Wird mein Englisch wirklich besser durch Englisch lesen?
Moin Moin ✌️,
Also, meine Frage ist ob mein Englisch wirklich durchs Englisch lesen besser wird.
Ich bin M 16 und war schon immer scheiße in Sprachen lernen, aber ich finde das Englisch extrem wichtig ist und da ich sowieso recht "viel" lese, dachte ich, komme machste es auf Englisch so wird dein Englisch gleich besser, hab jedenfalls gehört das es dadurch deutlich besser werden soll.
Aber ich habe irgendwie kein Wandel festgestellt 😅, ich lese bestimmt seit 1 Jahr jetzt jeden Tag mindestens 1h Englisch egal ob durch Mangas oder durch Bücher, aber ich habe nicht das Gefühl das dies besonders viel bringt, es ist halt so daß ich oft einfach "drüberlesen" das heißt ich verstehe immer denn Kontext( manchmal etwas schwerer xD) aber es sind immer Wörter dabei die ich nicht kann aber ich lese halt drüber und ich frag mich wo soll da denn dann bitte mein Englisch besser werden xD.
Mache ich irgendwas bei der "Methode" falsch ?
Würde mich auf jeden Fall über Antworten freuen 🙏🙇✌️.
5 Antworten
Hallo,
schön, dass du an deinem Englisch arbeiten möchtest.
Natürlich verbessert das Lesen englischer Bücher allein nicht die Englischkenntnisse. Trotzdem findest du Tipps zum Lesen englischer Bücher usw. weiter unten.
Daneben sind andere Lernmethoden, wichtig wie
- Reisen ins englischsprachige Ausland (Ferienfreizeit, Gastfamilie, Schüleraustausch usw.), möglichst allein, sonst schickt man gerne seine Begleitung vor. Aber auch wenn Auslandsreisen am besten wären, um sein Englisch zu verbessern, stellen sie doch meist ein zeitliches und finanzielles Problem dar.
Deshalb meine Tipps für daheim:
Um Vokabeln effizient zu lernen, d. h. so, dass man sie auch abrufen und anwenden kann, sollte man sie nicht nur stur auswendig lernen, sondern
• Wortfamilien damit bilden: (Themen; Gegenteil; Nomen mit passendem Verb + Adjektiv; etc.),
• Beispielsätze bilden
• Redewendungen aufschreiben
• Phrasal Verbs lernen: (ein Verb hat unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem, welche Präposition danach folgt: look (schauen), aber look for / after/ forward to (+ Gerund) = suchen / s. um jdn. kümmern /s. freuen auf)
• Vokabeln mit ihren (grammatikalischen) Besonderheiten aufschreiben und lernen,
z.B. folgt Gerund oder to-Infinitiv, welche Präposition, unregelmäßige Plural, Verb, Adjektiv, Adverb, usw.
• Du kannst auch Haftnotizen mit dem jeweiligen englischen Wort auf alle Gegenstände, Haushaltsgeräte, etc.
oder anderen Vokabeln in die ganze Wohnung kleben und Vokabeln sozusagen im Vorbeigehen lernen.
Dabei ist es egal, ob du mit dem guten, alten Vokabelheft, einem Karteikasten oder elektronischen Vokabeltrainer arbeitest.
Die meisten Schulen in Bayern empfehlen phase6, als Vokabeltrainer. Den muss man aber kaufen.
(siehe: phase-6 . de / opencms / Homepage /)
Pons bietet eine kostenlose Vokabeltrainer-App an, siehe: de . pons . com / specials / apps
oder gib bei Google - Vergleich Vokabeltrainer ein und folge den Links, z. B. diesen hier:
- https://www.sprachheld.de/besten-vokabeltrainer-apps/
Auch Stiftung Warentest hat Vokabeltrainer getestet. https://www.test.de/Apps-Vokabeltrainer-Englisch-Lernhaeppchen-4236368-0/
Egal für welches System du dich entscheidest, wichtig ist die Regelmäßigkeit (s.o.).
