Wo ist das angebliche Musikverbot im Koran?

2 Antworten

Da irgendwelche Sufigelehrten zitiert werden, wenn es sich um den Verbot von Musik handelt, werde ich die Liste abarbeiten, von den Gelehrten, die Musik (angeblich) erlauben:

Abdullah bin Ja'far bin Abi Talib (al-Agd al-

Fareed 6/12)

• Sh. Abu Hamed al-Ghazali (vol. 6 pg. 1150 al-Ihyaa')

• Imam al-Shawkani (Ibtal da'wa al-limaa ala mutlaq al-Sama')

• Imam ibn Hazm (Al-Muhallah)

• Imam Abdul-Ghani al-Nablusi (Idaahat al-Dalalaat fee sama' al-alaat)

• Sultan al-Ulema al-Iz ibn Abdul-Salam (Rislat al-Sama")

• Al-Qadi Ibn Qutaiba al-Daynoor (al-Rukhsah fi al-Sama')

• Imam Ibn Tahir al-Qaysirany (pg. 31 al-Sama')

• Imam al-Thahabi (al-Rukhsah fil-Ghinaa wa al-Turb)

• Abu Talib al-Makky (Qoot al-Quloob)

• al-Qady Ibn Al-Araby al-Makky (Ahkam al-Quran vol. 3 pg. 1494)

• Sh. Yusuf al-Majishoon the prominent

Muhaddith (#3399 ibn al-Khuthayma)

• Ibn Daqeeq al-Eid (Igtinas al-Sawanih)

• Sh. Jad Ali jad al-Haqq (fatawah #3280)

• Sh. Mahmood Al-Shaltoot (pg. 375 fatawaah)

Abdullah Ibn Jafar an: Dieser ist ein Sahabi und seine Aussage wäre gewaltig: wenn die Aussage/Überlieferung authentisch wäre. Die Aussage wurde überliefert und sie ist Da'if:

Sa'id Muhammed Al-Ijli (der diesen Hadith überliefert) ist unbekannt, man findet zu ihm keine Informationen.

Hier wurde also vielleicht (unwahrscheinlich) Tadlis betrieben und der erste Überlieferer ist Al-Azwa'i: dieser ist 85 n.H. geboren und Abdullah Ibn Jafar ist 77 n.H. gestorben.

Somit ist der Hadith unterbrochen

Ein Hadith, bei dem ein Überlieferer schwach/unbekannt ist und dabei der Hadith unterbrochen ist, ist schwach und kann nicht als Beweis genommen werden: Da'if jiddan (sehr schwach). 

Jetzt geht es weiter mit Imam Ghazali: Erstmal hat Ahlul Sunna wal Jama'a ein Ijma'h damit, dass Ghazali erst vor seinem Tod zur wahren Aqida fand, davor war er ein gefährlicher Sufi, das ist das erste Argument.

Das zweite Argument ist, dass Imam Ghazali Musikinstrumente in der Schari'a verboten hat:

Imam Ghazali sagt: Musikinstrumente sind, in der Schari'a, verboten.

~ Ihiya 'ulum al-Deeni von Ghazali, Band 1, Seite 269.

الملاهي والأوتار والمزامير التي ورد الشرع بالمنع منها تا

Somit ist das auch entkräftet.

Dazu sagte Al-Adhra'i: Dass Imam Ghazali Musikinstrumente erlaubt hat (...) ist Shadhdh (fehlerhaft). Ich sah keinen Vorgänger Ghazalis, der so etwas vorgab.

~ Kaf Al-Ra'a, Seite 71.

قال الأذرعي: ما ذهب إليه الغزالي من الحل وتابعه صاحبه ابن يحيى، شاذ، ولم أر للغزالي في ترجيحه سلفا

Zu Ibn Hazm: 

Dazu gibt es keine eindeutige Referenz oder Quelle, da steht nur das Buch und nicht der arabische Text/Band und Seite.

Zu Imam Shawkani:

Dies ist eine Lüge. Hier wurde (selbstverständlich) auch nicht die genaue Referenz oder Quelle genannt. So eine Aussage ist nie von ihm gekommen und ohne Quelle und Referenz, ist diese Aussage: nichts.

Zu Abdul ghani al-Nablusi:

Dieser ist ein extremer Sufi. Die damaligen Sufis, die 100-200 Jahre nach dem Propheten (ﷺ) kam, waren Muslime und akzeptabel. Die Sufis allerdings, die ~ 400 n.H. kamen, war eine extrem schlimme Gruppierung und Abu l-Tayyib Al-Tabari sagt zu ihnen: Die Gelehrten haben sich über die Stellung dieser Gruppe geeinigt, möge Allah, der Allmächtige, uns davor bewahren.

~ Al-Faruq Al-Hadithiniyyah, Band 2, Seite 462.

