Yorkshire terrier biewer kratzt sich fast ununterbrochen
Hallo, wir haben einen Yorkshire terrier biewer. Sie kratzt sich fast den ganzen Tag und kommt selten länger als 10 min. zur Ruhe, bis sie sich wieder kratzen muss. Sie ist jetzt ca 1 1/4 Jahre alt und es gab auch schon eine Zeit ( ca. 2 Monate) in der sie sich fast garnicht gekratzt hat. Aber zur Zeit ist es wieder sehr schlimm. Wenn keiner dazwischengeht, kratzt sich mein Hund bis zu 5 min am Stück ohne aufzuhöhren, solange bis sie selber nichtmehr kann... Und das alle 10 min. Wir sind alle verzweifelt und wissen nicht woher das kommen könnte. Es kann sein, dass wir gerade mit ihr spazieren gehen und plötzlich setzt sie sich hin und beginnt sich zu kratzen, einfach so in allen möglichen Situationen.
Es sind auch immer die selben Stellen, wo sie sich kratzt:
- Das wäre einmal hinter dem Ohr, weshalb auch die Haut im Ohr schon etwas rau geworden ist. Dort darf man sie garnicht berühren, sonst fängt sie glei wieder an zu kratzen...
- Dann an den Mundwinkeln oder dem Unterkiefen, das kann man nie so richtig erkennen...
- Seitlich am Bauch, dort kratzt sie sogar im stehen mit einem Bein. Man kann allerdings nichts an der Haut erkennen, auch keinen Rötung etc.
Alle angegebenen Stellen selbstverständlich beidseitig.
Und das hört man auch immer sehr laut, weil sie dabei mit dem Bein auf den Boden schlägt und so ein Klopfen erzeugt. AUCH IN DER NACHT!
Was uns vor kurzem jetzt auch noch aufgefallen ist, sie beist sich in die Pfoten. Also in oder zwischen ihre Ballen, sodass danach die gesammte Haut zwischen den Ballen rot und angeschwollen ist. Damit kann sie sich Stunden beschäftigen. Danach kratzt sie sich mit ihren nassen Pfoten...
Nun zu dem was wir bereits unternommen haben:
Eigentlich kann ich garnicht alles aufzählen, weil ich auch schon einiges wieder vergessen habe aber ich fang mal an:
- Wir waren schon bei UNZÄHLIGEN verschiedenen Tierärzten. Haben eigentlich die gesammte Umgebung abgefahren und immer das selbe Ergebniss: entweder "es könnte eine Allergie sein." oder "Der Hund hat nichts." (Was sind das für Tierärzte? Natürlich muss der Hund irgentetwas haben!)
- Wir haben das Futter über Monate hinweg umgestellt, vieles ausprobiert... nichts
- Wir haben gegen alle Allergien Tests gemacht... nichts
- Wir haben im Ohr lange Kreme benutzt... der Hund kratzt sie weg
- Wir haben ihm Söckchen angezogen, damit sie sich nnicht mit den Krallen so sehr kratzt... nichts, der Hund zieht sie sich (selbstverständlich) aus
- Wir haben sie beim kratzten ignoriert, weil wir dachten sie will damit nur Aufmerksamkeit... nichts
- Wir halten immer ihre Füße fest wenn sie kratzen will... nichts, sobald wir loslassen gehts weiter
Jetzt sind wir alle verzweifelt und hoffen auf jemanden der uns vielleicht wirklich helfen kann...
4 Antworten
Hmmm, ich kenne sowas immer nur aus Erzählungen. Es KÖNNTE eine Allergie sein. Die Frage ist, was habt ihr an dem Futter verändert? Wie habt ihr umgestellt, auf was und wie lange gefüttert? Es gibt Cortisonspritzen, die eine Zeitlang helfen (meistens!) und so erstmal die Haut zur Ruhe kommt. Es gibt aber auch Erkrankungen, die vor allem bei Rassehunden wie dem Cavalier vorkommen kann, bei der sich die Hunde kratzen.
ich würde noch mal das Futter umstellen. Sag doch mal, was ihr gemacht habt und ich schau mal, ob ich eine gute Idee habe. Solange solltet ihr das mit den Socken probieren!!!! Klar, sie zieht die wieder aus, aber das ist eine Übungssache. Ich würde das klickern. Denn ohne die Krallen gibt es auch weniger Verletzungen.
Eine Cortisonspritze hatte sie bereits bei einem Tierartzt bekommen... Da war es dann auch einige Zeit besser ( ca 1 Tag) aber es hat langsam wieder angefangen.
