yezidentum?

2 Antworten

Dann zitiere ich einmal, das was zwei jesidische Jugendliche, Roshdar und Dilan, über ihre Religion einem Zeitungsreporter der MK-Kreiszeitung berichten: "Wir glauben an einen allmächtigen Gott, der die Welt erschaffen hat, Deshalb ist bei uns das Böse auch nicht vorhanden, es gibt keine zweite Macht neben Gott.“ Man wird als Jeside geboren, erzählen mir die beiden. Man kann also nicht konvertieren. Die wichtigste Figur ist „Tausi Melek“, eine Art Stellvertreter Gottes, der häufig als Pfau dargestellt wird. „Gott hat ihn selbst als den obersten von sieben Engeln auserwählt“, sagt Dilan. Traditionell gibt es, ähnlich wie im Christentum und in anderen Religionen, besondere Feste. Zum Beispiel den Fastenmonat. „Der geht immer von Anfang November bis Dezember. Da dürfen wir an drei Tagen in der Woche, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken. Wenn der Monat um ist, gibt es ein großes Fest, zu dem alle Jesiden eingeladen sind, das Zuckerfest." Außerdem feiern die Jesiden an einem Mittwoch im April immer den Tag, an dem Gott „Tausi Melek“ als obersten Engel erwählt hat. Und es gibt noch weitere typische Rituale der Jesiden, erzählen Roshdar und Dilan. Wichtig ist beispielsweise, dass jedem Kind zwischen dem siebten Lebensmonat und dem dritten Lebensjahr drei Locken abgeschnitten werden. „Die Haarbeschneidung“, meint Roshdar, „ist ein bisschen so wie bei Euch Christen die Taufe.“Außerdem berichte die zwei, dass Jesiden drei Mal am Tag beten – einmal morgens, einmal mittags und einmal abends. „Und wenn wir eine Sünde begangen haben, beten wir zu Gott um Vergebung“, ergänzt Roshdar. Im Gespräch mit den beiden wird schnell klar, dass sie ihre Religion sehr ernst nehmen. (...) Eine weitere interessante Eigenschaft des Jesidentums ist das Kastensystem, (...): Jesiden sind eingeteilt in die Kaste der „Sheik“, die der „Pir“ und die der „Murid“. Die „Sheik“ und die „Pir“ sind die Kasten der Geistlichen. Sie haben vor allem die Funktion, die Religion weiterzugeben. Außerdem gibt es Aufgaben, die nur sie übernehmen dürfen. So dürfen nur die Mitglieder der Kaste der „Sheik“ bei der Haarbeschneidung die Locken abtrennen.

Die dritte Gruppe umfasst die große Mehrheit der Jesiden. Die „Murid“ ist das allgemeine Volk und folgt den beiden anderen Kasten. Die Zugehörigkeit wird vererbt. „Wir respektieren uns aber alle untereinander und gehen mit allen gleich um. Ich gehöre zum Beispiel zur Kaste der ,Sheik‘ und Dilan zur ,Murid‘, trotzdem sind wir wie Bruder und Schwester“, betont Roshdar, dass das Kastensystem keine Hierarchie darstellt, sondern nur religiöse Funktionen festlegt. Schweinefleisch dürfen Jesiden nicht essen, erklären die beiden. „Und ein Jeside heiratet immer eine Jesidin. Das ist aber okay, denn es gibt bei uns keine Zwangsheirat oder sowas“, erläutert Roshdar. Und Dilan ergänzt: „Bei uns haben Mann und Frau die gleichen Rechte.“
Zitierquelle: https://www.kreiszeitung.de/laeuft/drei-locken-gott-jesiden-1426281.html


Zanumi 
Fragesteller
 10.01.2022, 18:21

Ich bräuchte eigentlich mehr bescheinigung, aber das kann man auch helfen. Vielen lieben Dank

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Guckst du etwa HIER.


Zanumi 
Fragesteller
 10.01.2022, 18:05

Ich muss auch beschreiben, woher diese kommen, das ist das Problem

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BelfastChild  10.01.2022, 18:08
@Zanumi

HIER findest du auch Infos, und die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine seriöse Quelle!

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