Zoll Einstellungstest Arbeitsprobe/Textanalyse und Mathe?
Hallo Leute,
ich würde gerne wissen wollen, ob es bei der Arbeitsprobe oder Textanalyse vorgegeben ist, wie man es bearbeiten soll? Oder ist es quasi vom eigenen Wissen befragt?
Wie sieht es außerdem mit Mathe aus? Muss man Rechenwege aufschreiben und sind die Aufgaben auch schwer?
Ist der Einstellungstest im Allgemeinen schwer? Wie große Chancen bekommt man durch 2 Wochen lernen und 75% wissen? (Nur grob gefragt!)
Können die, die schon mal beim Einstellungstest waren berichten wie es ist? Auch worauf ich z.B. achten soll usw.
MfG.
3 Antworten
Also der Einstellungstest für den mittleren Zolldienst besteht aus 4 Bereichen:
- Sprachverständnis
- Logisches Denken
- Arbeitsprobe
- Wissenstest
1., 3., und 4. sind komplette Multiple Choise Fragen. Bei 2. muß man die Rechenwege nicht aufschreiben, man bekommt allerdings beim Auswahlverfahren ein sehr großes Schmierblatt auf dem man das tun kann, aber es wird nichts was darauf steht bewertet. Es gibt auf den Test insgesamt 100 Wertungspunkte wobei man 50 Punkte für das bestehen des Testes erreichen muß. Bei den Teilen 1., 2. und 3. gilt das man eine bestimmte Wertungspunktzahl (in der Regel die Hälfte des Teiles) erreichen muß. Bei dem Wissenstest kannst Du auch 0 Punkte haben solange Du das mit den anderen Teilen wieder auffängst.
Die Aufgaben sind meiner Meinung nach nicht schwer. Man sollte den Dreisatz, Prozentrechnung, Bruchrechnung und Einheitenumrechnung können. Gerade die Umrechnung von Einheiten (m³ in L, dm in mm usw.) sind leicht verdiente Punkte.
Wichtig: Wenn ein Ergebnis gerundet werden muß, dann halte Dich an die Rundungsvorgabe (in der Regel 2 Stellen nach dem Komma) ansonsten wird das als falsch bewertet (z.B.: Ergebnis ist 70,2036; Richtig: 70,20; Falsch: 70,2 oder 70,204). Das gibt 0 Punkte. Noch ein Tipp von mir, rechne sicherheithalber jede Aufgabe in der Du runden musstest noch mal nach, aus meiner Erfahrung muß man eigentlich bei fast keiner Aufgabe runden.
Ist der Einstellungstest im Allgemeinen schwer? Wie große Chancen bekommt man durch 2 Wochen lernen und 75% wissen? (Nur grob gefragt!)
Also ich würde sagen nein. Ich habe meinem Sohn als er in der 7. Klasse war den Test von 2018 und 2019 vorgelegt und ihn lösen lassen, er hätte bestanden. Momentan werden so ziemlich alle, die den schriftlichen Test auch nur bestehen zum mündlichen eingeladen.
Können die, die schon mal beim Einstellungstest waren berichten wie es ist? Auch worauf ich z.B. achten soll usw.
Also ich habe mal einen Einstellungstest 1998 machen müssen, aber davon weiß ich nicht mehr viel. Man sollte sich nur nicht verrückt machen. Nimm Dir was zu trinken mit, esse vor dem Test etwas (im Test essen hält auf), versuche ausgeschlafen zu sein. Taschenrechner kann man nehmen, muß es aber nicht. Und ganz wichtig, schalte das Handy aus oder lasse es am besten ganz zu Hause.
Und nimm Dir Zeit. Aus Erfahrung weiß ich, daß viele die schnell fertig sind den Test verhauen haben.
Rein theoretisch hast Du Recht, daß war (zumindest hier in der Gegend) vor 20 Jahren auch so, aber in der Praxis reicht es den schriftlichen Test zu bestehen. Stichwort: Fachkräftemangel. Deswegen habe ich geschrieben: "Momentan" . Kann sich aber auch ändern, dann tritt Deine Theorie (Vorschriften) wieder in Kraft.
Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich Beispielsweise lernen kann?
Was ich lernen soll usw.
Bei Mathe ganz klar: die Allgemeine Formeln für Prozentrechnung und Zinsrechnung.
Irgendwelche Tipps noch dazu?
Danke.
Ich kann Dir da leider nicht viel mehr sagen als wie ich meiner eigentlichen Antwort auf Deine Frage schon erläutert habe. Was willst Du bei Sprachverständnis denn lernen? Entweder Du kannst deutsche Rechtschreibung und Grammatik oder nicht. Ich weiß jetzt nicht genau wie viele Wörter im Duden stehen, aber wie willst Du die alle auswendig lernen? Auch Textverständnis kann man nicht von jetzt auf gleich lernen. Vertraue auf das, was Du in Deutsch gelernt hast, mehr geht nicht.
Zu Mathe habe ich in meiner Antwort ja schon einiges geschrieben (Rundung, Einheiten umrechnen) Wichtig ist da auch wirklich Prozentrechnung und der Dreisatz. Vor allem sollte man auch Textaufgaben üben.
Wie die Arbeitsprobe sein wird, kann Dir noch kein Mensch sagen, außer die, die den diesjährigen Test erstellt haben.