•Vokabeln sollten auch mit allen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen/anfassen) gelernt+ am besten auch noch gesprochen, gesungen, gerappt, rhythm, in Versen + geturnt werden (typ. Handbewegung).
Denk nur mal an das Lied 'Head + shoulders, knees + toes', das die Kinder - du vlt auch - heute schon im KiGa o in der GS lernen.
•Vokabeln kann man auch spielen(d lernen) Stadt, Land, Fluß auf Engl., wer kennt die meisten engl. Tiere usw.?, Teekesselchen, Taboo, Memory, Bingo, Scrabble uvm.
•engl. Fernsehen schaut
•engl. Radio hört (BBC im Internet, mit Podcast Download)
•engl. Podcasts hört- Engl ganz leicht
- Der neue Hörkurs, Hueber- BBC Podcast 6 Minute Engl
- Podcastarchiv: Business Spotlight Podcast
- Randall's ESL Cyber Listening Lab
- autoenglish org / listenings htm
- audioenglish net
• englische Bücher liest:
• Lernkrimis: für verschiedene Lernjahre, mit Wortschatz- und Grammatikübungen
• penguinreaders de (Level Easystarts - Advanced) englische Bücher für verschiedene Lernstufen
• Reading A-Z com: The online leveled reading program, mit Büchern für verschiedene Lernstufen
• Krimis / Thriller: Helen MacInnes, Colin Forbes, Ken Follet, Sidney Sheldon, Joy Fielding, Elizabeth George, Robert Ludlum
• Liebesromane Rosamunde Pilcher, Katie Fforde, Nora Roberts, Nicholas Sparks, Sherryl Woods, Susan Mallery usw.
• engl. Zeitungen, Zeitschriften und Comics liest, z.B.
• Spot on Das Magazin für Jugendliche, Hueber Verlag
• (Business) Spotlight (mit Worterklärungen und verschiedenen Schwierigkeitsgraden; manchmal auch in der Bücherei erhältlich)
• World and Press, Schuenemann Verlag (Original-Artikel aus englischsprachigen Tageszeitungen mit Vokabular)
• Read on, die Zeitung ... verbindet aktuelle News aus Großbritannien, Amerika, Australien und anderen angelsächsischen Ländern mit dem passenden Vokabular, sodass es auch für Englisch-Einsteiger gut und ohne Nachschlagewerk zu verstehen ist.
pressekatalog.de/Read+on-ebinr_248.html?CSS=&PartnerID=GG20150&gclid=CIKK8LnZ37MCFdG6zAodgAoApg
Mein Tipp zum Lesen englischer Bücher:
Nicht jedes neue oder unbekannte Wort nachschlagen und rausschreiben. Das wird schnell zu viel und man blättert mehr im Wörterbuch, als dass man liest. So verliert man schnell den Spaß am Lesen.
Nur Wörter und Wendungen nachschlagen, aufschreiben und lernen, von denen du schon immer wissen wolltest, wie sie auf Englisch heißen, und/oder die du für wirklich notwendig erachtest, und wenn sich dir ansonsten der Sinn einer Passage nicht erschließt. Viele Wörter erklären sich ja auch bereits durch den Kontext.
Bei Büchern, die wie Harry Potter auch auf Deutsch erhältlich sind, kann man auch da mal nachschauen, wenn man gar nicht mehr weiter weiß. Auch das verleitet aber oft dazu, zu viel und zu häufig Wörter und Wendungen nachzuschauen, die man bereits aus dem Kontext verstanden hat.
• DVDs auch mal auf Englisch schaut (v.a. wenn man den Lieblingsfilm auf Deutsch eh schon in- und auswendig kennt.)
• sich einen englischen Sprach- oder Konversationskurs (z.B. VHS), eine Theatergruppe, einen Englisch-Stammtisch, einen Lesezirkel usw. sucht
- Skype ist heutzutage eine tolle Möglichkeit, englische Muttersprachler als Gesprächspartner zu finden.