قال القاضي أبو الطيب الطبري رحمه الله في كتابه فى السماع: اعتقاد هذه الطائفة مخالف لإجماع المسلمين…وكان مذهب هذه الطائفة مخالفا لما اجتمعت عليه العلماء

Demzufolge wird seine Meinung nicht akzeptiert und mit ihm kann nicht argumentiert werden: er ist schwach

Zu Abdul Salam:

Erstmal ist er auch ein Sufi, aber kein extremer Sufi wie Abdul ghani al-Nablusi.

Zweitens: Dies ist eine Lüge über Abdul Salam. Ibn Hajar Al-Haythami sagte diesbezüglich, dass es eine Lüge ist, in Kafu Al-Ra'a'i, Seite 87 und er selbst sagt, dass es verboten ist in Qawa'id Al-Akham, Band 2, Seite 352.

Zu Ibn Qutaiba:

So eine Aussage ist nicht gefallen, hierfür wird (mal wieder) keine genaue Quelle oder Referenz genannt.

Zu Al-Qaysirany:

Er ist ein extremer Sufi und er hat zu derselben Zeit mir Abdul ghani al-Nablusi gelebt.

Zu Imam Adh-Dhahabi:

Er hat sowas nie behauptet und hier wird, mal wieder, nicht die genaue Quelle und Referent genannt, nur das Buch.

Zu Abu Talib Al-Makky:

Er war ein sehr bekannter Sufi und auch unter der extremen Gruppe wie Abdul Ghani al-Nablusi, dazu lebte er in derselben Zeit: Er ist schwach

Dazu wurde hier auch nicht die genaue Quelle genannt, nur das Buch.

Zu dem anderen Makky:

Er ist unbekannt und sogar nach längerer Recherche fand man nichts zu ihm.

Zu Yusuf Al-Majishoon:

Er ist Da'if im Fiqh und im Tafsir, du wirst keinen Großgelehrten von Ahlul Sunna finden, der sagt, er sei vertrauenswürdig im Fiqh oder ähnliches. Er ist schwach.

Zu Ibn Daqeeq Al-Eid:

Er hat sowas nie behauptet, die (unvollständige) Quelle ist also erfunden und erlogen.

Wieder kein arabischer Text (Referenz), wieder nichtmal die deutsche/englische Referent, wieder ohne Band und Seite.

Dazu war er auch Sufi.

Zu Ali Jad Al-Haqq:

Diese Aussage gibt es, aber auch ein Sufi

Wenn man damit argumentieren will, dass Sufi Shuyukh trotzdem Shuyukh sind, dann hat man bisher nur zwei Gelehrte, die behaupten, Musik sei halal. Bei den extremen Sufis gibt es keine Ausreden, vor ihnen haben Ibn Hajar Al-Asqalani, Ibn Hajar Al-Haythami, Shaykhul Islam Ibn Taymiyyah und viele andere auch gewarnt.

Zu Mahmood Al-Shaltoot:

Er ist ein Sufi. Imam Ahmad sagt, dass Rawafidh größere Kuffar (Ungläubige) sind, als Götzenanbeter und das bestätigen auch moderne Shuyukh wie Shaykh Uthman Al-Khamees und viele andere, bedeutet, dass er unseren Shuyukh widerspricht und dazu noch Sufi ist, also ist er schwach in seinen Aussagen.

Wenn man alles zusammenfasst und sogar davon ausgeht, dass moderne Sufis als Beweis genommen werden können, haben wir drei Gelehrte, die sagen, dass Musik halal sei.

Nun zu den Gelehrten, die Musik verbieten:

Die alten Gelehrten:

Imam Ghazali sagt: "Musikinstrumente sind, in der Schari'a, verboten." (Alles, was in der Schari'a verboten ist, ist im Islam eine Sünde/auch verboten. Das ist Fakt.)

~ Ihiya 'ulum al-Deeni von Ghazali, Band 1, Seite 269.

الملاهي والأوتار والمزامير التي ورد الشرع بالمنع منها تا

Abdullah Ibn 'Abbas sagt zum Quran Vers, der nach unseren Gelehrten Musik verbietet (Sure Luqman, Vers 6): "Damit ist der Gesang gemeint."

~ Tafsir at-Tabari, Band 21, Seite 40.

Wenn man mit dem Argument kommen will, dass nach dieser Logik Nasheeds auch haram wären: das sind sie sogar nach Mehrheit der Gelehrten. Shaykh Al-Albani und Shaykh Ibn 'Baz verbieten Nasheeds und sagen, sie seien der Gesang der Sufis. Nur Shaykh Ibn Uthaymeen erlaubte es unter der Bedingung, dass man den Qur'an nicht vernachlässigt.

Mujahid, der Schüler von Ibn Abbas (Ibn Abbas war ein Gefährte des Propheten ﷺ), sagte: Mit zerstreuend ist die Trommel gemeint.

