Zirkulationspumpe für warmes Wasser oder Wasser "warmlaufen" lassen - was ist energiegünstiger?

7 Antworten

es gibt ein System, dass rein durch schwerkraft das wasser zirkulieren lässt. für die Rückführung wird entweder die kaltwasserleitung oder die zirkulation benutzt. Die Zirkulation wird aber, sobald im Vorlauf über 40 Grad herrscht, unterbrochen, bis das wasser wieder etwas abkühlt

Das kommt drauf an, was du mit "günstiger" meinst Wörtlich genommen ist es "aus Energiesicht günstiger" natürlich ohne Pumpe, denn dann verbrauchst du zwar mehr Wasser, aber eben keinen Strom für die Pumpe und keine Heizenergie, die in der Zirkulation verloren geht. Preislich günstiger ist es vermutlich derzeit mit Pumpe, weil Strom verglichen mit Wasser sehr billig ist. Im Sommer ist der Heizverlust in der Zirkulation Verschwendung, im Winter dagegen kannst du ihn gegen deinen Heizverbrauch aufrechnen.

Was im Einzelfall besser ist, hängt mit vom Leitungsnetz ab. Wenn im Einfamilienhaus alle Hähne direkt vertikal über der Heißwasserquelle angeordnet sind, bringt die Pumpe keinen nennenswerten Vorteil. Bei längeren Leitungen sind allerdings auch die Wärmeverluste höher. Im Endeffekt ist das Pümpchen im Vergleich zu deinen Heizkosten und anderen Stromfressern wie Gefrierschrank, Computer, Fernseher nicht so dramatisch, besonders, wenn es mit Zeitschaltuhr gesteuert wird.

Zirkulationen sind richtige "Energiefresser"!

Probier doch mal aus, wieviel Wasser aus dem Hahn kommt, bis es warm ist. Mischhahn natürlich auf "voll heiß" stellen!

Schätze mal 2-3 Liter. Kosten Dich noch weniger in ct. Und Du kannst damit noch Blumen gießen, Eier kochen, putzen, WC spülen usw...

Und damit hast Du nur die Leitung direkt vom Speicher zu diesem Hahn erwärmt!

Die Zirku hält dagegen das gesamte Leitungsnetz (je 2 Leitungen!) warm.

Wenn Du solares WW hast, sind die Verluste im Sommer normalerweise egal, wird halt das Haus bisschen wärmer und die Klima schafft bisschen mehr. Im Winter heizt Du halt damit die Wände, was ja eigentlich gewünscht ist.

Eleganter als Zeitschaltuhr ist ein Strömungsschalter oder einzelne Schalter an den Zapfstellen. Paar Sekunden warten, Wasser ist warm vom ersten Liter an.

Bei Neubau: Hände weg von Zirku, bau Dir lieber ein zweites Leitungsnetz für Regenwasser ein, bringt viel mehr bei gleichen Kosten.

das kann man pauschal nicht sagen. vorher müssten einige fragen beantowrtet werden.

  • wie gut ist der warmwasserstrang isoliert?
  • wie lang ist der warmwasserstrang?
  • welchen Querschnitt hat die warmwasserleitung?
  • welche pumpe ist installiert?
  • wie wird sie geregelt?

das gescheiteste wäre eine High efficency Pumpe (nur 4 Watt) thermostatisch und zeitlich geregelt. der fühler wird am hauptwamwasserstrang kurz VOR der Abzweigung zur letzten Zapfstelle installiert.

während den eingestellten zeiten hält die Pumpe auf diese weise den gesamten vorlaufstrang warm, ohne den rücklauf unnötig aufzuheizen...

am effizientesten arbeitet das teil mit einem elektromechanischen thermostaten in verbindung mit einer digitalten wochenzeitschaltuhr von Theben. der mechanische thermostat braucht selbst keinen standbytrom, die thebenschaltuhr nur sehr sehr wenigt....

lg, anna

Es gibt ein System das so funktioniert: Ein Strömungswächter und ein Zeitrelais werden installiert. Wenn WW gefordert wird, öffnet man ganz kurz den WW-Hahn. Das merkt der Strömungswächter und schaltet über das Zeitrelais die Zirkulationspumpe für eine einstellbare Zeit ein. Die Zeit muss so lang sein, dass das WW am Hahn ist - kommt auf die Z-Pumpe und die Entfernung an. Wenn dann der WW-Hahn nach dieser Zeit, die man sich einfach merken kann, geöffnet wird, braucht die Z-Pumpe nicht mehr zu laufen, denn das WW ist da. Durch dieses System entsteht nur der Verlust der kleinen Menge Wasser die zum Start benötigt wird.