Würde Putin nach der Ukraine stoppen?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Nein 75%
Ja 25%

17 Antworten

Nein

Das würde ich sogar ausschließen, wir haben doch schon einige seiner grausamen Aktionen gesehen. Der kennt ja auch keinen Unterschied zwischen Freund und Feind.

Ich möchte ja weder Orbans, der AfDs oder Wagenknechts lange Gesichter sehen, wenn sich Putin ihre Heime holt.

Orban müsste ja als Natomitglied auch noch von uns verteidigt werden.

Nein

Es geht dann weiter weil der Kriegstreiber einfach nicht aufhören kann und auch will.

Nein

Wie seine Regierungsvertreter selbst schon sagten: Erst die Ukraine, dann Moldawien, dann Georgien, dann Kasachstan, dann das Baltikum.

Also nein, nach eigenen Aussagen der russischen Regierung werden sie nach der Ukraine nicht aufhören.

Nein

Darauf würde ich keineswegs wetten!

Die Geschichte hat bereits gezeigt, dass solche machthungrigen Diktatoren erst recht loslegen, wenn man sie gewähren lässt. Schau dir Hitler damals an:

  • März 1936: Die interne Militarisierung des Rheinlands (ein Verstoss gegen den alten Friedensvertrag) - die Westmächte taten nichts.
  • März 1938: Anschluss Österreichs - die Westmächte taten nichts.
  • September 1938: Einverleiben des Sudetenlandes - die Westmächte versuchten es mit Appeasement-Politik (Münchner Abkommen) und taten sonst nichts.
  • November 1938: Besetzung der restlichen Tschechoslowakei - die Westmächte taten nichts.
  • September 1939: Überfall auf Polen - Westmächte erklärten halbherzig den Kriegszustand und taten (erst mal) nichts weiter.

Wenn man Putin jetzt einfach die Ukraine überlässt, in der Hoffnung, ihn damit zu "besänftigen" (s. Appeasement-Politik), dann wird der keine Ruhe geben, dann wird der sich erst recht ermutigt fühlen, weiter zu machen und wird als nächstes Moldawien oder Georgien aufs Korn nehmen. Und wenn die eventuell auch geschluckt sind, dann könnte als nächstes das Baltikum auf seiner Abschussliste stehen und das würde ernsthafte Konsequenzen haben, weil die drei Staaten alle NATO- und EU-Mitglieder sind.

Kaen011  23.04.2024, 20:53

Richtig man sieht es immer wieder sie kriegen den Hals nicht voll. Hätte Hitler nach annektion der Tschechoslowakei aufgehört und sozusagen gesagt er möchte die Deutssprachigen Länder vereinigen hätte niemand etwas ersthaftes gesagt.

Genauso wie Putin und der Krim, da gab es ein paar halbgare Sanktionen und das wars. Aber Sie kriegen den Hals nicht voll und werden immer weiter machen.

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smartguy92  23.04.2024, 21:14
@Kaen011

Hätte Hitler nach annektion der Tschechoslowakei aufgehört und sozusagen gesagt er möchte die Deutssprachigen Länder vereinigen hätte niemand etwas ersthaftes gesagt.

Naja, dass Hitler nach der Tschechoslowakei natürlich nicht aufhören würde, war damals eigentlich total absehbar. Wie du schon richtig sagtest: er wollte alle deutschssprachigen Gebiete "heim ins Reich" holen und dazu gehörten große Teile des damaligen polnischen Staates (Westpreußen, Pommern, Schlesien etc.), welche ja ursprünglich zum Deutschen Kaiserreich und davor Jahrhunderte-lang zu Preußen gehört hatten. Dass der vor dem Hintergrund früher oder später auch als Aggressor gegen Polen auftreten würde, war ziemlich sicher. Da waren die Westmächte damals total blauäugig und blind, als sie meinten, mit dem Münchner Abkommen wäre der ex-österreichische Möchtegern-Deutsche mit kleinem Bärtchen endlich "gebändigt"....

Aber Sie kriegen den Hals nicht voll und werden immer weiter machen.

Da stimme ich dir zu!

