Wozu Abitur, wenn man das Meiste, was man dort lernt eh nie braucht?

16 Antworten

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Ich weiss es hört sich dumm an.Du hast natürlich vollkommen recht das vieles was man im Abi lernt für ein durchschnitts Leben irrelevant ist.Jedoch ist das Abitur eine Studien vorraussetzung und eine Person die Artzt werden will sollte schon ein erweitertes wissen haben.

gutefrageuser03  09.09.2019, 18:53

Ein Arzt braucht nicht zu wissen, wie man Gedichte auf Französisch analysiert.

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pmXDDD  09.09.2019, 18:55
@gutefrageuser03

Stimmt ich wollte nur versuchen die Frage zu beantworten du hast absolut recht.

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Tyldu  09.09.2019, 18:58
@gutefrageuser03

jemand der in frankreich als journalist arbeitet, könnte genau das aber mal brauchen.

gut etwas abwegig aber man kann es auch einfach als übung für französisch generell ansehen.

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CSSHM  09.09.2019, 19:04
@gutefrageuser03

Aber ein Arzt sollte zeigen können, dass er jeden Schulstoff leicht bewältigen kann. So ist das gedacht. Ob das nun gut ist oder nicht...

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Nein ich verstehe nicht was du meinst.

Wenn man Abi macht dann will man entweder studieren oder eine Ausbildung machen die viele machen wollen und somit hat man besser Chancen wenn man Abi hat.

Abi machen zeigt, dass man entweder fleißig oder einfach intelligent genug ist um dies zu bestehen was einen dann auch fürs Studium qualifiziert.

ist nur ein Bildungsabschluss, man kann daraus auch rückschließen, dass du dich darauf einlassen konntest, dich komplexen Dingen anzunehmen, sie zu verstehen und zu erlernen, dir Inhalte zu erschließen sowie deinen Horizont zu erweitern.

Es geht dabei nicht nur um die konkrete Sache, ob das jetzt lateinische Satzkonstruktionen waren oder eine Kurvendiskussion. Die Gesellschaft meint, dass wenn man sich diesen Anforderungen erfolgreich stellen konnte, man auch in der Lage sein wird, komplexe Herausforderungen eines Berufes oder eines Studiums zu meistern. Das Zeugnis erweckt das Vertrauen darin, dass man das könnte.

Von dem, was ich auf dem Weg zum Abitur gelernt habe, profitiere ich immer noch. Es geht darum,

  • Probleme/Themen gezielt anzugehen und
  • eigenständige Lösungen zu finden.
  • Bekanntes mit Unbekanntem zu verknüpfen.
  • Quellen auszuwerten und nach "guten" und "schlechten" Quellen zu unterscheiden.
  • wie man schnell und effizient nach Informationen sucht.
  • Texte schnell zu strukturieren und das Wichtigste herauszuziehen.
  • schwierige/unbekannte Sachverhalte mit entsprechendem Hintergrundwissen relativ zügig zu durchdringen.
  • diverses Allgemeinwissen gelernt zu haben.

Genau das wird auch im Studium benötigt - egal für welches Fach.

Es geht nicht zwingend um die Details, sondern um das große Ganze. Das konkret Gelernte sind nur Beispiele, an denen man das exemplarisch durchspielt.

Ansonsten steht es einem völlig frei, nach der allgemeinen Schulpflicht von der Schule zu gehen und *kein* Abitur zu erlangen. Niemand zwingt dich, es ist deine eigene Entscheidung.

Zudem gibt es x verschiedene Möglichkeiten, eine Oberstufe zu wählen, auf der man vielleicht das lernt, was man meint, selbst zu brauchen. Es gibt genügend berufliche Gymnasien oder Fachoberschulen mit diversen Profilen, auf denen man auch das Abitur erlangen kann.

Ein Schüler, der sich ständig fragt, wozu man "dies" oder "jenes" braucht und dauernd Input von außen braucht (Noten, Druck), ist m.E. auf einem Gymnasium falsch. Abgesehen von Tiefpunkten: So "reif" und einigermaßen lernfreudig und motiviert sollte man sein, um zu erkennen, dass hinter Bildung und dem Wissen grundsätzlich ein Sinn steckt - und man es nicht "nur" wegen dem Abschluss macht.

Dann ist man übrigens auch in einem Studium falsch...