandem kommen, der das alles nie selbst machst musste.

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TJDettweiler  09.01.2024, 18:00
@palusa
Ich meine damit nicht, es mal zu übernehmen. Sondern in dem Bewusstsein zu leben, dass es einfach nicht gemacht wird, wenn du es nicht machst. Das hat man im Elternhaus in der Regel nicht.

naja, in der heutigen Zeit? So viele junge Leute die alleine leben, ernähren sich quasi vom Pizzaservice oder machen mal alle paar Monate sauber oder waschen erst wenn die Wäsche ausgeht oder kaufen sich einfach neue Garderobe.
Es ist ja kein Maßstab von einem 26 jährigen zu erwarten ein Haushalt zu führen wie ein Mensch der schon 20 Jahre einen Haushalt führt.

Gut manche erwarten von ihren Kindern dass sie den Haushalt führen sollen den sie vom Elternhaus kennen, was meiner Meinung nach vollkommener Blödsinn ist, da das dann einfach nur der erweiterte Haushalt der Eltern ist und nicht der eigene, den man entwickelt

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palusa  10.01.2024, 10:31
@TJDettweiler
naja, in der heutigen Zeit? So viele junge Leute die alleine leben, ernähren sich quasi vom Pizzaservice oder machen mal alle paar Monate sauber oder waschen erst wenn die Wäsche ausgeht oder kaufen sich einfach neue Garderobe.

Was denkst du, wie viel Geld junge Menschen haben?

Es ist ja kein Maßstab von einem 26 jährigen zu erwarten ein Haushalt zu führen wie ein Mensch der schon 20 Jahre einen Haushalt führt.

Durchaus richtig. Einfach nie einen Haushalt führen zu wollen ist dagegen schon irgendwie hart.

Gut manche erwarten von ihren Kindern dass sie den Haushalt führen sollen den sie vom Elternhaus kennen, was meiner Meinung nach vollkommener Blödsinn ist, da das dann einfach nur der erweiterte Haushalt der Eltern ist und nicht der eigene, den man entwickelt

Naja das geht jetzt richtung Generationenhaus. Dafür muss man sich mit den Eltern schon echt gut verstehen.

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TJDettweiler  10.01.2024, 10:58
@palusa
Was denkst du, wie viel Geld junge Menschen haben?

mehr als noch vor 20 Jahren und davor. Schon allein der Umstand dass jeder aktuelle Social Media Geräte im Wert von mehreren 100 Euro besitzt, belegt das.

Durchaus richtig. Einfach nie einen Haushalt führen zu wollen ist dagegen schon irgendwie hart.

Nein, hart ist die Ansprüche zu erfüllen die Menschen, die schon 20 - 30 - 40 Jahre einen Haushalt führen an Haushalsführer-Anfänger stellen.

Naja das geht jetzt richtung Generationenhaus. Dafür muss man sich mit den Eltern schon echt gut verstehen.

Das ist eigentlich der Punkt, dass Leute die früh ihr Elternhaus verlassen, ihr Elternhaus verlassen und einen eigenen Haushalt gründen weil sie sich nicht gut mit den Eltern verstehen.

Ausgenommen es hat Gründe die mit Studium oder Ausbildung zutun haben.

Wenn Leute lange im Elternhaus leben, liegt das in den häufigsten Fällen daran, dass ein gutes Verhältnis besteht.

Und das als Problem zu sehen ist doch etwas fragwürdig. Genauso wie man in eine Elternrolle reinwachsen muss, muss man in die eigene Haushaltsführung reinwachsen. Dabei spielt es in beiden Fällen überhaupt keine Rolle ob das im Alter von 19 passiert oder im Alter von 39. Ausgenommen vielleicht die Größe des Geldbeutels. Das aber abhängig vom Beruf bzwvon der beruflichen Tätigkeit auch nicht immer so ist

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palusa  10.01.2024, 15:16
@TJDettweiler
mehr als noch vor 20 Jahren und davor. Schon allein der Umstand dass jeder aktuelle Social Media Geräte im Wert von mehreren 100 Euro besitzt, belegt das.

Die Dinger sind oft Teil des mobilvertrages.

Davon abgesehen, ne Pizza vom lieferdienst kostet so 6-8 Euro. 6*30=180. Einmalig ein Handy bezahlen zu können heißt nicht, 180 Euro Budget im Monat allein für Mittagessen zu haben. Und von den Kosten von neuer Kleidung fangen wir mal gar nicht an, das kostet beliebige hunderte.

Nein, hart ist die Ansprüche zu erfüllen die Menschen, die schon 20 - 30 - 40 Jahre einen Haushalt führen an Haushalsführer-Anfänger stellen.

... Du weißt, dass es darum gerade überhaupt nicht geht?

