Wird es einen Blackout geben?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, wir haben noch den Golfstrom und den Humboldtstrom.

Da passiert nix. Kannst Dich wieder hinlegen.

DietmarBakel  16.04.2023, 11:54

Danke für den Stern. Licht is noch an.

0

Unter einem "Blackout" versteht man üblicherweise einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall, der über mehrere Tage und mehrere Bundesländer hinweg anhält.

Wie wahrscheinlich ein Blackout ist, kann dir niemand seriös sagen.

Aber eines ist Fakt: er wird immer wahrscheinlicher!

Ablesen kann man das an der zunehmenden Anzahl der Eingriffe der Übertragungungsnetzbetreiber nach § 13 EnWG.

Das sagen mittlerweile auch Experten:

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/blackout-in-deutschland--reale-gefahr-100.html

Wie ein Blackout in Deutschland aussehen könnte, kann man u. a. in dieser (sehr jungen) Dukumentation sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=4bDsKIerel4&t=1

Oder in dieser (etwas älteren) Studie des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag nachlesen:

https://publikationen.bibliothek.kit.edu/140085927

Ursachen und Dauer:

Zahlreiche Ursachen können zu einem Blackout führen. Grundsätzlich muss im Stromnetz zu jedem Zeitpunkt genausoviel Strom erzeugt werden, wie verbraucht wird. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird kann das zu einem Blackout führen. Dabei gibt es einen Kaskadeneffekt bei dem sich immer mehr Kraftwerke abschalten müssen, weil sie über- oder unterlastet sind. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Stromleitungen, die ebenfalls abgeschaltet werden müssen, wenn sie überlastet sind.

Da niemand so ein Ereignis vorhersagen kann, kommt ein Blackout immer unangekündigt.

Die meisten Kraftwerke benötigen Strom um wieder gestartet werden zu können. Die wenigsten Kraftwerke sind "schwarzstartfähig". Dazu gehören Gaskraftwerke und Wasserkraftwerke.

Mit solchen Kraftwerken können zunächst kleine "Inseln" wieder versorgt werden und mit dem Strom weitere Kraftwerke gestartet werden. So kann das Netz Stück für Stück wieder aufgebaut werden. Herausforderungen sind dabei die Synchronistion der Netze bei eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten. -So ein Aufbau, kann Tage oder sogar Wochen dauern.

Das BBK empfiehlt grundsätzlich dass jeder Haushalt 10 Tage unabhängig sein sollte (früher waren es 14 Tage).

Vorbereitung:

Grundsätzlich sollte jeder Bundesbürger in der Lage sein ca. zwei Wochen ohne Einkaufen, Strom und Wasser klar zu kommen.

Das sagt zumindest eine Empfehlung der Regierung.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html

Wichtig sind vor allem:

  • Mobilität (Tankstellen und Ampeln funktionieren nicht ohne Strom)
  • Wärme
  • Nahrung & Wasser (Vorräte, Wasserfilter, Kanister, Campingkocher, ...)
  • Medikamente (Vorräte an wichtigen Medikamenten, Ggf. Ersatzstrom für Heimbeatmung, CPAP, etc.)
  • Information: batteriebetriebenes Radio, Standorte der nächsten Feuer-, Rettungs- und Polizeiwachen (Festnetztelefonie fällt komplett aus, Handnetze sind überlastet)
  • Sonstiges (Entsorgung von Müll und Abwasser, Toilette (!), Kommunikation ohne Handy und Telefon, Treffpunkte, sonstige Absprachen mit Freunden, Verwandten, Nachbarn ...)

Krankenhäuser und einige Behörden (Polizei, Feuerwehr, ...) sind mehr oder weniger Vorbereitet und haben Notstromaggregate. Bei Krankenhäusern sind die sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Ein Problem sind allerdings Dialysepraxen und andere Einrichtungen, die für ihre Patienten lebenswichtig sind, die aber nicht vorbereitet sind.

Blackout vs. Stromrationierung:

Wenn es nicht mehr möglich ist, genug Strom zu produzieren, müssen Verbraucher vom Netz getrennt werden um einen kompletten Zusammenbruch des Netztes (aka Blackout) zu verhindern.

Diese geplanten Stromausfälle werden umgangssprachlich oft "Brownouts" oder auch "rollierende Abschaltung" genannt. Zum Beispiel kann man reihum den Strom einigen Stadtteilen abschalten wenn es nicht mehr für alle reicht. Dabei behält der Netzbetreiber jederzeit die Kontrolle über das Netz.

Diese Maßnahme wird bereits geplant und wäre im Winter 22/23 als letzte Maßnahme wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden zum Einsatz gekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=Nj5kwCQItRk&t=1615s

Bevor es soweit kommt werden übrigens industrielle Großverbraucher abgeschaltet, mit denen es entsprechende Verträge gibt und die dafür entschädigt werden. -Dieses Vorgehen wird schon jahrelang so praktiziert.

Fazit:

Ein Blackout ist NICHT wünschenswert! -Es werden dabei Menschen sterben, die Wirtschaft wird nachhaltig geschädigt und die Folgen sind überhaupt nicht abschätzbar.

Wie wahrscheinlich ein Blackout ist kann niemand sagen. Bevor es zu einem Blackout kommt, wird man aber versuchen Verbraucher abzuschalten um das Netz zu retten. So gesehen sind geplante Abschaltungen wahrscheinlicher als ein Blackout.