~ Tafsir at-Tabari, Band 21, Seite 40.

Beides ist authentisch überliefert.

Abu Hassan Al-Basri sagt zum Vers im Quran: Damit ist (auch) die Flöte gemeint.

~ Tafsir Ibn Kathir, Band 21, Seite 451.

As-Sa'di sagt: Damit ist auch jede Form von unsinnigem Gerede gemeint (dazu gibt es auch einen Hadith: der Prophet (ﷺ) hasst Menschen, die viel reden. Das bedeutet, dass das hiermit auch gemeint ist) und auch die Verleumdung, üble Nachrede, der Gesang und die satanische Flöte.

~ Tafsir As-Sa'id, Band 6, Seite 150.

Ibnul Qayyim (Allahs Barmherzigkeit auf ihm) sagte: Die Erläuterung der Sahaba und der Tabi' zur zerstreuenden Unterhaltung als Gesang, reichen.

~ Ighathatul Lahfan, Band 1, Seite 258.

Shaykhul Islam Ibn Taymiyyah sagt: Dieser Hadith (Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 5590) beweist, dass Musikinstrumente (ebenfalls) verboten sind.

~ Majmu Al-Fatawa von Shaykhul Islam Ibn Taymiyyah, Band 11, Seite 535.

Ibn Qudamah Al-Maqdisi sagt: Der Sahih Hadith von Abdullah Ibn 'Umar (Allahs Wohlgefallen auf ihm) beweist, dass es nur im Notfall erlaubt ist, Musik/Gesang zu hören (im Hadith war Abdullah Ibn 'Umar von dieser Musik umzingelt." (Bedeutet: wenn es nur im Notfall erlaubt ist, ist es, generell, nicht erlaubt. Und wieso soll sich Abdullah Ibn 'Umar (in einem Sahih Hadith) die Ohren zuhalten, wenn es doch erlaubt sei?)

~ Al-Mughni, Band 10, Seite 173.

Al-Qasim sagt: Der Gesang gehört zur Falschheit." Al-Hassan sagt: Wenn es im Gastmahl Musik gibt, soll man die Einladung nicht annehmen.

~ Al-Jami' Lil Qaywarani, Seite 262/263

Shaykh Al-Albani sagt: Was den Fiqh angeht, sind sich alle vier Rechtsschulen/Rechtsgelehrten einig, dass Musikinstrumente verboten sind.

~ As-Silsilah As-Sahiha von Al Albani, sein Kommentar zum Hadith zum Verbot von Musikinstrumenten, Band 1, Seite 145.

Ibnul Qayyim sagte: Die Rechtsschule von Abu Hanifa ist sogar am strengsten, was das angeht: Abu Hanifa und seine Schüler verbieten sogar das Schlagen mit Stöcken.

~ Ighathatul Lahfan, Band 1, Seite 425.

Imam Malik (Allahs Barmherzigkeit auf ihm) wurde gefragt, was man denn tun soll, wenn mit Trommel geschlagen und Flöte gespielt wird und man es sogar genießt (während die anderen es spielen). Er antwortete: "Man soll aufstehen und gehen (...) Wenn man aber auf dem Weg ist soll man entweder umkehren, oder weitergehen." (Wieso umkehren und aufstehen, wenn es doch erlaubt sei?)

~ Al-Jami' Lil Qayrawani, Seite 262

Ibn Qudama, der zur hanbalitischen Rechtsschule gehört, sagt über die Musikinstrumente: Wer diesen (Flöten, Streichinstrumente, usw.) anhört, dessen Zeugenaussage wird abgewiesen."

(Ich argumentiere hier nicht mit dem Maddhab, ich will mit dem Zusatz: "der zur hanbalitischen Rechtsschule gehört" implizieren, dass es ein Ijm'ah unter den Rechtsschulen ist. Dazu sind es klare Gelehrtenaussagen, hier wird mit keinem Maddhab argumentiert, nur wird hier der Konsens innerhalb der Gelehrten und der Maddhab gezeigt)

~ Al-Mughni, Band 10, Seite 173.

Tabari sagte über den Gesang: Die Gelehrten der großen Städte/Regionen sind sich, über den Verbot von Musik, einig (...)

~ Tafsir Al-Qurtubi, Band 14, Seite 56.

Shaykhul Islam Ibn Taymiyyah erwähnt sogar: Nach Imam Malik und Imam Ahmad ist es erlaubt, Musikinstrumente (sogar) zu zerstören. (Wieso zerstören, wenn es doch halal sei?)

~ Majmu Al-Fatawa, Band 28, Seite 113.

Das waren die Gelehrtenaussagen der damaligen Ära. Was sagen denn die Gelehrten der heutigen Zeit?

