Würdet ihr sagen, dass das Christentum heute mehr denn je Anstoß erregt?
Wir leben ja heute in einer Zeit, in der Menschen generell schnell verurteilt werden. In meinen Augen wesentlich schneller als früher.
Politikern werden Jugendsünden vorgehalten, die politische Korrektheit wird überprüft, usw.
Jetzt kommt aber das Christentum da her und sagt, selbst Hitler kann in den Himmel kommen, wenn er im Moment seines Todes bereut hat. Oder auch die Arbeiter im Weinberg: Alle kriegen den selben Lohn, auch wenn sie erst kurz vorher gekommen sind.
Sind solche Aussagen heute nicht ein Skandal, wo man Politikern Karrieren verweigern möchte, weil sie früher mal Dummheiten gemacht haben.
Oder dass Jesus mit den Zöllnern und Sündern isst, während man heute verdächtigt wird, wenn man sich mit der falschen Person fotografieren lässt.
5 Antworten
Jetzt kommt aber das Christentum da her und sagt, selbst Hitler kann in den Himmel kommen, wenn er im Moment seines Todes bereut hat.
Hitler hat nicht bereut, er wollte sich aus der Verantwortung stehlen.
Wer bereut, bringt sich nicht um, sondern stellt sich sich der Verantwortung.
Aber sonst hast du schon Recht. Die meisten Leute beichten lieber fremde Sünden als die eigenen.
Gegen Frage.
Im Fall du würdest kurz vor deinem Tot Christen.
Du würdest bemerkt was im deinem Leben alles falsch gelaufen ist. Es bitterlich bereuen.
Würdest du für dich die Vergebung von Gott wollen?
Die Geschichte Jona und der Fisch kann die vielleicht helfen zu verstehen warum Gott so ist wie er ist.
Das Christentum erregt doch nicht einmal mehr Interesse, geschweige denn Anstoß.
Hi,
ich verstehe die Frage um ehrlich zu sein nicht ganz. Aber es ist richtig, dass Jesus mit Sündern gegessen hat und ihnen die Sünden vergeben hat.
Damit auch die Chance gelassen in sein Paradies einzutreten, wenn sie ihre Sünden bekennen und bereuen. Das reicht aber nicht: man muss auch dann wirklich versuchen diese bösen Gewohnheiten möglichst fallen zu lassen und diese selten bis gar nicht mehr zu machen.
Wie bekannt, jeder Mensch verdient eine zweite Chance. Und jeder, der mal einen Fehler macht, will auch verziehen werden. Man muss dann aber seine Lebensart ändern, also nicht weiter so leben wie vorher sozusagen. Z. B. eine Sünde reduzieren, dafür aber eine neue aufziehen. Das wäre nicht so sinnvoll.
Wir dürfen nicht vergessen, dass der erste Mensch, der nach Jesus das Königreich Gottes betreten hat, einer der beiden war, die mit ihm gekreuzigt wurden.
Einer hat seine Sünden bereut und gesagt, dass er versteht warum er selbst gekreuzigt wurde (wegen böser Taten), aber er verstehe nicht, warum sie Jesus kreuzigen. Denn Jesus hat nichts böses verbrochen, wurde aber dennoch gekreuzigt. Daraufhin hat Jesus gesagt, dass ihm seine Sünden vergeben wurden und er noch am selben Tag mit Jesus in den Himmel zieht - vor unserem Vater.
Jesus zeigt uns also, dass vor jedem Apostel, Prophet oder Jünger ein Sündiger das Himmelreich Gottes betreten hat, weil dieser seine Sünden bekannt und vorallem aber bereut hat.
Die Lehre hierbei ist, dass wir unsere Sünden bereuen müssen und diese auch wirklich "begraben" müssen und möglichst nicht mehr tun dürfen, dann werden auch wir - wie der gekreuzigte neben Jesus, der seine Sünden bereut hat und als erster Mensch das Himmelreich Gottes betreten hat - zu unserem Vater in den Himmel zurückkehren.
Beste Grüße
GuteFragen579
Ja. Es gibt so viele Argumente die dafür sprechen, soviel dagegen. Ich Blick nicht mehr durch. 😒