Wozu braucht man den Binärcode und das Hexadezimal in der Informatik?

9 Antworten

Von Experte Erzesel bestätigt

Den Binärcode braucht man, weil der PC halt genau damit arbeitet. Das sind einfach jede Menge geladene und ungeladene Kondensatoren, die den Speicher bilden und jede Menge Transistoren, die auch nur "Strom an" oder "Strom aus" kennen.

Das Hexadezimalsystem ist einfach die abgekürzte Variante vom Binärsystem, weil es wesentlich einfacher ist, sich z.B. 03 E8 zu merken, anstatt 00000011 11101000.

Eine Hexadezimalziffer stellt einfach vier Binärziffern dar. Früher wurde dafür gerne auch das "Oktalsystem" benutzt, also immer drei Binärziffern, die zu einer Zahl zwischen 0 und 7 zusammengefasst wurden. Mit Hex-Zahlen hat man aber den Vorteil, dass zwei Hex-Ziffern genau ein Byte sind. Bei dem Oktalsystem ist immer ein Bit übrig geblieben.

Es macht keinen Unterschied in welchem System du zahlen darstellst, ob nun unser allseits bekanntes Dezimalsystem, Binär, Octal, Hexadezimal oder sonst was, du kannst auch mit Emojis rechnen wenn du zuvor den Wert der einzelnen Symbole definierst. Digitaltechnik kennt im Grunde nur zwei zustände - Strom fließt, Strom fließt nicht - null oder eins. Aber du kannst jede Zahl in jedem Zahlensystem egal auf welcher Basis darstellen.

Den Binärcode braucht man zum Beispiel dazu, in der Netzwerktechnik Subnetting zu verstehen. Auch hilft das bei dem Verständnis bei der Festlegung von Speichergrößen und Datentransferraten.

Die hexadezimale Darstellung ist eine vorteilhafte, kompakte Darstellung für Bytes. Brauchen tut man das zwar grundsätzlich nicht. Aber die Darstellung wird häufig für die kompakte Definition von Farben in HTML oder zum Anzeigen von Binärdateien verwendet, wenn es um Zeichen geht, für die man keine visuelle Repräsentation hat, wie zum Beispiel "Pfeil hoch" oder "Backspace".

Am Ende sind der Binärcode und der Hexadezimalcode vorteilhafter in der Darstellung, weil sie passend zum Technologiekonzept (an/aus, Strom fließt/Strom fließt nicht, 0/1) gewählt sind und sehr einfach auch zwischen den Darstellungen gewechselt werden kann, ohne dass man unnötigen Datenüberhang hat.

Hexa primär wegen IPv6 und andere Anwendungsgebiete. Binär, weil der Computer nur 2 Zahlen kennt. 0 und 1.

Sprich wenn du nur 2 Finger hättest, würdest du von ganz allein auf so ein Zahlensystem kommen :)

Du verstehst nicht was Binärcode oder Hexadezimal mit Computer zu tun hat ?

Nicht dein Ernst.

Ein Computer kennt nur 0 und 1

Das ist eine binäre Zahl.

Wenn man dies Speichern möchte spricht man von 1 Bit

8 Bit werden zusammengefasst zu 1 Byte

Größere Einheiten werden in 16Bit / 32Bit /64Bit zusammengefasst

Für den Computer sind Ziffernfolgen mit z.B. 32 Einsen und Nullen kein Problem!

Deshalb vereinfacht man diese mit Hexadezimalen Zahlen.

Sie werden kürzer und werden für Menschen besser händelbar

Also brauchst du natürlich auch diese Infos wenn z.b. Speicher Adressiert wird, Daten gespeichert werden oder Hardware angesteuert wird.

Ohne Einsen und Nullen geht mit allen bisherigen Computern nichts.

Man arbeitet zwar an Computern die z.b. mit Licht arbeiten und mehr als 2 Zustände gleichzeitig haben soll. Aber vermutlich wird dort immer noch mit vielfachen von 2 gearbeitet so dass dort auch Hexadezimal weiter verwendet werden dürfte

Vielleicht erfindet auch mal jemand einen Computer mit 10er System.

Dann kannst du wieder deine Finger nehmen zum zählen. Und deine gewohnten Dezimalen Zahlen

Da dies aber keinen echten Vorteil hätte wird das kaum passieren.

Alleine beim Speicher wird es beim 2er-System bleiben müssen.

Wenn ein Speicher 1 Adressleitung mehr bekommt dann kann damit doppelt soviel Adressen erzeugt werden.

Technisch bedingtes Binärsystem