Shaykh Ibn Uthaymeen (Allahs Barmherzigkeit auf ihm) sagt, dass Musik verboten ist und gibt sogar den Grund ab (weil es zerstreuend ist, was im Vers auch genannt wird):

https://youtu.be/XPeMJAl3AgQ

Hier redet Shaykh Ibn 'Baz schlecht über die Musik und erwähnt, dass sie zerstreuend ist:

https://youtube.com/shorts/69xYhW7iGzU?feature=share

Shaykh Uthman Al Khamis sagt, dass Musik haram ist und erwähnt den Hadith oben (Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 5590):

https://youtu.be/5JUVdtFVGM8

Shaykh Fawzan (möge Allah ihn segnen) sagt auch ganz klar, dass Musik haram ist:

https://youtu.be/Exr5AF4sHHM

Nicht nur die alten, sondern auch die neuen Gelehrten bestätigen, dass Musik haram ist und das ist ein Ijm'ah unter den Gelehrten. Die Beweise aus Quran und Sunna wurden oben genannt, unter anderem Sure Al-Luqman, der Hadith mit Abdullah Ibn 'Umar, der Sahih ist und von Ibnul Qayyim (Allahs Barmherzigkeit auf ihm) auch als Sahih erwähnt wurde und die drei anderen Ahadith, unter anderem ein Hadith in Bukhari, der Sahih und ein anderer Hadith in As-Sunan Al-Kubra, dass Musik haram ist und beide sind Sahih. Dazu kommt noch ein Hasan Hadith in Ibn Majah.

Falls man damit kommen möchte, dass der Hadith in Bukhari da'if sei:

Behauptungen:

Abu Dawud, Imam Ahmad, Abu Hatim und Muhammed schwächen Hisham Ibn Ammar.

Das steht in Tahdheeb Al-Kamal, Band 30, Seite 242 und 247.

Antwort:

Ibn Hajar Al-Asqalani sagt: Wahrhaftig (Saduq), ein erwachsener Rezitator.

~ Taqrib at-Tahdheeb von Ibn Hajar, Nr. 573.

‎هشام بن عمار بن نصير بنون مصغر السلمي الدمشقي الخطيب صدوق مقرئ كبر فصار يتلقن فحديثه القديم أصح من كبار العاشرة وقد سمع من معروف الخياط لكن معروف ليس بثقة مات سنة خمس وأربعين علي الصحيح وله اثنتان وتسعون سنة

Ibn Hibban sagt: Gelehrter aus Damaskus.

~ Thiqat von Ibn Hibban, Band 9, er wähnt in diesem Buch nur Überlieferer, die Thiqa (vertrauenswürdig) sind.

‎هشام بن عمار بن نصير بن أبان بن ميسرة الظفري السلمي من أهل دمشق كنيته أبو الوليد يروى عن مالك وابن عيينة روى عنه أبو عبيد القاسم بن سلام وحدثنا عنه شيوخنا عمرو بن سعيد وغيره كان مولده سنة ثلاث وخمسين ومائة ومات في آخر المحرم سنة خمس وأربعين ومائتين وكان يخضب بالحناء يحنأ وكانت أذناه لاصقتين برأسه

Ibn Hibban nimmt in seinem Thiqat nur vertrauenswürdige Überlieferer auf, das ist Fakt.

Ibn Hajar Al-Asqalani sagt: Bukhari vertraute ihm, Abu Dawud vertraut ihm, Al Nasa'i vertraut ihm, Ibn Majah vertraut ihm und Al Jili vertraut ihm ebenfalls.

~ Lisan Al-Mizan von Ibn Hajar, Band 7.

‎هشام بن عمار بن نصير السلمي أبو الوليد الدمشقي الحافظ الخطيب صدوق مقري عن مالك والجراح بن مليح ويحيى بن حمزة وخلق وعنه البخاري وأبو داود والنسائي وابن ماجة ويحيى بن معين ووثقه وكذا وثقه العجلي

Also bestätigt Ibn Hajar Al-Asqalani, dass Abu Dawud ihm vertraut und Abu Dawud hat 17 Mal von ihm in Abu Dawud berichtet, 8 davon sind Sahih. Damit man nicht denkt, dass diese Zahl irgendwo rausgeholt wurde, hier die Sahih Hadithe, wo Hisham Ibn Ammar bei Abu Dawud berichtet:

Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 634, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 1320, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 1532, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 1642, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 1905, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 2918 (Hasan-Sahih), Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 3716, Sunan Abu Dawud, Hadithnr. 4298.

Also ist dieser Punkt widerlegt, dass Abu Dawud ihn angeblich geschwächt hätte: Abu Dawud hat 17 Mal über ihn berichtet und 8 davon sind Sahih, sogar Ibn Hajar bestätigt, dass Abu Dawud Hisham vertraute.

Imam Adh-Dhahabi sagt über ihn: Hisham Ibn Ammar, der Imam, der Auswendiglerner, der Gelehrte, der Rezitator, der Gelehrte des Volkes der Levante.