- eine Deutsch-Englische oder Amerikanische Gesellschaft, ein Amerikahaus
- ein Sprachtandem-Partner: tandempartners.org, tandempartner.net
- Email-, Brief- und Chatfreundschaften in aller Welt findest du u.a. bei:
- interpals
- penpals de
- Omegle
Weitere Chat-Portale findest du unter folgendem Link:
alternative-zu de / q / omegle
Bitte suche deine Chaträume aber sorgfältig aus und bedenke, dass im Chat oft non-standard Englisch, Slang, Kürzel usw. verwendet werden, die dir bei Prüfungen usw. zum Nachteil gereichen können.
Sollte dein Heimatort eine englische Partnerstadt, sollte es auch darüber eine Möglichkeit für Brieffreundschaften geben
- Auch privat, mit Freunden, Familie usw. Englisch spricht und Alltagssituationen nachstellt: Tagesablauf, Kochen, Einkaufen, Arzt, Kino, Theater, Krankenhaus, Bäcker, Museum, Bahnhof, Flughafen, Hotel, Restaurant usw.
Wichtig ist auch: "Stop translating, start thinking English [Fremdsprache]"
https://www.youtube.com/watch?v=FUW_FN8uzy0
Da eine Sprache aber nicht nur eine Aneinanderreihung von Vokabeln ist, sondern diese auch noch möglichst sinnvoll zu Sätzen verbunden werden sollen, ist es genauso wichtig, regelmäßig 10 - 15 Min Grammatik zu üben: ego4u.de + englisch-hilfen.de.
:-) AstridDerPu
PS: Nicht alle Tipps lassen sich sofort umsetzen, mit der Zeit (von Lernjahr zu Lernjahr) aber immer mehr.
Ok das war jetzt sehr viel, aber es waren viele Sachen dabei die ich aufjedenfall umsetzten werde 🙇, vielen lieben Dank ❤️
es ist halt so daß ich oft einfach "drüberlesen" das heißt ich verstehe immer denn Kontext( manchmal etwas schwerer xD) aber es sind immer Wörter dabei die ich nicht kann aber ich lese halt drüber
Einer der Knackpunkte, hierzu immer ein Wörterbuch / oder einen Onlineübersetzer parat. Dazu eine Heft, in welchem Du dann den Satz mit dem Wort was Du nicht kennst verstehst aufschreibst; einmal Original in Englisch und ins Deutsche übersetzten, eventuell mehrmals bis die Übersetzung wirklich passt.
Bei mir saßen Lerninhalte immer besser, wenn ich diese geschrieben hatte,um später nachsehen zu können, meist brauchte ich es dann gar nicht, aber wehe ich hatte es nicht aufgeschrieben :(
Was siehst Du denn gern für eine Serie? Diese in englisch ansehen , besonders wenn diese schon in deutscher Sprache kennst . Z.B. Big Bang Theorie , hat sich meine Tochter in englisch angesehen.
Ok, das mit dem aufschreiben ist eine gute Idee, hatte ich auch schonmal drüber nachgedacht, werde ich aufjedenfall tun 👍, Danke
Solange dein lautes (!) englisches Lesen keine Korrektur durch einen Kenner erfährt, wird sich nicht viel ändern.
Guter (?) Vergleich: Ein Mensch, der sich selbst den durchaus komplexen Bewegungsablauf des Brust- oder auch Delfin-Schwimmens beibringt, wird ohne Korrektur Fehler begehen, die sich immer mehr automatisieren werden.
Ja, lesen hilft, aber ich würde dir empfehlen auch englisch zu hören, also zB deine Serien bei Netflix auf englisch zu schauen.
Man selbst merkt den Fortschritt meistens gar nicht, frag mal Freunde oder deine Lehrer
Schau englische Filme.