Das ist eigentlich der Punkt, dass Leute die früh ihr Elternhaus verlassen, ihr Elternhaus verlassen und einen eigenen Haushalt gründen weil sie sich nicht gut mit den Eltern verstehen.

Es tut mir sehr leid, dass das anscheinend bei dir so war. Das normale in meinem sozialen Kreis war "Ausbildung/Studium ist weiter weg".

Wenn Leute lange im Elternhaus leben, liegt das in den häufigsten Fällen daran, dass ein gutes Verhältnis besteht.

Es liegt in den häufigsten Fällen daran, dass eine eigene Wohnung schwer zu finanzieren ist. Weder Azubis noch Studenten sind sonderlich reich und Miete ist teuer.

Und das als Problem zu sehen ist doch etwas fragwürdig.

Du, ich sehe das nicht als Problem. Aber es hat gesellschaftliche Konsequenzen. Source, ich bin mit Mitte 20 ausgezogen. Da war ne Wohnung nämlich dann bezahlbar, weil mein Studium beendet war.

Genauso wie man in eine Elternrolle reinwachsen muss, muss man in die eigene Haushaltsführung reinwachsen.

Was erfordert, dass man eine eigene Haushaltsführung hat. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber der fs will eigentlich direkt von hotel Mama in hotel Partnerin. Und darum geht es.

Dabei spielt es in beiden Fällen überhaupt keine Rolle ob das im Alter von 19 passiert oder im Alter von 39.

Das halte ich für so nicht richtig. Ein Auszug mit grob 40 ist schon ein gewisses Statement. Und je älter man ist, desto schwerer gewöhnt man sich an Änderungen, das ist einfach menschlich.

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TJDettweiler  10.01.2024, 17:19
@palusa
Es tut mir sehr leid, dass das anscheinend bei dir so war. Das normale in meinem sozialen Kreis war "Ausbildung/Studium ist weiter weg". 

Das kommt immer darauf an wo man lebt. Ausbildung/Studium heißt nicht unbedingt „weiter Weg“. Selbst nicht wenn es wenn man auf dem Land lebt.

Davon abgesehen, ne Pizza vom lieferdienst kostet so 6-8 Euro. 6*30=180. Einmalig ein Handy bezahlen zu können heißt nicht, 180 Euro Budget im Monat allein für Mittagessen zu haben. Und von den Kosten von neuer Kleidung fangen wir mal gar nicht an, das kostet beliebige hunderte.

Ja, und eben der Coffe to Go hier, der vegane Essensstand da. Diese ganzen hippen veganen Läden tragen sich schließlich nicht über die Mittel- oder Rentnerschicht. Das ist schon Lifestyle der Jugend. Ausserdem braucht es heutzutage mindestens Tablet oder Laptop 👨‍💻 Ganz zu schweigen das feiern gehen heutzutage und die Sommer voll Festivals. Um die 300 Euro kostet ein Wochenendticket nur für Rock am Ring und dann hat man noch nicht getrunken und gegessen und wie viele junge Leute sich da tummeln.

Dazu kommen die ganzen anderen Festivals und Konzerte.

Ich bezweifle dass der Lifestyle der heute als Standard gilt junge Menschen in den 60-70er Jahren sich auch leisten konnten.

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palusa  11.01.2024, 07:06
@TJDettweiler
Das kommt immer darauf an wo man lebt. Ausbildung/Studium heißt nicht unbedingt „weiter Weg“. Selbst nicht wenn es wenn man auf dem Land lebt.

Seine Berufsausbildung davon abhängig zu machen, was man in Reichweite des Elternhauses lernen kann, erscheint mir nicht klug. Beispielsweise ist die Uni hier in der Stadt keine volluni, weswegen meine Geschwister weggezogen sind.

Ja, und eben der Coffe to Go hier,

Kaffee trinken, war ja völlig unüblich früher..

der vegane Essensstand da.

Veganes essen ist in der Regel billiger. Weil Fleisch teurer ist als Möhren.

Diese ganzen hippen veganen Läden tragen sich schließlich nicht über die Mittel- oder Rentnerschicht. Das ist schon Lifestyle der Jugend.

Hui, ich bin mit Ende 30 noch Jugend!

Die Jugend trägt da gar nix.

Ausserdem braucht es heutzutage mindestens Tablet oder Laptop

Ja, zu meiner Zeit hatte man noch gamig-pc's. Für den dreifachen Preis eines Laptops.