~ Siyar A'lam von Adh-Dhahabi, Band 11, Seite 420.

‎هشام بن عمار
ابن نصير بن ميسرة بن ابان الامام الحافظ العلامة المقرئ عالم اهل الشام

Nun zu der Aussage, dass Abu Hatim Ar-Razi ihn schwächte:

Imam Adh-Dhahabi sagt: Yahya Ibn Ma'in vertraute ihm. Abu Hatim Ar-Razi erzählt von ihm. Al-Ajili sagt: Thiqa (vertrauenswürdig). Al Nasa'i sagt: An ihm ist nichts auszusetzen. Al-Daraqutni sagt über ihn: Der Chef des Ladens (Hisham) ist Saduq (Adh Dhahabi hat am Anfang erwähnt, dass Hisham Ibn Ammar der Chef des Ladens ist. Abu Hatim Ar-Razi sagt: Saduq (Wahrhaftig)!

~ Siyar A'lam von Imam Adh-Dhahabi, Band 11, Seite 425.

‎بشير الهروي ومحمود بن سميع الحافظ وابو عمران موسى بن سهل الجوني ونصر بن زكريا نزيل بخارى وهميم بن همام الاملي ووريزةمحمد الغساني ويحيى بن محمد بن أبي صغير الحلبي وأمم سواهم

‎وثقه يحيى بن معين فيما نقله معاوية بن صالح وابن الجنيد وروى أبو حاتم الرازي عن يحيى بن معين كيس كيس

‎وقال أحمد العجلي ثقة وقال مرة صدوق وقال النسائي لا باس به

‎وقال الدارقطني صدوق كبير المحل وقال أبو حاتم صدوق لما كبر تغير وكل ما دفع اليه قرأه وكل ما لقن تلقن وكان قديما اصح كان يقرأ من كتابه وقال أبو داود سمعت يحيى بنمعين يقول هشام


ZeroBtches55 
Fragesteller
 23.02.2024, 00:13

Warte mal, ich glaube du hast eine falsche Herangehensweise. Du zeugst Beweise, dass es helal ist und entkräftet sie dann?
Im Islam gilt allgemein: Wenn etwas nicht explizit verboten ist, ist es erlaubt. Also wo ist das Verbot im Koran?

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AlbomitEroller3  23.02.2024, 20:15
@ZeroBtches55

Weil deine Frage kein sinn macht, wenn du dann den koran glaubst musst du auch an die sunnah glaube da im Koran steht dass wir die Lehre des Prophetens folgen sollen.

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Tennis92927  23.02.2024, 00:18

Das bedeutet, dass die Quelle (Tahdheeb Al-Kamal) die zwei Gelehrten Adh-Dhahabi und Ibn Hajar widersprechen. Das bedeutet, dass die Aussage, dass Ahmad ihn geschwächt hat, nicht für wahr genommen werden kann. Denn die Aussagen von Imam Adh-Dhahabi und Ibn Hajar Al-Asqalani stehen im Widerspruch zu Tahdheeb Al-Kamal und Ibn Hajar und Imam Adh-Dhahabi sind doppelt so stark wie Al-Maqdisi und für Dhahabi und Ibn Hajar habe ich sogar die Referenz gebracht.

Ibn Hajar Al-Asqalani sagt: Al-Ajili sagt, er ist Thiqa (vertrauenswürdig). Yahya Ibn Ma'in sagt: Er ist kein Lügner! Al-Nasa'i sagt: Es ist nichts falsch an ihm. Al-Daraqutni sagt: Thiqa (vertrauenswürdig) und großartig im Hadith. Abdan sagt: Es gibt nichts vergleichbares auf der Welt (als seine Ahadith). Abu Hatim Ar-Razi sagt: „Als er erwachsen geworden ist, hat er sich verändert. Saduq (wahrhaftig).

~ Tahdheeb at-Tahdheeb von Ibn Hajar, Band 11.

‎كيس كيس وقال العجلي ثقة وقال مرة صدوق وقال أحمد بن خالد الخلال عن يحيى بن معين حدثنا هشام بن عمار وليس بالكذوب وقال النسائي لا بأس به وقال الدارقطني صدوق كبير المحل وقال عبدان ما كان في الدنيا مثله وقال بن أبي حاتم عن أبيه لما كبر هشام تغير فكلما دفع إليه قرأه وكلما لقن تلقن وكان قديما أصح كان يقرأ من كتابه قال وسئل أبي عنه فقال صدوق وقا

Das bedeutet, dass Abu Hatim damit meint, dass er nicht Thiqa (vertrauenswürdig) ist, sondern Saduq (wahrhaftig), weil daneben steht: Saduq.

Thiqa = Sehr zuverlässig.

Saduq = zuverlässig.