Was das Futterumstellen angeht, gab es eben Probleme:
- Ein Tierarzt hatte uns empfohlen täglich gekochten Reis und ungewürztes Hünchen zu füttern. Das hat meine Mutter dann auch eine Zeit lang gemacht und unser Hund hat das sehr gerne gefressen, jedoch hatte er nach einigen Tagen Durchfall und erbrechen,so mussten wir das absetzen.
- Es wurde uns von anderern Seiten gesagt, Pferdefleisch würde ,,Wunder,, wirken... Das hat unser Hund jedoch komplett beukotiert und nichts gefressen.
- Irgentwann haben wir solches Antialergehn Futter probiert. Dieses Futter verträgt sie jetzt super und möchte auch nichts anderes mehr fressen. Sie bekommt davon keine Magenprobleme.
- Fast ALLES andere normal im Handel erhältliche Hundefutter bereitet ihr Durchfall und Erbrechen, sie hat scheinbar einen sehr empfindlichen Magen
Langsam können wir uns nichtmehr vorstellen, dass es am Futter liegt, da sie jetzt ja eben auch dieses Antiallergie Futter bekommt...
Ja, Pferdefleisch ist eine gute Wahl. Es gibt aber auch noch andere Fleischsorten, die man versuchen kann. Wichtig ist bei einer Futterumstellung, dass wirkluch AUSSCHLIEßLICH das Futter gegeben wird. Also keine Leckerlies etc. wo etwas anderes drin ist. Sonst kann man leider die jeweilige Sorte nicht ausschließen. Ist euer Hund von einem Züchter mit Papieren? Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Züchterin um Rat zu fragen. Die kann mir fast alle Fragen beantworten und auch sagen, ob das evtl. erblich sein kann etc.
Wenn du ihr etwas anderes fütterst, dann musst du wirklich sehr hartnäckig sein. Man sagt immer, dass Hunde vor einem vollen Napf nicht verhungern. Meine Trainerin hat mir von einem 6wöchigen Kampf wegen des Futters erzählt!!! Glaub mir, irgendwann frisst jeder Hund ;)
Also hat sie nicht nur das Kratzproblem, sondern auch noch ein Magen-Darm. Bei akutem Dünni hilft übrigens eine Möhrensuppe sehr gut! Und beim Futter würde ich darauf achten, es mal ohne Kohlenhydrate zu versuchen. Viel Fleisch und etwas Gemüse (am besten selbst kochen! Ich nehme z.B. Möhren mit dem Grün, ganz wenig Kohl und z.B. Spinat. Davon dann die Hälfte Möhren und 1/4 Kohl und 1/4 Spinat. Das kurz abkochen (weichkochen bei den Möhren) und alles durch den Mixer jagen. Kann man portionsweise einfrieren).
Hast du mal in Rasseforen gelesen, ob sowas vorkommen kann bei der Rasse?
Danke für die vielen neuen Tipps, ich denke wir werden mal bei der Züchterin anrufen und nochmal das mit dem Pferdefleisch ausprobieren. Die Möhrensuppe hört sich auch echt gut an :) werd ich auch testen!
Danke nochmal
Sind Flöhe und Milben wirklich ausgeschlossen?
Mein Hund hat dieses Problem auch. Lass deinen Hund mal auf eine zu enge Luftröhre untersuchen. Bei meinem Hund haben die TÄ herausgefunden das die Speiseröhre auf die Luftröhre drückt und daher dieses jucken zustande kommt. Schau dir mal diesen Link an : https://de.wikipedia.org/wiki/Trachealkollaps_des_Hundes
Jedoch muss ich dir von der unten angewandten Methode des Stents abraten, da ein Fremdkörper im Hund eingebracht wird und sich so,dass jucken verschlimmern kann. PS: Frag mal in einer Kleintierpraxis nach. Und wenn du eine gute Lösung für deinen Hund gefunden hast schick sie mir bitte wir suchen gerade auch wie verzweifelt nach einer Möglichkeit damit das jucken ganz weggeht :)
Ich würde auch auf Flöhe oder Milben tippen...
Weder Flöhe noch Milben können es sein. Meine Mutter schaut fast jede Woche einmal mit einem solchen Flohkamm nach und erst vor 1 Woche hat unser Hund auch nochmal das Flohzeugs in den Nacken bekommen... Wir haben auch erst letzt entwurmt, weil wir einfach dachten es könnte rein theoretisch auch von Würmern kommen, aber nichts.
Zu der Erkrankung bei den Rassenhunden, haben wir auch schon etwas gehört. Jemand aus unserer Familie hat uns erzählt, dass eine Freundin, welche selbst Züchterin sei, ab und zu solche Welpen hätte, die sich immer kratzen. Das seien einfach solche "Kratzer", die eigentlich keinen Grund zum kratzen hätten.