Wird der Pfand jetzt hochgesetzt?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ist echt -> 70%
Ist fake -> 30%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ist fake ->

Nein, das Pfand wird nicht hochgesetzt.

 zu wenige Flaschen/Dosen wieder abgegeben werden.

Das ist vollkommener Unsinn. Die Recyclingquote liegt bei PET-Flaschen bei über 94% und bei Getränkedosen sogar bei über 99%. Niergendwo auf der Welt werden mehr Getränkeverpackungen recycelt als in Deutschland.

Alles, was hierzulande heute noch gegen Einweg propagiert und gefordert wird, hat rein ideologische Hintergründe und nichts mehr mit Umweltschutz zu tun. Denn bei langen Transportwegen ist heute sogar Mehrweg ökologisch nachteiliger als Einweg.

Cokedose  29.05.2023, 13:06

Nachtrag:

Mir fällt gerade ein, dass es eine Diskussion gab, die jedoch allein Mehrweg betrifft. Das ging aus deiner Frage leider nicht hervor, da Dosen kein Mehrweg sind und es somit auf Dosen nicht zutrifft. Darauf bezieht sich meine Hauptantwort.

Aber wie gesagt, bezogen auf Mehrweg gab es lediglich eine Forderung das Pfand zu erhöhen, weil die Kosten für das Handling und Neuanschaffung deutlich gestiegen sind. Aber konkrete Planung en für eine (Mehrweg-)Pfanderhöhung gibt es derzeit nicht. Vorerst bleibt also alles beim Alten.

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Ist echt ->

Von einer Erhöhung des im Verpackungsgesetz geregelten Betrags von derzeit 25 Cent Pfand pro Einwegverpackung (Flaschen und Dosen) ist im Moment überhaupt keine Rede. Die Getränkehersteller verdienen daran Millionen, gerade weil eben viele Flaschen und Dosen nicht zurückgegeben werden (=Pfandschwund)!

Beim Mehrwegpfand (nur Flaschen, weil es ja gar keine Mehrwegdosen gibt!) sieht die Sache ganz anders aus: Die Kosten für die Neubeschaffung nicht zurückgegebener Flaschen - wie auch der Leerkästen - sind inzwischen höher als das einbehaltene Pfand, weswegen viele Getränkehersteller wie z.B. kleinere Brauereien mit sogenannten 'Individualflaschen' das übliche Pfand von 8 oder 15 Cent gern heraufsetzen möchten - sich aber aus Angst vor der Konkurrenz nur selten dazu durchringen können und auf gemeinsames Vorgehen aller warten... Grundsätzlich kann hier die Pfandhöhe ja frei festgelegt werden, weswegen der Betrag von 0 Cent (!!!) bis 2 Euro (!!!) pro Flasche schwankt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 15 Jahren
tiefenforscher  29.05.2023, 22:49

'Pfandschlupf' muß es statt 'Pfandschwund' heißen.

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Weder noch. Getränkehersteller, darunter Brauereien, fordern eine Erhöhung, weil das Pfand längst nicht mehr die Kosten für Ersatz deckt. Das wurde in der Presse berichtet und diskutiert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gelernter Koch und Gastronom