Ibn Hajar Al-Asqalani erwähnt auch, falls man behauptet, dass das Buch „Thiqat“ von Ibn Hibban nicht bedeutet, dass jemand Thiqa (vertrauenswürdig) ist: „Ibn Hibban zählt ihn zu den Vertrauenswürdigen.

~ Auch Tahdheeb at-Tahdheeb von Ibn Hajar, Band 11.

‎ مكانه فلما مات بن ذكوان اجتمع الناس علي هشام قلت أبو علي هذا هو الأوزاعي ليس بثقة في النقل وقد كنت أردت أن أطرح كلامه ثم أوردته وبينت حاله وذكره بن حبان في الثقات وقال مسلمة تكلم فيه وهو جائز الحديث صدوق وقال القزاز آفته أنه ربما لقن أحاديث فتلقنها وقيل أحمد بن أبي الحواري إذا حدث في بلد فيه مثل هشام فيجب للحيتي أن تحلق قال وقال هشام نظر يحيى بن معين في حديثي كله إلا حديث سويد بن عبد العزيز فإنه قال سويد ضعيف وقد حدث

Ibn Hajar Al-Asqalani erwähnt noch, falls man denkt, dass Bukhari ihn nicht kannte: In Al-Zahra (Sahih Al-Bukhari!) erzählte Bukhari 4 Hadithe von ihm.

~ Auch Tahdheeb at-Tahdheeb von Ibn Hajar, Band 11.

‎هشام بن عمار عن بن لهيعة بالإجازة وقال أبو زرعة الرازي من فاته هشام بن عمار يحتاج أن ينزل في عشرة آلاف حديث و قال المروذي ذكر أحمد هشاما فقال طياش خفيف وذكر له قصة في اللفظ بالقرآن أنكر عليه أحمد حتي أنه قال إن صلوا خلفه فليعيدوا الصلاة وقال في الزهرة روى عنه البخاري أربعة أحاديث >> خ 4 البخاري والأربعة

Seine Stärkung (oben mit Quellen und Referenzen: Ibn Hajar Al-Asqalani sagt: Ein erwachsener Rezitator: Saduq (wahrhaftig). Imam Adh-Dhahabi sagt:

Der Gelehrte und Auswendiglerner. Ibn Hibban zählt ihn zu den Vertrauenswürdigen (was Ibn Hajar auf erwähnt) und sagt: Ein Gelehrte der Levante.

Al Ajili sagt: Thiqa (vertrauenswürdig). Al-Nasa'i berichtet von ihm über 10 Mal in Sunan An-Nasa'i und sagt: An ihm ist nichts auszusetzen. Yahya Ibn Ma'in sagt: Thiqa. Abu Hatim sagt: Saduq.

Ibn Hajar und Dhahabi erwähnen: Bukhari vertraute ihm, Nasa'i vertraute ihm, Abu Dawud vertraute ihm, Ibn Majah vertraute ihm und Al-Jili vertraute ihm (alle Quellen und alle Referenten auf arabisch und Deutsch stehen oben!) Dazu hat er über 300 Hadith in Ibn Majah und 17 Hadithe in Abu Dawud und über 10 Hadithe in Nasa'i und Bukhari kannte ihn.

Hisham Ibn Ammar war der Lehrer von Imam Bukhari

2 Gelehrte gegen 12 und von diesen 12 haben 3 Gelehrte 3 der Hauptbücher von uns Sunniten geschrieben (wenn wir sogar Bukhari nicht mitzählen): Sunan An-Nasa'i, Sunan Ibn Majah und Sunan Abu Dawud.

Imam Adh-Dhahabi sagt, dass Imam Ahmad Ibn Hanbal nur sagte, dass Hisham Ibn Ammar benommen sei. Dhahabi erwähnt nirgends, dass Ahmad sagt: „Lügner! Da'if“, er erwähnt nur, dass er sagte: „Benommen.“

Hier der Beweis:

Imam Adh-Dhahabi sagt: „Ahmad Ibn Hanbal erwähnt Hisham Ibn Ammar und sagt, er sei benommen.“

~ Siyar A'lam von Imam Adh-Dhahabi, Band 11, Seite 428.

‎الدقيق عمل وكان يقول وذاك اني قلت له ان كنت تحفظ فحدث وان كنت لا تحفظ فلا تلقن ما يلقن فاختلط من ذلك وقال انا اعرف هذه الاحاديث ثم قال لي بعد ساعة ان كنت تشتهي ان تعلم فأدخل اسنادا في شي فتفقدت الاسانيد التي فيها قليل اضطراب فجعلت اساله عنها فكان يمر فيها يعرفها

‎قال أبو بكر المروذي ذكر أحمد بن حنبل هشام بن عمار فقال طياش خفيف

‎خيثمة سمعت محمد بن عوف يقول اتينا هشام بن عمار في مزرعة له وهو قاعد مورج له وقد انكشفت سوءته فقلنا يا شيخ غط عليك فقال رأيتموه لن ترمد عينكم ابدا يعني يمزح

Und ja: Bukhari kannte ihn und er war sein Lehrer:

Imam Bukhari sagt: „Hisham Ibn Ammar al-Sulami al-Dimashqi hörte Yahya Ibn Hamza und al-Walid Ibn Muslim

Tarikhul Kabir von Imam Bukhari, Band 8.