Bei dem Wissenstest gibt es leider nur 2 Möglichkeiten. Entweder Du hast ein gutes Allgemeinwissen oder Du lernst alle Artikel in der Wikipedia auswendig. :-)
Wie gesagt, lasse Dich nicht verrückt machen, nimm Dir Zeit und Vertraue auf Dein Wissen. Die meisten Bewerber vermasseln den Mathetest (Logik).
Leider kann, will und werde ich nicht konkreter werden, da ich seit 2017 mich jedes Jahr mit einer Kollegin freiwillig melde einige der Test auszuwerten und mir tut es immer weh, wenn ich bei einem Bewerber sozusagen den Daumen senken muß. Ich wünsche Dir viel Glück.
Bei der Arbeitsprobe wirst du mit einen Sachverhalt konfrontiert, den du verstehen und in einem von dir verfassten Text wiedergeben musst. Du musst quasi einen Aufsatz schreiben. Dabei ist wichtig, dass du deine eigenen Argumente darlegst und zu dem Thema Stellung beziehst. Dabei kommt es vor allem auf deine Ausdrucksweise, Rechtschreibung und Grammatik an.
Bei den Matheaufgaben ist kein Rechenweg notwendig, es reicht das Ergebnis hinzuschreiben. Die Aufgaben bestehen aus Grundrechenarten, Textaufgaben und Prozentrechnung, alles Stoff aus der Oberstufe.
Schwer ist relativ und von jedem selbst abhängig. Mit einer guten Vorbereitung sollte der Einstellungstest aber zu schaffen sein. Ab 50 % gilt dieser als bestanden, man benötigt aber mind. 70 bis 80 Prozent um sicher für das mündliche Auswahlverfahren eingeladen zu werden.
Du solltest dir auf jeden Fall einen Taschenrechner einpacken, dieser ist nämlich zum Rechnen erlaubt. Ansonsten ein bisschen Essen und Trinken mitnehmen und ausgeschlafen zum Auswahltag erscheinen.
Bei der Arbeitsprobe wirst du mit einen Sachverhalt konfrontiert, den du verstehen und in einem von dir verfassten Text wiedergeben musst. Du musst quasi einen Aufsatz schreiben. Dabei ist wichtig, dass du deine eigenen Argumente darlegst und zu dem Thema Stellung beziehst. Dabei kommt es vor allem auf deine Ausdrucksweise, Rechtschreibung und Grammatik an.
Dem ist zumindest bei den Einstellungstest im mittleren Zolldienst seit 2018 nicht mehr so. Da besteht auch die Arbeitsprobe nur noch aus Multiple Choise (Kreuzelfrage) Fragen. Ob das dieses Jahr anders sein wird, weiß ich nicht.
Kann sein, dass es jetzt nur noch eine Art Postkorbübung ist. Aber woher die Infos? Auf zoll.de wird es immer noch wie folgt kommuniziert:
Arbeitsprobe
Hier beweisen Sie gegebenenfalls mit Ihrem schriftlichen Ausdruck folgende Fähigkeiten:
- einen Sachverhalt oder ein Problem zu durchdringen und gedanklich zu strukturieren
- Gedanken logisch und überzeugend darzulegen
- eine sichere und gewandte Ausdrucksweise
- die korrekte Anwendung der Regeln der Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung
- zu einem vorgegebenen Thema Stellung zu nehmen
Sieht mir nicht nach Multiple-Choice aus.
Schreiben kann der Zoll auf seiner Webseite vieles. Ich weiß auch nicht, wie die Tests dieses Jahr aufgebaut sind, vielleicht müssen die Bewerber wieder einen Aufsatz verfassen, vielleicht aber auch nicht. Woher ich das weiß? Ich sge es mal so, ich habe in die Lösungen der Tests von 2017 bis 2020 hereinschauen dürfen.
Hallo Elite, der Einstellungstest beim Zoll ist wirklich nicht so schwer. Wenn du dich rechtzeitig darauf vorbereitest, müsste es klappen.
Die Themen sind:
- Sprachverständnis
- Mathematik
- Logik
- Wissen
- Arbeitsprobe
Mit dem eTrainer kann man sich sehr gut darauf vorbereiten. Hier findest du einen kostenlosen Übungstest.
Und hier hast du Erfahrungsberichte, wo man alles nachlesen kann: https://www.etrainer.de/zoll-einstellungstest/
Aber das Vorstellungsgespräch und AC solltest du nicht unterschätzen. Da wirst du dann so richtig unter die Lupe genommen.
Hier kannst du mal ein Vorstellungsgespräch üben: https://www.etrainer.de/vorstellungsgespaech-fragen-antworten-vorbereitung/
Alles bestanden, wegen den "Augen" rausgeflogen, ich kann das nicht nachvollziehen.
Es werden nur so viele Bewerber/-innen zum mündlichen Auswahlverfahren eingeladen, wie es Prüfkapazitäten gibt. Heißt: Übersteigt die Zahl der Bewerber, die bestanden haben, die Anzahl der zu Verfügung stehenden Ausbildungsplätze, um mehr als das doppelte, so kann die Zahl der Teilnehmer am mündlichen Auswahlverfahren begrenzt und ein Punktschnitt festgelegt (in der Regel zwischen 70 und 80 Punkten) werden. In diesem Fall wird zugelassen, wer nach Rangfolge am besten geeignet ist.
Daher sollte man sich nicht darauf verlassen den Einstellungstest einfach nur zu bestehen, sondern möglichst eine hohe Anzahl an Punkten erreichen.