Woher stammt diese Volksweisheit oder dieses Sprichwort?
Vor ein paar Tagen, als hier in der Region ein stärkeres Gewitter aufzog, fragte ich mich, wie dieses Sprichwort zu Stande gekommen ist:
"Vor Eichen sollst du weichen und Weiden sollst du meiden. Zu den Fichten flieh mitnichten, doch die Buchen sollst du suchen!"
Es dürfte klar sein, dass am besten jeder Baum bei einem Gewitter gemieden werden sollte, doch über den Urpsrung dieser Volksweisheit konnte ich nicht viel finden. Hatte dies vielleicht etwas mit der Beschaffenheit des Baumes zutun? Oder befinde ich mich auf dem Holzweg? Hat vielleicht jemand eine Ahnung?
Beste sonnige Grüße!
6 Antworten
Die bekannte Empfehlung "Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen" ist falsch! Nach Erkenntnissen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald werden manche Baumarten nicht seltener vom Blitz getroffen, sondern die Folgen des Blitzschlags für den Baum sind unterschiedlich. Während die dicke, zerklüftete Borke der Eiche das Wasser wie ein Schwamm aufsaugt und so sehr empfänglich für die elektrische Entladung wird, leitet die glatte Buchenrinde den Blitz direkt in den Boden und an dem Baum entsteht kein sichtbarer Schaden. Für denjenigen, der unter dem Baum steht, ist die Gefahr jedoch in beiden Fällen gleich groß, vom Blitz getroffen zu werden.
Quelle: Wissen.de
Eine "Volksweisheit" kann also ganz schön gefährlich sein!
Es ist kein Sprichwort, welches sich aus Lebenserfahrungen entwickelt hat.
Und "Volksweisheit" mitnichten.
Es ist einfach nur ein Spiel mit Worten.
Der Reim hat dieses kleine Gedicht gemacht; nicht etwa Naturbeobachtung.
Eichen stehen stets allein. Und sind somit ein Ziel.
Okay, Weiden ja auch oft. Aber Buchen, warum soll man diese suchen? Da sie beieinanderstehen?
Danke!
Eichen sind Tiefwurzler und haben daher eher Kontakt zum Grundwasser. Aber besser gar nicht unter Bäumen Schutz suchen bei Gewitter - auch nicht weit weg von Bäumen aufs freie Feld.
"Im Auto kann bei Gewitter nichts passieren" Elke (16) ist nun schwanger!
Erst einmal dies hier:
"Eichen sollst Du weichen und Buchen sollst Du suchen" kennen zwar viele als Sprichwort, dem Blitz ist das hingegen egal. Daher gilt: Ist das Gewitter über uns, sollten wir so weit wie möglich vom nächsten Baum weg gehen.
https://www.wissen.de/wenn-es-blitzt-die-wichtigsten-verhaltenstipps-bei-gewitter
Den Ursprung dieser Volksweisheit wird man nur vermuten können.
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Einige Beispiele für Volksweisheiten und Volkswissen sind offensichtlich, andere wiederum verdeutlichen, dass intuitives, Generationen altes Wissen bewusst oder unbewusst (s. o.) weitergetragen und angewandt wird. Sie sind nicht selten Anlass oder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen und werden zum Teil kontrovers diskutiert:
„Buchen sollst Du suchen, Eichen sollst Du weichen“
Dieser hier in Kurzform aufgeführte Hinweis galt Personen, welche sich bei Gewitter im Freien aufhalten; dass sie ihren Schutzort eher unter einer Buche als unter einem anderen Baum suchen sollen. Diese Aussage wurde wissenschaftlich untersucht und sowohl bestätigt[4] als auch dementiert.[5]https://de.wikipedia.org/wiki/Volksweisheit