‎هشام بن عمار السلمي الدمشقي سمع يحيى بن حمزة والوليد بن مسلم

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Tennis92927  23.02.2024, 00:37

Und Ibn Hajar erwähnte auch, dass Hisham Ibn Ammar, Hisham Ibn Ammar Al-Walid Al-Dimashqi ist: Hisham Ibn Ammar Ibn Nasir Ibn Maysara und er ist Al-Dhafri Abu Al-Walid Al-Dimashqi (…) im Auftrag von Sadaqah Ibn Khalid (auch in der Kette in Bukhari, Nr. 5590), Al Bukhari, Abu Dawud, Al-Nasa'i, Ibn Majah und Tirmidhi, auf der Autorität von ihm (d.h. alle haben ihn in ihren Hauptbüchern erwähnt).

~ Tahdheeb at-Tahdheeb von Ibn Hajar, Band 11.

‎هشام بن عمار بن نصير بن ميسرة بن أبان السلمي ويقال الظفري أبو الوليد الدمشقي خطيب المسجد الجامع بها روى عن معروف الخياط أبي الخطاب الدمشقي صاحب واثلة وصدقة بن خالد وعبد الحميد بن حبيب أبي العشرين وعبد الله بن أبي الرجال وسليم بن مطر وروىح بن عطية وحاتم بن إسماعيل وعبد الرحمن بن زيد بن أسلم ومسلم بن خالد الزنجي ومالك بن أنس وهقل بن زياد ويحيى بن ضمرة الحضرمي والوليد بن مسلم وابن عيينة وشعيب بن إسحاق والداروردي ومسلمة بن علي وعبد العزيز بن أبي حازم وعيسى بن يونس ومحمد بن شعيب بن شابور وخلق كثير روى عنه البخاري وأبو داود والنسائي وابن ماجة وروى الترمذي عن البخاري

Nun zu dem Scheinargument, dass die Kette unterbrochen ist und dass es dort eine Lücke gibt: dazu finden wir keine einzige Gelehrtenaussage und kein Gelehrter, wirklich keiner hat das jemals erwähnt. Schauen wir uns die Lebzeiten der Überlieferer an:

Hisham Ibn Ammar berichtet im Hadith als Erster, geboren ist er 153 n.H. und gestorben ist er 245 n.H.

Sadaqah Ibn Khalid ist gestorben ~180 n.H., was bedeutet, dass sie sich begegnen konnten. Bisher ist keine Unterbrechung zu erkennen.

Abdurrahman Ibn Yazid ist gestorben ~154 n.H., was bedeutet, dass er Sadaqah Ibn Khalid begegnen konnte.

Attiyah Ibn Qays ist gestorben ~ 121 n.H., bisher ist keine Unterbrechung zu erkennen. Sie können sich alle begegnen. Zur Information: alle sind 70+ Jahre alt geworden.

Abdurrahman Ibn Ghanim ist gestorben ~ 78 n.H. Er hatte zu Lebzeiten des Propheten den Islam angenommen

Es handelt sich nicht um einen Hadithul Munqata' (unterbrochenen Hadith), dafür gibt es keine Beweise und die Lebzeiten passen, alles passt.

Nun zu der Aussage, dass es sich hier nicht um den Verbot von Musik handelt:

Ibn Hajar Al-Asqalani sagt: In diesem Hadith wird Musik verboten.

~ Fathul Bari von Ibn Hajar, Band 5.

‎هذا يعني حظر الموسيقى

Es ist offensichtlich, dass damit der Musikverbot gemeint ist, das wird gestützt durch den Hasan Hadith in Sunan Ibn Majah, Hadithnr. 4020 und andere.

auf folgender Website findet man 40 Hadithe, wo Musik verboten wird:

https://www.muftisays.com/blog/abu+mohammed/362_25-06-2010/40-hadith-on-music.html

Diesen Wortlaut gibt es über 50 Mal und das ist Fakt.

Zusammengefasst: Hisham Ibn Ammar ist Thiqa, die Kette ist nicht unterbrochen und damit ist der Musikverbot gemeint, dazu ist es nicht der einzige Hadith, der diesen Wortlaut drinnen hat.

Oben wurde auch bewiesen, mit der Aussage von Ibn Hajar, dass Imam Bukhari seine Überlieferungen annahm und oben erwähnte Ibn Hajar auch, dass Bukhari vier Ahadith von ihm aufnahm: das sind Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 5590, Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 2078, Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 4236 und Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 3705.

In Form eine Glocke bedeutet angeblich Musik sei halal?

