Zahnmedizin oder Pharmazie?

4 Antworten

Mit Pharmazie und Zahnmedizin hast du dir neben Tiermedizin schon zwei der zeitaufwendigsten und anspruchsvollsten Studiengänge ausgesucht. Aber ich will dich nicht abschrecken. Mit gutem Willen und Durchhaltevermögen ist alles machbar. Genaueres kann ich dir nur zu Pharmazie sagen, da ich das selbst studiere. Aber ich kenne auch einige Studenten aus anderen medizinischen Studiengängen.

Als Apotheker kannst du nicht nur in der Apotheke arbeiten, sondern beispielsweise auch in Forschung und Industrie. Dort verdient man i.d.R. deutlich besser. Allgemein ist das Berufsfeld aber extrem krisensicher. Du wirst dich nicht um Arbeitslosigkeit sorgen müssen.

Von Zahnmedizinern hört man auch immer, dass sie sehr gut verdienen. Allerdings sind sie in der (Pharma-)Industrie, die gerade in Deutschland ziemlich stark ist, nicht so gefragt.

Du solltest dir eher Gedanken machen, was du arbeiten willst. Das Gehalt ist nebensächlich, zumal du von beiden Berufsfeldern gut leben können wirst.

Ich würde Dir und allen anderen dringend anraten ,
vorher in dem anvisierten Berufsfeld mehrmonatige Praktika zu machen, um selbst abschätzen zu können, ob man so später leben möchte.

Die tagtägliche, praktische, reale Arbeit hat oft nichts mit unseren Wunschvorstellungen zu tun.

Noch so viel Geld kann später nicht aufwiegen,
wenn man unglücklich ist in seinem täglichen Tun.

Für eine eigene Praxis benötigst du als Zahnarzt enorm viel Kapital,
ca. 600.000 €, an einem wirklich guten Standort.

Damit machst du dich für Jahrzehnte abhängig von Banken, Steuerberatern, etc.,
wenn du von Haus aus kein Kapital mitbringst.

Das Studium der Zahnmedizin ist knochenhart.

Nichts da mit schönem Studentenleben.

Forschung bringt in der Pharmazie normalerweise mehr cash als der Apothekerberuf. Das Gehalt von 4000 kann man schlecht pauschalisieren, da die Gehälter von Unternehmern von ihren Umsätzen abhängen, außer du arbeitest z.b. beim Bund als Apotheker/in.

Zahn1234  04.07.2017, 11:45

Ich würde dir und allen anderen dringend anraten ,
vorher in dem anvisierten Berufsfeld mehrmonatige Praktika zu machen,

um selbst abschätzen zu können, 

ob man so später leben möchte.

Die tagtägliche, praktische, reale Arbeit hat oft nichts mit unserem Wunschvorstellungen zu tun.

Noch so viel Geld kann später nicht aufwiegen,
wenn man unglücklich ist in seinem täglichen Tun.

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Die Gehälter in der öffentlichen Apotheke schwanken je nach Bundesland und Arbeitserfahrung. Eine genauere Aufstellung kannst du dir bei www.adexa-online.de unter dem Punkt Tarife&Recht ansehen. In der Industrie und der Krankenhausapotheke weichen eher nach oben ab, natürlich nur, wenn man die entsprechende Berufserfahrung mitbringt.

Ich studiere noch Pharmazie, was natürlich sehr viel Aufwand und wenig Zeit mit sich bringt. Ich bin aber am Ende des Studiums sehr flexibel in meiner Berufswahl. Ich muss nicht in die öffentliche Apotheke (selbstständig oder angestellt) sondern kann in die Industrie, Krankenhausapotheke, Forschung oder in die Verwaltung z.B. bei der Apothekerkammer usw., außerdem ist der Beruf des Apothekers gut mit der Familienplanung zu vereinbaren und es wird garantiert nie langweilig, da man dauernd durch Fortbildungen auf dem laufenden bleiben muss.