Wieso wird das Leben gerne so gut bewertet?

7 Antworten

Ja, so habe ich auch schon oft gedacht. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass das Leben immer so gut ist, wie das, was man daraus macht. Aber so einfach ist es nicht.

Man könnte ja schon krank geboren werden, oder in ein Land, das alles andere als gut ist (3. Welt, oder ein Land wo dauernd Krieg herrscht).

Man kann sich, wenn man so veranlagt ist, sehr oft über etwas im Leben beschweren, und es gibt genug Gründe, es "komisch" zu finden. Eigentlich kämpft man jeden Tag damit. Aber ich sehe es auch oft gerne absichtlich umgekehrt. Es gibt sehr wohl schöne Dinge auf die man seinen Fokus lenken kann. Dafür sollte man eigentlich nicht müde werden.

Es ist aber auch glaube ich Veranlagung. Es gibt Menschen, die finden immer etwas zu jammern, obwohl es ihnen allgemein recht gut geht, und dann gibt es solche, die weniger vom Glück gesegnet sind, aber diese Situation immer dazu benutzen, das Positive herauszukehren und etwas eher Gutes daraus zu machen.

Im Allgemeinen gibt es keine wirkliche Bewertung, die stimmen würde. Also ich versuche immer, das Bessere zu sehen. Gelingt mir machmal auch nicht, aber es kommt immer wieder einmal 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja, das Leben bietet Möglichkeiten. Chancen, wenn du es so sehen willst.

Dass potentiell schlechte Sachen passieren können, wird dadurch in meinen Augen komplett aufgewogen, denn es können ja auch potentiell eine ganze Menge gute Sachen geschehen und bei Leuten hier in diesem Land stehen die guten Sachen meiner Erfahrung nach eher im Vordergrund und kommen häufiger vor, als dass es wirklich zu verheerenden Krankheiten, Kriegen oder Hungersnöten kommt.

Menschen, die mit sowas konfrontiert sind, sind wiederum häufig so sehr daran gewöhnt, dass sie das Übel nicht so schwer bewerten wie wir, die wir unser Leben lang in Frieden und vergleichsweisem Wohlstand verbracht haben... das ist dann eben eine andere Sichtweise.

Ich würde insgesamt dem Leben an sich auch keine schlechte Note geben... in dem Moment, in dem einem EINE gute Sache geschieht, hat das Leben doch was gebracht und mir Freude gemacht und ist besser als ein komplettes Nullum.

Man findet einen bösen Menschen ja auch nicht gut, nur weil er ein paar positive Eigenschaften hat.

Wenn er ein paar positive Eigenschaften hat, dann kann man ihn aber auch nicht als 'rein bösen' Menschen sehen. In meinen Augen ist kein Mensch 'böse'. Es gibt Menschen, die haben ggf. 'schlechte' Eigenschaften, es gibt Menschen, die haben böse Taten verübt, doch im Endeffekt ist kein Mensch 'nur böse' (und keiner 'nur gut', nebenbei).

Man geht aber auch nicht in eine Klausur und sagt "Die Klausur ist schlecht, denn ich könnte so viel falsch machen". Du kannst auch alles richtig in der Klausur machen, das weißt du ja noch nicht.

Das Leben hat zwar die Möglichkeit, dass viele negative Sachen passieren, aber genauso, dass gute passieren. Warum sollte man dem Leben eine schlechte Note geben, wenn man mehrheitlich gute Erfahrungen gemacht hat? Klar kann mal eine schlechte Erfahrung dazwischenkommen und man ist eine Weile nicht gut drauf, oder hat es schwer, aber genauso gibt es schöne Momente, in denen man sich freut, am Leben zu sein.

Hier bei dir zeigt sich eine gestörte Einstellung zu diesem Thema und du solltest es hinnehmen wenn bei Abstimmungen unterschiedlich Angaben gemacht werden. Es gibt Menschen die beide Beine verloren haben und trotzdem eine positive zum Leben haben

Das Leben ist das BESTE, das Menschen haben.