Wo begegnet uns Religion im Alltag?

5 Antworten

Gehe durch die Straßen: an irgendeiner Kirche gehst Du vorbei. Dann sind dort häufig Friedhöfe: jeder Grabstein berichtet von dem Glauben: Kreuze.. oder jüdische " Grabhäuser"..

Schau Dir Dorfplätze an: meist ist die Kirche das Zentrum, drumherum kleinere Häuser, die ebenfalls den Platz umrahmen.. das kann man auch wenn n den Städten sehen.

Dann höre die Kirchenglocken, die dir die Zeit ansagen , ohne das du ein Smartphone hast. ...

Auch " Alltagsmusik" bezieht sich häufig auf dem Glauben. Ebenso klassische Musik..

Du musst nur Augen und Ohren offen haben, um zu sehen und hören, wo alles "Anspielungen" auf dem Glauben zu finden sind.

Ein Beispiel wäre das wir Muslime 5 mal am Tag von Allah zum gebet Gerufen werden.

Dort begegnet uns die Religion.

Anderes Beispiel wäre noch wenn man das Gebet in der Moschee verrichtet, dort begegnest du auch Religion.

Aber es gibt noch Tausende von Beispielen.

Mir begegnet die Religion auf Arbeit. Ich arbeite in einer Kita und da treffen viele Religionen aufeinander, die alle beachtet werden müssen.

Am größten ist Masse der Kinder die dem Islam angehören müssen. Hier muss man darauf achten, dass sie nur Essen bekommen, welches für Muslime OK ist. Auch hat man manchmal Kinder die geschockt sind, wenn sie in die Koranschule kommen. Ich habe oft kleine Jungs die Nachts Albträume haben weil sie zum ersten mal Geschichten aus dem Koran hören und dann schlecht träumen weil sie Angst haben das diese Sachen grade jetzt passieren.

Die zweitgrößte Masse, bei uns zumindest, sind die Kinder der russisch orthodoxen Kirche. Da muss man nichts beachten, vielleicht nur, das die Feiertage da leicht verschoben auftreten.

Hin und wieder sind Kinder der Zeugen Jehovas anwesend. Meistens werde ich dann hinzugezogen, weil ich ehemalige Zeugin bin und mich da am besten auskenne. Die Kinder dürfen an keinerlei Feierlichkeiten teilnehmen, dürfen diverse Dinge nicht essen, wie zB Tote Oma (Topfwurst, auch Blutwurst genannt) Man muss aufpassen das sie sich nicht als Zauberer, Fee oder Hexe verkleiden im Rollenspiel uvm.

Wir haben auch asiatische Kinder in der Kita, aber da lässt sich keine Religion ausmachen und es wird auch keine in die Kitakarten eingetragen. Ich bin mir sicher die haben eine Religion, aber das wird nicht die Kita betreffen, weil das ein Ort des Lernens ist. Die stehen so hinter dem Leistungsprinzip. Nach dem Motto, wenn das Kind lernen soll mit der Schere umzugehen ist es egal ob es einen Weihnachtsstern ausschnippelt, oder einen Osterhasen, Hauptsache ist, das Kind lernt den Umgang mit der Schere. Wie, ist dabei egal.

In der Werbung, im Kalender (alle Wochentage und fast alle Monate sind nach alten Göttern benannt) auch bei Firmennamen wie z.B. Hermes der kommt jeden Tag. Im Sprachgebrauch z.B. bei Grüßen, wie Grüß Gott, Wegkreuzen usw.

Auf jeden Fall dann, wenn Zeugen Jehovas bei mir klingeln!