Würdet ihr mit einem Menschen mit paranoider Schizophrenie eine Beziehung führen (können)?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Nein 51%
Ich bin mir unsicher 27%
Ja 22%

23 Antworten

Ich bin mir unsicher

Ich habe einen Freund, der neben anderen Störungen auch als schizoid gilt. Er ist ein hochintelligenter, lieber Mensch, aber wenn der schizoide Anteil durchkommt, braucht man Nerven. Passiert nicht oft. Wenn man sich in jemanden verliebt, bevor man das weiß, ist einem die Entscheidung unter Umständen schon abgenommen.
Einen Partner der innerhalb der Beziehung erkrankt, würde ich nicht im Stich lassen.

Ja

Natürlich, und sind seit einem Jahr zusammen und mittlerweile verlobt,wir kennen uns noch von früher da wir zur gleichen Schule gegangen sind nur andere Klassen weil er in der Oberstufe war.

Man hat sich kurz aus den Augen verloren und in der Zahnarztpraxis in der ich arbeite kam er dann als Patient und so hat man sich wieder gesehen.

Wir lieben uns über alles und habe eine sehr schöne angenehme Zeit zusammen, trotz Rückfälle seiner Schizophrenie die er gehabt hatte, war er trotzdem eine sehr angenehme, liebe Person mir gegenüber.

Vielleicht habe ich es nie als Anstregend empfunden da ich wusste wie ich mich Verhalten musste und er ist mir gegenüber auch nie Aggressiv geworden.(sei es verbal oder auch körperlich) Wenn dann war er recht laut und die ganze Zeit am reden, erklärt mir seine Ansichten und hat ein erhöhten Beschützerinstinkt.(wollte mich nicht aus der Wohnung lassen aus Angst dass mich jemand entführen oder erschießen wird sobald ich aus der Wohnung gehe)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Also ich kenne jemanden, der an Schizophrenie erkrankt ist.

Er hat mir gesagt, er würde das niemandem mehr anvertrauen, da die Leute sich dann von ihm distanziert hätten, indem Moment, als sie es erfahren hatten, einfach den Kontakt auslaufen gelassen.

Er war sehr traurig darüber. Das hat mir gezeigt, dass er auch Gefühle hat, ich glaube sogar, dass er mehr Gefühlsnuancen empfinden kann als ich und er ist ein sehr liebenswerter Mensch.

Ausgebrochen ist das bei ihm wohl mit Anfang zwanzig, was sehr verängstigend für ihn gewesen sein muss.

Er nimmt regelmäßig seine Medikamente und hatte seit Jahren keine Krankheitsphase mehr. Bisher habe er bei jeder Krankheitsphase gemerkt, dass es dazu kommen wird.

Eine Beziehung möchte er vorerst nicht führen, weil er Angst vor der Reaktion der Partnerin hat und seine Erkrankung aber auch nicht verschweigen möchte.

Man muss sich eben bewusst sein darüber, dass es zu Krankheitsphase kommen kann.

maria333111  02.03.2024, 05:09

Du muss dir klar sein dass es nie etwas stabiles sein. Es wird immer was geben "falsche Wahrnehmung" und es wird dich belasten. Sei ehrlich, du hast diesen Mann nicht angenommen .

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Ja

Ja.

Ich hatte fast 5 Jahre lang eine gute Beziehung zu einem Mann mit diesem Krankheitsbild.

Es macht keinen Sinn, Menschen auf ihre Schwächen oder Erkrankungen zu reduzieren- wenn man einen Menschen mag, sollte man sich an seinen Vorzügen erfreuen- die guten Eigenschaften wert schätzen.

Menschen, die unter Schizophrenie leiden, sind Menschen, wie andere auch.

Nicht selten handelt es sich bei sogenannten Schizophrenen um Menschen mit komplexen Denkmustern und Tiefe.

Klar, stellt die Erkrankung eine erhebliche Herausforderung für den Betroffenen selbst und sein Umfeld dar-

aber das Leben ist nun mal, voller Herausforderung.

maria333111  02.03.2024, 05:13

Sei mit dir ehrlich. Du willst diese zusätzliche Herausforderungen nicht weil es auch so genug gibt. Ich war mit Jemand zusammen, aber es ist EXTREM schwierig. z.B. Partner will oft sich selbst was macheb, das ist nicht normal und belastet extrem.

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Ich bin mir unsicher

Naja, das kommt natürlich auf die Ausprägung und die medikamentöse Einstellung an.

Immer einfach wäre das sicherlich nicht....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Pflegefachkraft
maria333111  02.03.2024, 05:17

Medikament: gefühllos, ohne Initiative ...

Ohne: ständig Wahrnvorstellungen, falsche Gefühle u.s.w.

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