Wo ist die restliche Zauberwelt im Kampf gegen Voldemort?

3 Antworten

Ich bin mir selbst nicht sicher, aber es wurde ja mal irgendwie gesagt, dass Charlie Weasley, der auch im Orden ist, in Rumänien die Stellung halten soll. Das finde ich etwas merkwürdig, da Voldemort es eh nur auf Harry abgesehen hat, & demnach in England ist.

Hallo,

zum einen muss man natürlich sagen, dass die verschiedenen Zauberergesellschaften nicht sonderlich miteinander kooperieren und sich jeder um sein eigenes Land und dessen Probleme kümmert. Im Gegensatz zu Grindelwald, der auf dem Kontinent wütete und eine globale oder zumindest eine gesamteuropäische Bedrohung zu werden drohte, fokussiert sich Voldemort ausschließlich auf Großbritannien, weswegen man auf dem Kontinent vermutlich ein Stück weit die Augen vor dem Problem verschlossen hat. Militärbündnisse wie in der Muggelwelt gibt es in der Zauberwelt schließlich nicht. Des Weiteren agiert Voldemort hauptsächlich im Geheimen. Im ersten Krieg waren die Todesser offiziell noch eine Geheimorganisation, gleich einer Terrorgruppe, die genauen Ziele unklar, der Feind quasi unbekannt, denn wer sich hinter dem Namen Voldemort versteckt, das wussten vermutlich nur wenige. Und gegen einen unbekannten Feind kann man natürlich nicht richtig vorgehen, geschweige denn die tatsächliche Bedrohung einschätzen.

Schwarzmagier gibt es überall, die meisten Todesser sind schließlich auch welche, wenn auch weniger mächtig als Voldemort. Die Dunklen Künste selbst sind nicht per se verboten, sondern nur ausgewählte Flüche wie die Unverzeihlichen. Es ist also durchaus möglich, dass andere Länder ganz anders und viel offener mit Schwarzer Magie umgehen, denn in Durmstrang bspw. werden die Dunklen Künste sogar gelehrt. Außerdem ist nicht bekannt, wie andere Völker der Reinblutideologie gegenüberstehen - wenn deren Politiker ähnlich gesinnt sind, werden sie jemanden wie Voldemort natürlich nicht bekämpfen.

Hinzu kommt, dass es sich bei dem Zaubererkrieg eigentlich um einen Bürgerkrieg handelt von dem andere Länder nicht betroffen sind. Es sind auch keine ausländischen Todesser bekannt, außer Karkaroff. Das Ganze spielt sich also auf einer nationalen Ebene ab, wobei man abermals betonen muss, dass man die Politik der Zauberer untereinander nicht mit der Muggelpolitik vergleichen kann. 

Bei dem Ausbruch der Schlacht um Hogwarts muss man bedenken, dass alles ganz schnell ging, da blieb keine Zeit, einen großen Aufruf zu machen, sodass viele Mitglieder der Zaubergesellschaft erst am nächsten Morgen davon erfahren haben werden. Dabei waren dementsprechend hauptsächlich Schüler und Lehrer, Ordensmitglieder, die über ein internes Kommunikationssystem verfügen, und diejenigen, die Potterwatch verfolgen und darüber informiert wurden. Selbst die Bevölkerung von Hogsmeade, die schließlich direkt vor Ort lebt, kam erst während der zweiten Hälfte der Schlacht an, und Charlie Weasley stieß aufgrund seiner weiten Anreise sogar erst zu den Kämpfenden, als die Schlacht fast vorbei war. Zusätzlich werden sich viele gescheut haben, an der Schlacht teilzunehmen und damit offenen Widerstand gegen Voldemort zu demonstrieren; zu diesem Zeitpunkt sind viele Rebellen ja schon umgebracht oder verhaftet worden, sodass die allgemeine Stimmung von Angst durchzogen gewesen sein wird, während Blutsverräter wie die Weasleys nicht mehr viel zu verlieren hatten, demzufolge einen viel größeren Anreiz hatten, gegen das drohende Regime zu kämpfen. Die Eltern der evakuierten Kinder mussten sich natürlich in erster Linie um ihre Kinder kümmern oder waren Muggel, die ohnehin nichts ausrichten konnten. JKR schrieb außerdem, dass sich in der zweiten Hälfte der Schlacht noch viele Helfer dem Widerstand angeschlossen haben.


Voldemort verbreitet eigentlich nur in Großbritannien Angst. Es gab natürlich auch schon andere Zauberer wie z.B Grindelwald die auch in anderen Ländern ihr Unwesen getrueben haben.
Warum die Eltern und so nicht mithalfen: Die meisten hatten Angst oder/und waren Todesser