Wieso wird gesellschaftlich über Veganer/Veganismus gespottet?

21 Antworten

Ich mache mich nur über Leute lustig, die überteuerte Produkte mit der Aufschrift ,,Vegan'' kaufen, ohne sich über günstige Alternativen zu informieren. Aber auch nur, weil sie damit die Konzerne unterstützen, ihre Philophie zu ermächtigen, die im Kontext ihrer eigenen Sicht den Planeten kaputt macht. Also ein Eigentor.

Anderseits ist es für mich nur eine Projektion der Denkweise über den Tod, und wie man diese Idee namens Tod auf Tiere anwendet.

Denn da wäre da noch die Bedeutungsoligkeit des Lebens, und der alberne Versuch, das Leben mit der menschlichen Erfahrung gleich zu setzen. Es dient uns, nur uns, und vielleicht erfahren wir uns dadruch. Aber es ist nicht der Sinne des Lebens, und schon gar nicht die Absicht aller Absichten, sich auf das Leben zu begrenzen.

Denn im Grunde muss niemand überleben, und wird es auch nicht. Aber es ist natürlich ein gewaltiger Schritt, von der Funktion Leben auf die Funktionalität des Todes zu kommen, was die Abwesenheit all dessen ist, was man erfährt. Aber auch nicht.

Gewiss kann man mitleiden, wenn man dieses Mitleid Raum gibt. So wie man sich selbst im Kreislauf setzt, von der Hoffnung der vergangenen Erfahrung sich aus dem zu erwartenden Leiden hervor zu heben, die Zukunft ganz im Sinne einer Betrachtung und Erfahrung von Betracht zu gestalten. Aber im Grunde ist das Ergebnis ohne Bedarf, und der Wille zu entscheiden ein beschluss, im eigenem Fleisch sich einzugrenzen, wer wie was ist, und wer diese Gestalt ist.

Denn istdiese Gestalt, wenn sie sich auflöst, schlecht sich aufzulösen? Ist diese Schmerz, der ein Verlangen weckt, hässlich? Weil man verlangt, was man nicht hat, nicht immer sieht, nicht garantiert ist, und irgendwann sowieso deswegen endet?

Die wahre Gestalt ist nur, und wird ewig nur sein, was sie ist. Jenseits der eigenen Wahrnehmung, (und ebenfalls in ihr) in der Wahrheit ohne Erforderniss zu sein, weil nichts außer Ewigkeit bleibt. Denn was könnte etwas für sich tun, wenn etwas alles ist?

Wenn wir den Tod in uns tragen, ist es wirklich unsere Aufgabe, ihn ins negativ zu setzen, um besser als Tod zu sein? Oder ist dies einen Möglichkeit von vielen, so wie Leben in sich isolierter Prozess ist, dem ganzen Sinn zu geben, weil es eine Illusion ist, und in der eigenen Beschränkung Inhalt hat, wo sonst alles wäre?

In dem Sinne ist selbst der Wille, Leben zu schützen eine Illusion, aber auch das Leben keine Bedeutung spielen würde, wäre Wertung, und ebenso Illusion. Im Grunde ist alles eine Illusion einet in sich geladenen Wahl, die keine Wahrheit kennt, sondern sich kennen lernt sich von der Wahrheit zu verabschieden, um etwas mit Limitierung zu sein.

Genauso wie man Angst vor dem Unbekannten haben kann, und dieses Unbekannte als Feindbild erklärt, das Überleben auf der bekannten Seite zu stützen. Aber sterben kann schön sein. Angst kann lügen. Und Liebe kann grausam sein.

Und es macht ja auch Sinn, gemessen einen sich selbst erhaltenden Kreislaufes (der wir nicht unbedingt sind) schutzloses Leben, wie es bei uns Menschen als Baby der Fall wäre, zu verteidigen. Aber dann wäre dem so, weil wir Menschen so im Verlauf unserer Entscheidungen sind. Weil es uns selbst hilft, unsere Spezies zu verbreiten, und es nur ein Schritt wäre, das was wir als Mensch sowieso schon kennen, diese Eigenschaft auf Tiere abfärben zu lassen.

Aber wir Menschen können weiter denken. Wir können uns selbst aus der Funktion nehmen, und über unsere eigene Instinkte hinaus sehen, was ein ,,Ich" ist. ODer was ein alles andere wäre, das Ich zu verrücken.

