Wie viele Steckdosenleisten kann ich problemlos aneinander koppeln?
Ich frage mich, ab wann es zu Problemen kommt, wenn ich mehrere Steckdosenleisten miteinander koppele. Gibt es hier bessere / schlechtere Qualität (also z. B. Steckdosenleisten, die schneller ein Problem bekommen, wenn viel Strom durch sie fließt) oder Zertifizierungen? Oder kann ich bedenkenlos massenweise Steckdosenleisten miteinander verbinden?
6 Antworten
eine schukosteckeverbindung ist für eine dauerhafte Belastung von maximal 10 Ampere ausgelegt. ich würde sagen, wenn du eine Gesamtbelastung von 2 kVA nicht wesentlich überschreitest, sollte es theoretisch keine rolle spielen, was die Belastbarkeit der Kontakte betrifft, sorgen macht mir ein wenig der Schleifenwiderstand, wenn es dennoch mal zu einem Kurzschluss kommen sollte. aus meinen erfahrungen kann ich dazu raten, nicht mehr wie 2 Steckdosenleisten hintereinander zu stecken. das heißt natürlich dass du z.b. in eine 6fach Hauptleiste jeweils eine 6-fachleiste hineinstecken kannst, um so auf 36 Steckdosen zu kommen. pro Gerät macht das dann allerdings maximal 55 VA als Last...
kommen wir zur Lastberechnung. hier darfst du nicht in Watt rechnen, sondern musst in VA rechnen. gerade im IT bereich sind viele geräte oft wahre Blindleistungskönige. d.h. die Scheinleistung, gemessen in Voltampere (kurz VA) kann wesentlich höher sein, als die Wirkleistung....
wenn du auf einem Gerät keinen VA Wert findest, dann kannst du über Ampere gehen, also beispielsweise ein PC Netzteil das mit 5 Ampere angegeben ist, hätte bei 230 Volt 1150 VA (1,15 kVA)
die schreibtischampe mit der 60 Watt glühbirne (auch HAlogen, sofern nicht 12 volt) würde übrigens 60 VA beanspruchen. bei 230 volt Glühbirnen oder Heizwendeln entspricht nämlich ein Watt einem Voltampere
ich hoffe, das hilft dir bei deiner Planung
PS: empfehlen kann ich dir die Premium Line von Brenennstuhl oder die 5000er Serie von APSA
lg, Anna
es geht nicht um die Sicherung, es geht um die steckverbindungen. die sind für den dauerhaften betrieb nicht üner 10 ampere dimensioniert...
lg, Anna
auch auf den Steckdosen und Mehrfachsteckleisten (die ja eine Steckverbindung haben) wird heute in den meisten Fällen 16 A bzw. 3.500/3.600 W angegeben. Würde das die an dem Mehrfachstecker vorhandene Steckverbindung nicht aushalten, wäre diese Angabe wohl kaum gesetzeskonform.
Hallo, Steckdosenleisten sind dafür ausgelegt, dass du von einer Wandsteckdose je nach Auslegung der Leiste ( 2-er 3-er usw.) elektrische Geräte anschließen kannst, allerdings nur "Kleingeräte" wie Computer, Bildschirm, Drucker, Tischlampe, Radiowecker..... Natürlich ist auch der Hersteller relevant - - Vorsicht vor Importware - hauptsächlich China!!!!! Lass die Finger von Steckdosenleisten zu Steckdosenleisten, dafür sind diese selten ausgelegt - ( Verkaufsmärkte - Schnäppchen)! TÜV -Zeichen genügt nicht - auch VDE ist eben nur beschränkt auf die eine Steckdosenleiste!!! Brauchst du eine längere Zuleitung, dann nimm ein zugelassenes Verlängerungskabel oder nutze eine andere Wandsteckdose für eine andere Steckdosenleiste! mfG
Steckdosen sind normalerweise für eine Strom von 10A ausgelegt (auch wenn die Leitung mit einer 16A-Sicherung abgesichert ist). Die Steckerstifte müssen mit großer Kraft an die Buchsen einer Steckdose gepresst werden, um den elektrischen Widerstand und damit die Wärmeentwicklung so gering wie möglich zu halten. Wenn die Kraft zu groß ist, kann man den Stecker weder stecken noch ziehen. Das ist dann keine Steckdose mehr.
Je "billiger" so eine Steckdose gebaut ist, um so schlechter ist auch der Kontakt zwischen den Stiften und der Buchse. Die werden schnell warm und das Gehäuse kann schmelzen oder gar verbrennen.
Wenn man also mehrere Steckdosenleisten zusammenschaltet, dann kann der maximale Strom aller angesteckten Verbraucher auch nur die angegebenen ca. 10 A (das sind ca. 2 Kilowatt ) betragen. Die ca.10A für alle Steckdosen haben somit mit der Qualität nichts zu tun, das ist der Maximal-Strom. Bei den "billigen" muss der Wert 10 A weiter reduziert werden. Wo braucht man aber schon mal so viel Strom?
Je weiter "hinten" ein "dicker" Verbraucher angesteckt ist, um so mehr Steckverbindungen muss der Strom passieren. Er wird somit in seinem Wege Wärme hinterlassen.
Bei Kleinverbrauchern ( Handy-Ladegerät , Energiesparlampe, Router ...) sollte es kein Problem sein, die an die letzte Steckdose einer Kette von Steckdosenleisten an zustecken. Wenn du dort aber einen Staubsauger ansteckst , wird es Probleme geben.
Bei neuen Leisten ist die Kontaktkraft noch recht hoch. Häufiges Ziehen und Stecken vermindert diese und durch Wärme wird das Material auch an Federkraft verlieren.
In den meisten Fällen sind nicht die Steckdosen das Problem, sondern die Sicherungen. Falls du allerdings einfach nur eine weite Verlängerung suchst, wäre eine Kabeltrommel wesentlich effektiver. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mein Rekord bei etwas über 7 Steckdosen bei einer LAN-Party war, beim versuch den 6 PC anzustöpseln sind dann allerdings alle Sicherungen rausgeflogen inclusive dem FI-Schalter.
incl. FI Schalter deutet darauf hin, dass mit einem der rechner was nicht gestimmt haben muss..
Das kommt drauf an wie viel leistung dran hängt. Bessere Steckdosenleisten können mehr Strom ab allerdings macht auch irgentwann die Steckdose selber dicht und geht kaputt auch wenn meistens vorher die Sicherung reinhaut. Wenn in der Leiste nur kleine dinge (Handyladegerät/Schreibtischlampe) stecken kannst du mehr ranhängen als große geräte wie z.B. Staubsauger/Wasserkocher
In vielen Fällen steht es auf der Leiste drauf für wie viel Leistung sie ausgelegt sind und diesen Betrag solltest du auf keinen Fall überschreiten.
heutige Stromkreisläufe sind normal auf 16 A und nicht auf 10 A ausgelegt