Ganz zu schweigen das feiern gehen heutzutage und die Sommer voll Festivals. Um die 300 Euro kostet ein Wochenendticket nur für Rock am Ring und dann hat man noch nicht getrunken und gegessen und wie viele junge Leute sich da tummeln

Ich... Weiß nichtmal wo ich anfangen soll. Gefeiert haben Jugendliche schon immer. Und teuer war es auch schon immer. Das durchschnittliche Alter bei Rock am Ring über Mitte 30, das ist meine Generation. Das liegt aber nicht nur am Geld. Wir sind die Zielgruppe für diese Musik.

Dazu kommen die ganzen anderen Festivals und Konzerte.

Ehm ist dir klar, dass Festivals besuchen immer noch etwas sehr besonderes für junge Menschen ist?

Ich bezweifle dass der Lifestyle der heute als Standard gilt junge Menschen in den 60-70er Jahren sich auch leisten konnten.

Das hatte weniger mit Geld und mehr mit technischen Möglichkeiten zu tun. Es gab zum Beispiel keine Computer und kein Internet, und die sind notwendig zum organisieren und verwalten von mega-Events.

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TJDettweiler  11.01.2024, 12:04
@palusa
Seine Berufsausbildung davon abhängig zu machen, was man in Reichweite des Elternhauses lernen kann, erscheint mir nicht klug. Beispielsweise ist die Uni hier in der Stadt keine volluni, weswegen meine Geschwister weggezogen sind.

Darum ging es mir gar nicht. Es gibt einfach nur Gegenden da hast du jegliche Unis vor der Türe und bist höchstens ne Stunde täglich zum hin und her pendeln unterwegs.

Mir ist schon klar dass es Jugendliche gibt die Zuhause ausziehen um näher an Uni oder Ausbildungsplatz zu sein. Aber wenn man mit seiner Familie eh schon um Freiburg, München, Tübingen, Köln oder andere Unimetropolen lebt kommt es einen teureres wenn man auszieht.

Ich... Weiß nichtmal wo ich anfangen soll. Gefeiert haben Jugendliche schon immer. Und teuer war es auch schon immer. Das durchschnittliche Alter bei Rock am Ring über Mitte 30, das ist meine Generation. Das liegt aber nicht nur am Geld. Wir sind die Zielgruppe für diese Musik.

Wenn das Durchschnittsalter der Besucher von Rock am Ring mitte 30 ist, dann sind rechnerisch ein Großteil zwischen 16 und 29 Jahren. Also in dem Alter in denen sich viele in Studium, Ausbildung oder noch Schule befinden.

Denn in den Durchschnitt fließen noch die die tatsächlich mitte 30 sind und der Teil die um die 60 sind. Also rein rechnerisch.

Das hatte weniger mit Geld und mehr mit technischen Möglichkeiten zu tun. Es gab zum Beispiel keine Computer und kein Internet, und die sind notwendig zum organisieren und verwalten von mega-Events.

Klar, hat das auch mit technischen Möglichkeiten zutun. Aber auch ganz klar mit finanziellen Mitteln. Ich war in den 90ern Kind und ich weiß noch wie ein eigener Computer im Zimmer oder eigener Fernseher im Zimmer etwas war was ganz wenigen Kindern und Jugendlichen vergönnt war. Oft gab es einen Familienfernseher oder Familiencomputer. Trends viel langsamer vorbei gingen. Deshalb auch weniger gekauft wurde.

Ja,, klar waren Jugendliche und junge Erwachsene schon immer feiern. Der Lebensstandard im allgemeinen ist in den letzten 20 Jahren enorm gestiegen. Was ja auch gut ist. Damit natürlich auch die Ansprüche.

Aber lassen wir das. Mein Thema weshalb ich dich hier angesprochen hatte war dass ich nicht finde dass es etwas darüber aussagt dass Leute mit 26 oder älter noch Zuhause wohnen.

Manche leben noch Zuhause und haben ne ganze Etage für sich allein oder unterstützen die Eltern. Ich finde es ganz und gar nicht verwerflich wenn man noch lang im Elternhaus lebt. Denn das hat absolut nichts darüber zu sagen ob ein Mensch selbstständig ist oder nicht. Es gibt auch viele Leute die früh zuhause ausziehen und gar nichts hinbekommen.

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palusa  11.01.2024, 13:43
@TJDettweiler
Darum ging es mir gar nicht. Es gibt einfach nur Gegenden da hast du jegliche Unis vor der Türe und bist höchstens ne Stunde täglich zum hin und her pendeln unterwegs.

Ich hatte ne pendelstrecke von so 45min und wäre es finanziell machbar gewesen, ich wäre umgezogen. Das ist viel. Und das gilt zweimal auf dem Dorf, weil da die Anbindung mit den öffentlichen in der Regel schlecht ist.

Wenn das Durchschnittsalter der Besucher von Rock am Ring mitte 30 ist, dann sind rechnerisch ein Großteil zwischen 16 und 29 Jahren.

Das lässt sich daraus nicht ableiten.

