Würdet ihr mit jemanden zusammen sein können der Fleisch isst?

12 Antworten

Bin Vegetarierin und why not?! Kann doch jeder für sich entscheiden, was er isst :)

Weißt du, ich denke mir immer: wenn andere meine Ernährung akzeptieren sollen, dann muss ich ihre Einstellung auch akzeptieren. Ganz nach dem Motto "Leben und Leben lassen".

LG Lea


MissPommeroy  07.08.2018, 10:40

Wenn du es nur der Ernährung halber tust - bzw. lässt - okay...;)

0
Elea02  07.08.2018, 14:25
@MissPommeroy

Wie meinst du das? Wenn ich es richtig verstanden habe, meinst du, dass mir die Tiere egal sind und ich es nur mache, weil mir die Ernährung so gut gefällt.

Nein, so ist es nicht. Ich habe natürlich Mitleid mit den Tieren, die gemästet und gequält werden und bis man zu Hause die Packung aufmacht, noch nie Tageslicht gesehen haben. Wen lässt das schon kalt? Klar, es ist natürlich einfacher, wenn beide sich vegetarisch ernähren, aber ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn dieser jemand ab und zu mal Bio Fleisch isst. Es ist doch toll, dass jeder für sich selbst entscheiden kann. Ich möchte niemanden dazu zwingen kein Fleisch mehr zu essen.

Und?! Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ich glaube nicht.

0
MissPommeroy  20.08.2018, 13:21
@Elea02

Es geht nicht um "Gutmenschentum" !

Du hast noch nichts verstanden...:(

0
Elea02  20.08.2018, 15:18
@MissPommeroy

Hast du Probleme damit, dich mal klar und deutlich zu äußern? Schreib doch einfach mal das was du meinst und schreib nicht in Rätseln...

0

Hallo,

ja könnte ich (solange kein Kaninchen und Pferd gegessen wird) und war ich auch: Bis vor paar Monaten hat mein Partner noch Fleisch gegessen. Habe regelmäßig mit gekocht und eingekauft.

Ich setze dann allerdings voraus, dass man auf die Herkunft achtet und auch etwas mehr Geld ausgegeben wird.

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie

Selbstverständlich, jederzeit. Denn ich esse auch gern Fisch und Fleisch.

Vor allem aber sagt mir das Fleischessen, daß die Partnerin Vernunft und Bildung hat und nicht auf Fanatikerwolken sitzt, die mir das ganze Leben lang Terror und Streß bereiten. Vor allem auch meinen Kindern. Meine Kinder können also artgerecht und gesund aufwachsen. Also von Herzen gern.


MissPommeroy  04.08.2018, 16:34

Vernunft und Bildung pro Tierkonsum vs. Mitgefühl und Verantwortung gegenüber Wehrlosen...

0

Natürlich. Ich bin aber auch kein Veganer...

Natürlich denke auch ich darüber nach, ob es in Ordnung ist, Tiere zu töten um sie zu essen. Ich bin zu der Ansicht gekommen, dass es OK ist. Nicht weil ich Tiere nicht mag oder kein Mitgefühl hätte. Sondern gerade deshalb. Klingt komisch?

Wie sähe eine vegane Welt denn aus? Angenommen alle Menschen der Welt wären im Laufe der letzten Jahre zu Veganern geworden. Die Bauern müßten ihre Felder ausschließlich mit künstlich-synthetischem Dünger düngen, der das Mikro-Leben im Boden zerstört (man sieht diese Tiere nicht so leicht, es gibt sie aber!). Gras wäre keine nutzbare Ressource mehr, man könnte viele Flächen nicht mehr landwirtschaftlich nutzen. Auch Fruchtfolgen wären schwierig, wenn man nicht zwischendurch Futterklee oder dergleichen anbauen kann.

Tierische Produkte sind wichtige Rohstoffe. Diese müßten alle durch synthetische Produkte ersetzt werden. Kunststoffe haben aber generell einen großen ökologischen Rucksack. Das Plastik-Problem der Meere ist gerade in den Schlagzeilen, aber Plastik ist buchstäblich überall. Sind Lederschuhe (die nebenbei gesagt sehr haltbar sind) nicht besser als kurzlebige Kunststoffschuhe?

Dass die gegenwärtige Massentierhaltung eine Katastrophe ist, darüber brauchen wir sicher nicht zu diskutieren. Eine Welt ganz ohne Nutzung von tierischen Produkten ist aber nach meiner Ansicht nicht mit Tierschutz gleichzusetzen.

Ach so, und weil oft das Argument vom selber Schlachten kommt: Ja, habe ich schon gemacht. Ich kann Kaninchen und Hühnern schlachten und zubereiten. Meinen Kindern habe ich gezeigt, wie man Fische ordentlich schlachtet und ausnimmt. Anschließend haben wir sie gebraten und gegessen.


ScienceDR  03.08.2018, 23:38
Dass die gegenwärtige Massentierhaltung eine Katastrophe ist, darüber brauchen wir sicher nicht zu diskutieren.

Das ist krass falsch. Deutschland hat mit die strengsten Nutztierhaltungsvorschriften der Welt und jedes Jahr werden sie noch strenger. Derzeit ist z.B. offen, ob es künftig noch ferkelerzeugende Betriebe in Deutschland geben wird, wegen den so massiv einschneidenden Vorschriften.

Die Tierhaltungsvorschriften werden engmaschig behördlich kontrolliert.

Die ewig behaupte Tierquälerei ist Betrugsgerede von Spendensammelvereinen, peta und Veganisten.

https://ibb.co/cKZPCo

https://www.bwagrar.de/Aktuelles/Politik/Einstweilige-Verfuegung-gegen-Deutsches-Tierschutzbuero,QUlEPTQ3MjczMDYmTUlEPTUyNjEzJkFJRD00NzI3MzA2Jk1JRD01MjYxMw.html

https://www.achgut.com/artikel/tierquaelerei\_auf\_bestellung

2
spelman  04.08.2018, 00:05
@ScienceDR

Du hast auf der einen Seite Recht. Es ist in Deutschland besser als in den meisten anderen Ländern. Aber für meine Begriffe liegt hier: "ob es künftig noch ferkelerzeugende Betriebe ... geben wird" ein wichtiger Knackpunkt: Diese Spezialisation, die heute als normal angesehen wird, fördert Tierseuchen, weil Tier weit transportiert werden. Sie fördert genetische Monotonie (welche die Tiere anfällig für Krankheiten macht), weil immer dieselben wenigen Hochleistungstiere als Lieferanten für Samen- und Eizellen eingesetzt werden. Tierzucht muß wieder regionaler erfolgen, um ökologisch vertretbar zu sein und auf Dauer die Tiergesundheit zu erhalten. Natürlich geht das nicht bei den Preisen, die derzeit in Discountern am Fleisch stehen.

1

Die Frage schein an Vegetarier gerichtet zu sein. (Hätte man vielleicht erwähnen sollen.) Ich bin einer.

Und natürlich, ja. Bei etwa 10% Vegetariern in Deutschland hätte man es sonst auch schwer.

Ich finde es auch gar nicht so schlimm, wenn man Fleich isst, so wie alle meine Freunde und alle aus meiner Familie. Man sollte aber nicht zu viel essen und auf die Herkunft und die Ernährung allgemein achten. Dann ist das überhaupt kein Problem.