Und in dem Sinne haben wir Menschen schon immer interesse gehabt, über den Tod hinaus zu sehen. Wir wollen nicht unseren Instinkten unterlegen sein, wollen nicht begrenzt in ihnen sein, und haben angefangen, uns Konzeptionell auf unser Ende einzulassen. Ist dieser Schritt ganz ohne Bedeutung? Ja, aber es ist eine Dimension, die manb berücksichten sollte, wenn man verstehen möchte, wie wir als Fleisch uns über das Fleisch erheben wollen.

In diesen Sinne wären Tiere, wenn wir auch hier unser menschliches Denken anwenden, denn es gibt klaum etwas anderes annzuwendendes, Wesen, die diese neue Entscheidung nicht verstehen. Die noch in alten Kinderschuhen stecken, über ihr Ende hinaus zu sehen. Über die Angst, die sie haben, die Unwahrheit zu verkünden, um unsere Wahrheit über unser Ende, was wir in ihnen wählen, umzusetzen.

In gewisser Weise ist daher das Sterben von Tieren keine schlechte Sache. Es ist nur ein gewaltiger Wandel, von Bekannte ins Unbekannte zu wechseln. Und vielleichte auch die Entscheidung, über ihr limitiertes Verstänbnis, über ihre limitierte Angst, unsere Wirklichkeit in Bewegung zu setzen.

Deshalb ist das Schlöachten von Tieren nur ein Ausdruck, wer wir sind.

In Deiner Überschrift geht's um (angeblichen) Spott um Veggies... - IMHO Mumpitz, nehme ich jedenfalls komplett anders wahr...

Der Rest Deiner Tirade handelt von ner Art Mordrausch - auch Mumpitz, weil a) die allerwenigsten ihr Schnitzel selbst erlegen und b) der Mensch rein biologisch nun mal ein Allesfresser ist...

...man kann durchaus vernünftige und ethische Gründe für eine vegetarische bis fleischarme Ernährung finden (und einhalten) - das ist aber nicht naturgegeben...

...und auch nicht jedem gegeben (geschmacklich, wirtschaftlich, gedanklich usw.)

Schau Dir Zeitreihen zu Fleischverbrauch usw. an, die Trends sind eindeutig!

= Tiraden wie diese hier werden das aber nicht beschleunigen...

... die sind nur Muuu-huuuum-piiiii-hiiiitz...

Du bist mit deiner Hasstirade gegen Menschen die Fleisch essen doch nicht besser, du stellst sie als Mörder dar. Warum kann nicht jeder so leben wie er will ohne das andere sich anmaßen darüber zu urteilen wie es besser ist. Ich verspotte niemanden der sich vegetarisch oder vegan ernährt, mit ist es völlig egal, aber mir geht das missionieren auf die Nerven und diese Versuche mir als Flexitarier ein schlechtes Gewissen einzureden.

Wieso wird gesellschaftlich über Veganer/Veganismus gespottet?

Wird es nur über die nervigen Missionsveganer. Bei allen anderen ist es einfach allen anderen Menschen egal. Jeder wie er mag, solange er andere nicht damit nervt.

Nicht umsonst gibt es den Witz:

Woran erkennst du einen Veganer: er sagt es dir.

Und, nach der Überschrift habe ich nur noch einen weiteren Satz gelesen, denn Missionsgesabbel von Veganern ist zu öde, um es zu lesen.

Weil Veganer weltfremde und fanatische Spinner sind, deswegen. Menschen stehen in der Nahrungspyramide nun mal oben, über den Tieren und über den Pflanzen. Hier von ""ermorden"" zu quatschen, sagt schon alles. Fanatismus ist das Stichwort. Darüberhinaus ist es jene Doppelmoral, die diese Leute an den Tag legen: es muss wie Fleisch aussehen, wie Fleisch riechen, wie Fleisch schmecken, nur Fleisch sein, darf es nicht. Massentierhaltung und Ferntransporte von Schlachttieren sind nicht in Ordnung und sollten verboten werden. Diese Rumspinnereien, von wegen "geil" finden, zeigt, wes Geistes Kinder diese Leute sind. Mir macht es nichts aus, wenn sich so ein Spinner vor mir einen Tofu-Burger reinzieht, also kann ich mir vor denen auch einen Döner genehmigen.