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Soweit kommt er nicht. Wenn sich Ukrainer kurz 'mal zurückziehen ist damit nicht das gesamte Land weg. Es wird - im Gegenteil umsomehr Widerstand dahinter geben.

Einfach 'mal die Karte ansehen - was da an 'großartiger' Bewegung stattgefunden haben soll: Kann man im Normalformat einer UA-Karte überhaupt nicht nachvollziehen - die Unterschiede zu letztem Jahr sind marginal.

Immer im Hinterkopf behalten: Der Kreml versucht permanent durch Propaganda Angst und Schrecken zu verbreiten!

(diesen Satz kann ich nur hier nicht unter jede Antwort schreiben...)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche und Analyse
SirAndiusNr2  23.04.2024, 18:40

Das ist nur zum Teil richtig. In der letzten Zeit kann die Ukraine Teile der Front nicht mehr halten. Von Gegenoffensive fangen wir gar nicht erst an.

Die Ukraine hat ein Massiven Mangel an Waffen und Munition.

Durch die verzögerte Hilfe, weil Republikaner ihr ekelhaftes Spiel gespielt haben, wurde die Situation nur noch mehr verschärft.

Die Soldaten sind fertig, am Ende. Es gibt Soldaten die praktisch vom ersten Tag an dabei sind. Es findet praktisch kaum eine Rotation statt, viel zu wenig Erholungsurlaub. Die sind einfach nur abgekämpft. Ich verstehe nicht warum sich die Ukrainer so sehr gegen eine mobilisieren wehren. Jetzt kostet das nicht nur mehr Menschenleben, ein großer Teil wird deswegen ihr Leben lang physische und psychische Probleme haben.

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antiaes  23.04.2024, 18:54
@SirAndiusNr2

Also ich hab jetzt doch recht viele Videos gesehen, wie man auf UA-Seite vorgeht und die üblichen Infanterieaktionen sind da kaum mehr zu finden. Daher sieht manches anders aus als es ist - der Drohnenkrieg dominiert und was heute erobert wurde ist morgen wieder weg. Diese Art der Kriegsführung schützt zudem viele Menschenleben gerade unter den Soldaten. Es ist wenig hilfreich, diesbezüglich die RU-Vorgehensweise der Massenopfer zu kopieren. Die Ukraine ist ein weites Land - von hier bis Lwiw in West-Ua ist es etwa soweit wie von dort bis ins direkte Frontgebiet. Je mehr die Front zusammengeschoben wird desto größer der Widerstand.

a) Es würde demnach Jahre dauern ehe RU den Dnipr auf ganzem Ufer erreichen könnte (selbst ohne weitere Hilfe) und b) diese natürliche Grenze ersteinmal viele Möglichkeiten bildet, eine unüberwindliche Hürde aufzubauen.

Mit dem was da bald alles kommen soll werden viele auch ersetzt und vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet werden. Erst recht, wenn endlich weitere Flugabwehr und die TAURUS geliefert werden.

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antiaes  23.04.2024, 18:57
@SirAndiusNr2

Ich bin demnächst wieder in UA - ich kenne die UA-Mentalität, die ist nicht 'ohne'...

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SirAndiusNr2  23.04.2024, 19:06
@antiaes

Damit ist den Ukrainer nicht geholfen. Klar ist mut machen sehr wichtig. Doch aktuell sieht es echt nicht gut aus.

1. Benötigen sie mehr Geld/Waffen/Munition. Da sehe ich die Geber Staaten in der Verantwortung, vor allem die der Nato.

2. Müssen sie einfach mehr Soldaten einziehen. Warum wehrt sich die Bevölkerung so sehr dagegen?

Wie nennt man ein erschöpften und Müden Soldaten an der Front? So gut wie tot!

Das kann kein Mensch wirklich aushalten.

An diesen Punkt verstehe ich die Ukrainer einfach nicht.

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antiaes  23.04.2024, 19:08
@SirAndiusNr2

Es ist wohl wenig sinnvoll, uns hier diesbezüglich alle Infos zu übertragen - der 'Feind' liest mit. Die wissen vor Ort durchaus, was sie tun.

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SirAndiusNr2  23.04.2024, 19:14
@antiaes

Klar, jetzt kommen die Super Geheimdienst information 🙄

Immer das gleiche Schema.

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