Wird Woheigentum für Flüchtlinge von Besitzern enteignet?

11 Antworten

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Es gab ja schon so manche 'Verschwörungstheorien, die sich später bewahrheitet haben.

Bei einer Beschlagnahmung bleibt es das Eigentum des Eigners.

Es wird nur kürzer oder länger anderweitig benutzt, ohne dass etwas dagegen gemacht werden kann. Irgendwann gehört es wieder ihr/ihm.

Bei einer Enteigung ist es nicht mehr das Eigentum des ursprünglichen Eigners. Niemals mehr gehört es ihr/ihm.


Eisenschlumpf  10.11.2023, 08:37
Niemals mehr gehört es ihr/ihm.

Das ist unpräzise ausgedrückt. Es gibt je nach rechtlicher Lage beispielsweise Rückgabe oder Rückkauf oder klassisch wie bei Enteignungen aus der DDR-Zeit die Restitution.

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Jogi57L  10.11.2023, 13:18

Danke :-)

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Ja, das wird tatsächlich gemacht. Allerdings ist das wohl auch in gegenseitigem Einverständnis möglich, was für den Eigentümer gewisse Sicherheiten bietet.

Durch eine Beschlagnahmung ergäben sich nämlich für beide Seiten gewisse Vorteile, von denen vor allem der Vermieter profitiere. Insbesondere bekomme dieser dadurch eine gewisse Sicherheit. „Wir übernehmen die Wohnung renoviert und übergeben sie auch garantiert wieder renoviert“, sagte Bürgermeisterin Birgit Tupat. Des Weiteren müsse sich die Behörde zeitgleich mit der Beschlagnahme auch gegenüber dem Vermieter verpflichten, eventuell aufgelaufene Mietschulden und zukünftige Mieten ab dem Zeitpunkt der Beschlagnahme für den Mieter zu zahlen. 

https://lokaldirekt.de/news/info-text-warum-die-gemeinde-wohnungen-beschlagnahmt

Zu denken geben mir dann eher solche "Vorschläge"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/migration-berliner-gruene-fordern-gefluechtete-gegen-geld-in-privatwohnungen-unterbringen-li.357444

https://www.merkur.de/wirtschaft/iw-studie-wohnen-deutschland-rente-wohnungsnot-rentner-familien-wohnungsbau-aktuell-zr-92067169.html

https://philipp-bruck.de/2018/02/suffizientes-wohnen/

Dass leerstehende Wohnungen bei Wohnungsmangel beschlagnahmt werden, ist sowieso nichts neues. Neu ist wahrscheinlich nur, dass das jetzt gemacht wird, um „Flüchtlinge“ unterzubringen. Ich weiß aber nicht, ob es nicht schon vorher solche Fälle gegeben hat.

Das ist leider Quatsch. Ich würde mir wünschen, dass endlich Wohneigentum enteignet wird. Denn: Eigentum verpflichtet. Viele Vermieter denken nur an den größtmöglichen Profit und lassen Wohnungen leerstehen und verfallen. Die Politik war bisher zu feige zu enteignen. Weder für alle noch für Einwanderer. Für Bauprojekte wird ständig enteignet. Für Wohnungen und niedrigere Mieten nicht. Das zeigt deutlich die Prioritäten der Politik: Die Profitinteressen der Immobilienkonzerne wiegen schwerer als unsere Interessen bezahlbare Wohnungen zu bekommen.


55yxc  09.11.2023, 16:27

Und die Flüchtlinge jetzt sind es also wert und der deutsche Bürger vorher nicht. Danke alles klar. Da weiß man ja, wofür man arbeitet und gerne Steuern zahlt..

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PlayadeMuro  29.04.2024, 13:19

Das wird aber vermutlich ein frommer Wunsch bleiben!

Wie wäre es denn, wenn Du dir selber Wohneigentum kaufst!

Du gehst Vollzeit arbeiten, machst zusätzlich noch ein oder zwei Nebenjobs, dann klappt das schon!

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Ja, das könnte passieren. Aber eher glaube ich, dass man den Besitzern von 1- und 2-Familienhäusern Zwangshypotheken auferlegen wird, so wie 1948.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangshypothek

In der Vergangenheit nutzten auch Staaten dieses Mittel, um Grundbesitzer zwangsweise an den Folgen von Wirtschaftskrisen oder Kriegen zu beteiligen. In Deutschland war dies in den Jahren 1923 und 1948 der Fall. In der Praxis wirkten sich die Zwangshypotheken wie eine Zusatzsteuer für Grundeigentümer aus. Da Immobilien bei Währungsreformen wertstabil bleiben, wurde durch diese Maßnahme versucht, die hierdurch begünstigten Grundeigentümer stärker zu belasten. 

Da viele das nicht bezahlen können, kommt der Staat so an billig ersteigertes Wohneigentum. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.