Klar. Jeden Tag, für ca 6 Stunden

Hallo

Wenn diese Öko Terroristen so weiter machen bzw. wenn wir sie so weiter machen lassen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zum Blackout kommt oder es wird dunkel, weil wir den Strom nicht mehr bezahlen können.

Ohne Atom Strom begeben wir uns in noch mehr Abhängigkeiten, bei wem auch immer. Deutschland kann aus eigenen Resourcen lediglich Kohle und Atom Strom erzeugen. Wind und Sonnenenergie sind zu unbeständig und es gibt keine Technologie die es uns ermöglicht, Wind und Sonnenstrom über eine längere Zeit und in größerer Menge zu speichern. Zur Zeit besteht das Speichern überschüssiger regenerativer Energie darin, das wir den zeitweilig anfallenden Überschuss ins europäische Ausland verkaufen, dadurch den Strom als Geld speichern, wofür wir uns dann wider Atom Strom aus Frankreich und Tschechien bzw. Steinkohlestrom aus Polen dazu kaufen, wenn Wind und Sonne uns gerade nicht versorgen. Das passiert Tag für Tag.

Dabei entstehen um uns herum immer mehr Atom Kraftwerke und diese Länder können sich freuen, denn wir begeben uns in die Abhängigkeit unserer Nachbarn, die sich dann an uns dumm und dämlich verdienen können. Außerdem haben wir dadurch die Kohle und Atom Kraftwerke nicht mehr im eigenen Land, sondern um uns herum und deren Anzahl steigt weiter. Damit ist das Problem nicht gelöst, sondern nur verlagert worden, was uns aber Ende auch wieder einholen wird, auf die eine oder andere Art. Und die 6 Atomkraftwerke die jetzt in Polen gebaut werden, die werden auch mit für unseren Strombedarf gebaut. Allerdings entzieht sich die Atomtechnik dann auch unserer Kontrolle. Das heißt, das wir die ausländischen Atomkraftwerke, von denen wir Atomstrom dazukaufen, nicht selbst kontrollieren sondern das jeweilige Betreiberland. Ich fände es besser, da wir eh schon Atomstrom beziehen, wenn wir dann auch diese gefährliche Technologie selbst kontrollieren würden.

Der Umwelt hilft das aber nicht und für uns wird Strom unermesslich teuer. Wenn wir uns aber nicht weiter abhängig machen wollen und auch keine Kohle weiter verheizt werden soll, dann kommen wir um Atom Strom und um eigene Atomkraftwerke nicht herum, ob es diesen grünen Spinnern nun passt oder nicht. Die leben fern aller Realitäten.

Die Alternative wäre zurück in die Steinzeit zu gehen, zu den Sammlern, Pflanzern, Fischern und Jägern. Obwohl, wenn es nach den Ökos geht, dann bleibt wohl nur Pflanzen und Pflanzen sammeln übrig. Jagen und fischen ist ja nicht öko, das ist ja barbarisch und Umwelt zerstörend.

Versteht mich bitte bńicht falsch, auch ich glaube das wird etwas gegen den Klimawandel unternehmen müssen und ich weiß auch das Atomkraftwerke alles andere als ungefährlich sind, aber wir sind auf eine O2 neutrale Energiegewinnung angewiesen. Wind und Sonnenenergie sind bei weitem nicht ausreichend. Und vor allem sind diese Energieformen kaum praktikabel und produktiv einsetzbar, so lange das Speicherproblem nicht gelöst ist. Und ab einer bestimmten Größenordnung beeinflusst selbst Wind und Sonnenenergie das Klima. Windkraftwerke entziehen der Luft Bewegungsenergie und wandel sie in Strom um. Das bremst die Luftbewegung. Und schwarze Solarzellen heizen direkt ihre Umgebung auf, weil sie nun mal heißer werden, als eine helle Umgebung, die mehr Sonnenlicht reflektiert.

Eine Form elektrischen Öko Strom dauerhaft und in größeren Mengen zu speichern, wäre daraus Kraftstoffe und Brennstoffe zu machen, wie z.B. H2, was ich technisch für relativ gefährlich halte oder auch Methanol und Benzin o.ä. Kraftstoffe (siehe Kohlehydrierung). Der Kohlenstoff dafür müsste natürlich der Atmosphäre entnommen werden. Das kostet hauptsächlich Energie, die dann natürlich CO2 neutral bereitgestellt werden müsste. Dazu kann Wind und Sonnenenergie genutzt werden.

mfG computertom

Nein, morgen wird es keinen Blackout geben.

Das wäre auch völlig entgegen dem was ein Blackout ist. Ein Blackout ist ein plötzliches nicht vorhersehbares Ereignis. Wüsste man das vorher kann man gegensteuern und einzelne Verbraucher vom Netz nehmen. Das aber ist dann ein Brownout.

Blackouts drohen wenn in Zeiten mit angespannter Stromlage noch gravierende Störungen im Netz auftreten.

Die Gefahr eines Blackout nimmt allerdings zu weil die großen rotierenden Massen der Generatoren in den AKW weg fallen. Diese könne das Stromnetz glätten.

Erstaunlich ist es das es Ende März bereits Absenkungen der Netzfrequenz von 260 mHz gab die über eine Stunden nicht beseitigt werden konnten. Alarmsignale gibt es also schon.