Wieviel muss man für einen Aufenthaltstitel verdienen?

1 Antwort

die Frage ist nicht vollständig und kann nicht abschließend beantwortet werden.

18a ist kein Standard-Titel, sondern eine Erlaubnis für Geduldete, die hier eine fachliche Ausbildung, Qualifizierung oder Studium abgeschlossen haben. Der Begriff "qualifizierte Geduldete" ist meines Erachtens sehr unglücklich, na ja. Das müsste aber so richtig sein, oder?

Was ist mit der Zustimmung der Bundesagentur? Waren irgendwelche Voraussetzungen benannt worden?

Zu Beachten sind für Einzelfälle auch der Status des vorherigen Verfahrens, d.h. wurde ein Asylbegehren als unbegründet abgelehnt etc.

Daher kann man das nicht abschließend beurteilen. Meines Erachtens gibt es aber nur wenige Probleme. Sie wird, wie vorher auch, nachweisen müssen, dass sie sich von "ihrer Hände Arbeit" ausreichend ernähren kann. Aufgrund deiner kurzen Frage kann ich keine Versagungsgründe benennen.

Aber um sicher zu gehen, frag im Bürgerbüro nach. Das kostet ja nichts.

Flubber22 
Fragesteller
 08.10.2021, 19:07

Hallo, zuerst einmal vielen Dank für deine Antwort!

Ja, sie ist eine qualifizierte Fachkraft in einem Berufsfeld, in dem Beschäftigte händeringend gesucht werden. Das hat das Jobcenter auch so bestätigt. Sie verfügt auch über eine Anerkennung eines ausländischen Abschlusses.

Vom Jobcenter selbst waren keine anderen Voraussetzungen benannt worden, außer eben, dass sie auf dem Arbeitsmarkt "gebraucht" werden muss. Bei der Antragsstellung um das dreijährige Visum mussten ca. 1800€ Nettogehalt nachgewiesen werden, was genau dem entspricht, was sie jetzt durchschnittlich verdient. Ich gehe somit davon aus, dass das von der Ausländerbehörde für den Aufenthalt geforderte Mindestgehalt zur Sicherung des eigenen Lebensunterhalts irgendwo darunter liegen muss, die Frage ist nur wo genau.

Ein Asylbegehren gab es nicht. Davor sind aber etliche Fiktionsbescheinigungen ausgestellt worden, die dann immer wieder verlängert wurden.

Eine genaue Nettogehaltssimulation mit 75-80% der ursprünglichen Arbeitszeit steht noch aus, aber 1400 Euro netto dürften drin sein. Sie kann ohne Weiteres von diesem Geld überleben, aber das ist ja auch nicht das Problem. Die Frage ist vielmehr, ob Vater Staat das auch so sieht.

Ich hoffe das hilft!

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