Denn in den Durchschnitt fließen noch die die tatsächlich mitte 30 sind und der Teil die um die 60 sind. Also rein rechnerisch.

Wenn du einen Haufen 30jähriger nimmst, sind die im Durchschnitt auch 30. Ein Durchschnitt sagt nichts über die Verteilung aus.

Ich war in den 90ern Kind und ich weiß noch wie ein eigener Computer im Zimmer oder eigener Fernseher im Zimmer etwas war was ganz wenigen Kindern und Jugendlichen vergönnt war.

Und das hat, deiner Meinung nach, nichts damit zu tun, dass das ganze Phänomen Internet damals erst begann? 😉 Das waren die ersten Privathaushalte überhaupt mit Internet.

Aber lassen wir das. Mein Thema weshalb ich dich hier angesprochen hatte war dass ich nicht finde dass es etwas darüber aussagt dass Leute mit 26 oder älter noch Zuhause wohnen.

Ich weiß nicht genau, was "es" hier ist.

Aber als jemand, der mit 26 zu Hause gewohnt hat: es sagt durchaus etwas aus.

Ich finde es ganz und gar nicht verwerflich wenn man noch lang im Elternhaus lebt.

Als jemand, der mit 26 zu Hause gewohnt hat: ist es nicht.

Aber es hat halt Einfluss auf die Entwicklung. Es gibt bestimmte Reifeprozesse, die dann entsprechend später beginnen.

Denn das hat absolut nichts darüber zu sagen ob ein Mensch selbstständig ist oder nicht.

Als jemand, der mit 26 zu Hause gewohnt hat: es geht nicht um Selbstständigkeit.

Es gibt auch viele Leute die früh zuhause ausziehen und gar nichts hinbekommen.

Offensichtlich bekommen sie es hin, einen Haushalt zu führen.

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TJDettweiler  11.01.2024, 14:27
@palusa
Ich hatte ne pendelstrecke von so 45min und wäre es finanziell machbar gewesen, ich wäre umgezogen. Das ist viel. Und das gilt zweimal auf dem Dorf, weil da die Anbindung mit den öffentlichen in der Regel schlecht ist. 

Das ist auch vollkommen in Ordnung wenn man das macht, es ist aber auch vollkommen in Ordnung wenn man das nicht macht und für alle Beteiligten abgesprochen und fein ist.

Wer wäre ich denn wenn ich festlegen würde dass man bis zu einem Stichtag nicht mehr im Haus der Familie lebt. Meine Cousine zb ist über 20, hat vor ein paar Jahren mit ihrem Studium begonnen und lebt noch Zuhause. In ner Einliegerwohnung über den Eltern. Sie kümmert sich zwar um ihren Kram und ist auch für ihre Bruder verantwortlich aber sie nimmt an den Familienmahlzeiten Teil und nimmt sehr viel am übrigen Familienleben teil, wenn sie nicht mit ihrem Kram beschäftigt ist. Manchmal übernimmt sie die Zubereitung von Familienmahlzeiten.

Sie pendelt auch täglich knapp ne Stunde zu ihrer Uni aber der Weg zu ihrem Gymnasium damals war nicht kürzer.

gut, das einzige worum sie sich wirklich nicht kümmern muss ist der Wocheneinkauf. An anderem Haushaltsaufgaben war sie früher auch als Kind und Jugendlicher Mitbeteiligt also sie kann Wäsche waschen, bügeln, Bad putzen und generell Sauber machen.

Und um ihre verwaltungstechnischen Sachen die man als Erwachsener zu erledigen hat muss man sich auch kümmern wenn man zuhause lebt.

Deshalb verstehe ich nicht weshalb ein Mensch der noch Zuhause lebt perse unselbstständiger als gleichaltrige sein sollen nur weil sie Zuhause leben.

Gut, meine Cousine könnte auch in einer Wohnung näher an ihrer Uni leben und merken: „wie hart das Leben draußen ist“

Aber ob ihr Leben so anders wäre als jetzt und mehr Lebenserfahrung dadurch hätte bezweifle ich.

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Jeden seins eigentlich bin ganz früh raus mit 18

Nein, man muss nicht mit 26 von Zuhause ausziehen. Was die Mädels betrifft, es kommt immer etwas darauf an. Es gibt solche und solche die noch zuhause leben. Die die alles von Zuhause machen lassen kommen eben manchmal etwas schlechter weg als die die trotzdem in der Lage sind im Haushalt zb mitzuhelfen.

Vor ein paar Jahren war ich in einer Schulung und da war eine Frau Mitte 30, alleinstehend die lebt auch noch bei ihren Eltern. Fand keiner seltsam.

Vielleicht kommt es etwas wie man es anderen rüberbringt.