"Wo Luft durchgeht passt auch Wasser durch"

10 Antworten

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Da ein Wassermolekül größer ist als die Luftmoleküle, kann man ohne weiteres ein Filter bauen, dass Luft durchlässt, Wasser aber nicht.

FreundGottes  03.03.2015, 23:28

Wassermoleküle haben einen kleineren van-der-Waals-Radius als Stickstoff- oder Sauerstoffmoleküle. Einfach mal nach googlen.

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ThorbenHailer  03.03.2015, 23:35

Falsche Antwort ausgezeichnet. Siehe Römpp Chemielexikon und die dort angegebene Literatur. Das würde einen Nobelpreis bringen, wenn man ein Material finden könnte, durch das Luft durchgeht, aber kein (gasförmiges) Wasser. 

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Da ein Wassermolekül kleiner ist als die Luftmoleküle (O2 und N2), kann man eigentlich  keinen Filter bauen, der Luft durchlässt, Wasser aber nicht. Außerdem kommen die dielektrischen Eigenschaften von Wasser dazu. Alle semipermeablen Membranen lassen Wasser von allen Gasen am leichtesten durch, mit einer einzigen Ausnahme: Das ist Polytetrafluorethen, da kann Helium noch besser permeieren als Wasser, aber Wasser geht schon am zweitbesten durch. Bei allen anderen bekannten Membranmaterialien geht Wasser sogar besser durch als Helium, geschweige denn N2, O2, Ar, NH3, oder CO2 ...

WotansAuge  03.03.2015, 23:00

Etwas anderes ist es natürlich mit flüssigem Wasser. Da gibt es SEHR viele Membranmaterialien, die wegen der Oberflächenspannung von flüssigem Wasser dieses nur als Gas durchlassen.

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Anders als es "stekum" schreibt, hängt die Durchlässigkeit nicht vom Gewicht, sondern von der große des Moleküls ab. Durch ein 30cm Loch passt ja auch eine Stahlkugel mit 25cm Durchmesser und 20kg Gewicht durch, nicht aber eine 2kg leichte Styroporkugel mit einem Durchmesser von 40cm. Du musst dir nur überlegen, wie groß die Moleküle sind. Z.B. werden Teile von Autokühlern mit Helium auf Dichtigkeit geprüft, denn da das Heliumatom so klein ist, geht da auch nichts anderes durch, wenn kein Helium durch geht. Also stimmt deine Aussage so nicht, andersrum stimmt es allerdings. Wo Wasser durchgeht, geht auch Luft durch.

Es gibt durchaus Membrane, die gezielt nur Gase durchlassen, nicht aber Wasser.

Anwendungsbeispiel sind z. B. die Ausgleichskörper in Gasheizungen. Da ist dann im geschlossenen Wasserkreislauf der Heizung ein Ausgleichskörper eingebaut, damit bei den verschiedenen Wassertemperaturen (Heizung läuft/Heizung läuft nicht) der Druck im Heizkreislauf stabilisiert wird.

Die Aussage ist falsch.

Wenn du z.B. eine PET Flasche mit Blubberwasser nimmst und lange Zeit verschlossen stehen lässt, wirst du feststellen dass der Blubber aus dem Wasser raus ist, aber das Wasser noch in der Flasche.

PET ist also CO2 durchlässig, aber nicht Wasser durchlässig.

Die Luft besteht natürlich nicht nur aus CO2, ich weiß. Aber O2 müsste ja theoretisch noch kleiner sein als CO2 also noch leichter durch PET kommen. Sonst ist noch Stickstoff in der Luft und noch anderes. Wie groß der ist weiß ich allerdings nicht.