Wieviel vom studium braucht man wirklich?
Hallo
ich habe mal so überlegt selbst wenn man alle Vorlesungen besuchen würde usw da bleibt gefühlt so wenig hängen weil es so viel Stoff ist.. für die Klausuren orientiert man sich eher an Altklausuren, Vorlesungsstoff der wichtig schien etc..
aber wieviel vom Studium braucht man dann wirklich im Job? Z.B. nach einem Medizinstudium.. würde man wirklich in den Beruf einsteigen und schon vieles kennen und müsste nur noch die Feinheiten lernen, oder würde man gefühlt bei 0 anfangen? Und erwartet man von einem dass man wirklich das ganze verstanden hat? Nur mal als Beispiel, gibt ja viele andere Studiengänge.
Wie ist/war eure Erfahrung?
3 Antworten
Kommt immer auf den Studiengang an... Grundsätzlich geht es im Studium auch nicht um inhaltliche Vermittlung sondern um das Erlernen von Konzepten / entwickeln einer promlemlösungskompetent (zumindest bei mir in Informatik)
Generell braucht man aber auch hier konkret nur wenig. Später wird mich niemand mehr fragen was ein vektorraumhomomorphismus eigentlich ist
Zu meiner Zeit war ein Studium noch dazu da, durch Bildung die Persönlichkeit zu entwickeln und Fachkompetenz zu erwerben. Und um genau dadurch nach erfolgtem Abschluss den größtmöglichen Entfaltungsspielraum zu haben.
Daher stellte sich die Frage nach dem (gemeint ist ja oft der wirtschaftliche) Nutzen einzelner Punkte der Curricula erst gar nicht.
Für mich war das Wissen aus meinem Studium letztendlich eine Art von "gut gefülltem Werkzeugkasten". Man kann alles rausholen, wenn man es braucht.
Also ich habe soziale Arbeit studiert und brauche davon jetzt vlt. 0,1 % in meiner täglichen Arbeit. Eigentlich nur die Basics über psychische Erkrankungen und die hätte man auch in Büchern nachlesen können. War vieles einfach nur typisches Bulemielernen.. Leider
Genau das empfinde ich auch.. was ich in den Vorlesungen lerne usw würde ich mir 5 Minuten nachschlagen oder auf YouTube mir ein Video dazu ansehen was den Inhalt angeht.
der Rest des Studiums besteht nur darin komplexe Dinge zu rechnen, also das logische Denken zu trainieren