Wo lässt sich eine selbstorganisierte Maturareise am besten gestalten?
Nächsten Sommer will ich mit circa 15 Mitschülern eine Maturareise unternehmen.
Unser Urlaubsmotto ist „mal was anderes“ – d.h. Kroatien, Italien und Mallorca/Ibiza kommen nicht infrage. Wir wünschen uns einen möglichst idyllischen Ort, der nicht nur Entspannung, sondern auch Party bietet. Insgesamt sollte der Spaß keinesfalls zu viel kosten, damit wir länger als eine Woche verreisen können. Diesen Kritierien zufolge haben wir einige interessante Reiseziele herausgesucht: Zypern, Griechenland, Bulgarien, Portugal (und eventuell Albanien bzw. Montenegro).
Welcher Standort wäre unseren Begehren nach der beste? Chillen und feiern an einem schönen Platz, der weder leer noch total überfüllt ist – und für dasselbe Budget lieber zwei Wochen als eine... Wer hat schon Erfahrungen und oder kann uns hilfreiche Tipps geben?
3 Antworten
idyllischer Ort...... ....Party
Nun, dass sind natürlich zwei Anforderungen, die sich gegenseitig beissen, denn idyllisch ist üblicherweise gleichbedeutend mit irgendwo in der Pampa. Ausser, man versteht darunter primär eine landschaftlich schöne Gegend, pittoreske Städtchen und so weiter. Wenn man unter "Party machen" aber nicht Bar's, Club's und Disco's versteht, sondern Strandparty mit Getränken aus dem Supermarkt, dann kann man gut auch mal ein wenig weg vom Trubel.
Zypern, Griechenland, Bulgarien, Portugal (und eventuell Albanien bzw. Montenegro
Auch hier stellt sich wieder der gleiche Konflikt. Bulgarien ist entweder die Aldi-Version von Malle (Sonnen- und Goldstrand) oder dann häufig touristisch überhaupt nicht erschlossen. D.h. kilometerlange Traumstrände, aber weder Hotels oder noch nicht einmal eine Strandbar. So richtig Party ist dann auch schwierig.
Dito auf Zypern: da ist fast nur Ayia Napa und Umgebung wo was los ist, andererseits ist es dort eben auch wirklich arg touristisch. Ansonsten ist Zypen sehr felsig (wie oft in diesen Gewässern, auch Griechenland), windig (Paphos, toll zum surfen!) oder dann aber versnobt und teuer.
Ein Tip zwischendurch für zielgerichtetes suchen: wähle ein mögliches Gebiet aus. Dann gehe auf booking.com auf die Kartensuche. So kann man relativ einfach längere Küstenabschnitte auf touristische Infrastruktur (wie eben Hotels) absuchen, auch an Orten, deren Namen man bei uns in den Katalogen der Reiseveranstalter vergeblich sucht. Das sollte man dann natürlich für verschieden Gegenden wiederholen!
Bezüglich Griechenland kenne ich aus eigener Anschauung nur das Städtchen Parga, aber vieleicht wäre genau dies etwas: ein kleines Städtchen, nicht zu gross, aber ausreichend Infrastruktur, eine Flaniermeile an der Seafront, einige Buchten mit Sandstrand in fussläufiger Entfernung, bezahlbar... müsste man halt schauen, wie teuer Flug und Unterkunft kommt.
Bei Portugal und Albanien muss ich passen, Montenegro hingegen kenne ich ein wenig. Nun, der Name dieses Landes bedeutet nicht umsonst "schwarze Berge" - Steilküsten herrschen vor und auch wenn der Tourismus noch nicht die Ausmasse angenommen hat, wie etwa auf Malle, so konzentriert er sich doch auch die wenigen Abschnitte, die (meist eher schmale und kurze) Strände aufweisen. Im Süden etwa bei Ulcinj, Sutomore und Zalazak, oder im Norden in Petrovac, Budva und in der Bucht von Kotor. Aufzählung so gut wie abschliessend. Anreise ist häufig etwas teurer, da die üblichen Billigheimer (mit Ausnahme von Ryanair ab Berlin) noch nicht nach Podgorica oder Tivat fliegen. Dafür sind die Preise vor Ort sehr günstig, ein Doppelzimmer bekommt man je nach dem für unter €100.- pro Woche. Das touristische Publikum besteht hauptsächlich aus Gästen der umgebenden Ländern, vor allem Serben sind viel anzutreffen. Auch bei Russen ist Montenegro beliebt, glücklicherweise nicht die neureiche, prollige Sorte, sondern eher so ganz normale Familien mit Kindern, etc. Kann man sich wirklich mal ansehen!
Noch ein Wort zu Italien: das Land ist gross! Wenn man nur Venedig, die Toskana und Rimini kennt, hat man von Italien eigentlich noch nichts gesehen. Ausserdem sind diese Orte in der Regel bloss teuer. Aber so richtig gut wird Italien erst südlich und östlich von Neapel. Das Gargano etwa, der "Sporn" in der Adria,genauso wie der Golf von Tarent zwischen Crotone und Lecce sind genial. Ebenfalls die "Fusssohle" des Stiefels, die von Crotone bis Reggio Calabria praktisch ein einziger Sandstrand bildet. Schöne Gegend, gutes essen, vergleichweise günstig, "Schönwetter-Garantie" so wie gastfreundliche Menschen, die selten vor 2 Uhr morgens zu Bett gehen... - was will man mehr?
Montenegro ist teurer als Bulgarien. Ich würde Bulgarien oder Griechenland nehmen.
ist ein meer/strand ein muss? oder es ist es egal?