Wenn das sein Qiyas ist, dann müsste Alkohol erlaubt sein, weil im Paradies Wein ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zutun und wenn er wahrhaftig ist, nennt dieser User uns Shurut Al-Qiyas, also die Bedingungen für den Qiyas (Analogieschluss). Er wird ihn nicht nennen können und er wird uns ebenfalls keinen Gelehrten bringen, der seine Analogie bestätigt

Und der Hadith ist nicht Mu'allaq, Imam Bukhari und Hisham Ibn Ammar kannten sich und sind einander begegnet. Imam Bukhari erwähnt ihn in Kitab At-Tarikh. Steht aber alles oben im Text.

Jibril kam zu Maryam in der Gestalt eines perfekten Mannes. Bedeutet das, dass ein Mann eine Frau ohne Bedeckung sehen darf? So ein Qiyas kommt nur von Sturheit

Die Bedingungen dafür, dass ein Hadith Sahih wird ist erstmal Adam ash-Shududh (Keine Unregelmäßigkeit), Adam al Ilal (Keine Defekte), Ittisal as Sanad (kontinuierliche Kette), Dabt ar Ruwat (Gedächtnis der Überlieferer) , Adal ar Ruwat (Integrität der Überlieferer)

Alles Bedingungen sind erfüllt. Alle Überlieferer sind vertrauenswürdig

Es gibt keine Defekte, die Kette ist nicht unterbrochen wie Ibn Hazm dachte. Shaykh al Albani hat das in as Silsilah as Saheeha ganz klar erwähnt und widerlegt

Und die anderen Gelehrten des Hadith sagten alle, der Hadith ist Sahih

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CarlosMerida  23.02.2024, 17:19

Unsinn wird nicht weniger unsinnig, wenn er mit vielen Arabischen Lettern daherkommt.

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AlbomitEroller3  23.02.2024, 17:26
@CarlosMerida

Er nennt hier Quellen und aussagen von Gelehrten und du nennst es Unsinn ? Die sufis werden ja auch immer verrückter.

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CarlosMerida  23.02.2024, 18:17
@AlbomitEroller3

Denkst Du, ich sei Sufi? - Gelehrten sind bekanntlich aufgeblasene Wichtigtuer, die sich um so wichtiger vorkommen, je mehr sie im Namen des Islam ihren Mitmenschen verbieten können.

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AlbomitEroller3  23.02.2024, 20:14
@CarlosMerida

Gelehrten sind ein erbe unseres Prophetes, und sie verbieten es nicht so, sondern bringen Beweise.

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CarlosMerida  24.02.2024, 12:37
@AlbomitEroller3

NEIN, das tue ich nicht: Dazu sind bzw. waren diese viel, viel zu gefährlich! - Ich bezeichne sie als Wichtigtuer - Das ist was Anderes.

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Es geht eher um die Überlieferung. Musik ist mit Konsens der Gelehrten haram, schau hier (1:50 - 2:40), hier (1:07 - 1:15) und hier (1:00 - 1:10). Aber:

Historisch gesehen ist die Musik jedoch schon immer wichtige Kunstform und ein wichtiger Bestandteil muslimischen Lebens in der ganzen Welt gewesen. Die wichtigste musikalische Form im Islam ist die Koranrezitation - eine Kunstform, bei der es auch alljährliche Wettbewerbe gibt. Tonaufnahmen von Koranrezitationen werden in der gesamten muslimischen Welt verkauft, und einige der berühmtesten islamischen Sänger waren selbst Koranrezitatoren oder imitieren Koranrezitationen in ihrer Musik, wie der ägyptische Sänger Umm Kulthum. Auch der muslimische Gebetsruf (adhan) hat eher die Form eines Gesangs oder einer Litanei, weniger die Form gesprochener Texte. Musik hat bei religiösen Feiertagen und Lebensabschnittsfesten wie Geburt, Hochzeit oder Beschneidung stets eine wichtige Rolle gespielt. (...)
Auch Volksmusik ist bis heute eine wichtige kulturelle Ausdrucksform in der ganzen muslimischen Welt, oft als Ort, an dem es um Heroisches oder um Liebesdichtung im weitesten Sinne geht. Moral und Gottesverehrung zählen ebenfalls zum üblichen Themenkreis der Musik. Die von Muslimen in Andalusien geschaffene Musik hatte wie die dort entstandene Dichtung enormen Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik in Europa. Einige moderne Musiker, etwa Cheb Mami, der "Vater" der algerischen Rai-Musik, der gemeinsam mit dem britischen Rockstar Sting "Desert Rose" sang, haben westliche Instrumente und Techniken in ihre Folk-Musiktraditionen inkorporiert.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von John L. Esposito, Seite 142-143


ZeroBtches55 
Fragesteller
 22.02.2024, 23:23

Also im Koran selbst gibt es kein Verbot?

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